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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

4:146 - Die Vergebung kann erwartet werden, wenn der Mensch die tätige Reue, die Besserung<br />

seiner Verhaltensweise bei der Ehrfurcht vor <strong>Al</strong>lāh in aller Aufrichtigkeit in Gang setzt.<br />

4:147 - Diese Versaussage stellt eine herrliche Hoffnung für jeden Menschen dar. Es ist wahr -<br />

und es gibt Beweise dafür, dass <strong>Al</strong>lāh (t) uns wirklich nicht bestrafen will. Unser Prophet (a.s.s.)<br />

hat dies bestätigt, indem er sagte: ”<strong>Al</strong>lāh hat den Menschen nicht erschaffen und seine Gestalt so<br />

schön gemacht, um ihn als Brenns<strong>to</strong>ff in das Höllenfeuer zu werfen.“ <strong>Al</strong>lāh (t) gibt uns ferner<br />

viele Möglichkeiten zur Vergebung unserer Sünden. Er vergibt sie bei jedem Leiden; denn unser<br />

Prophet sagte: ”Das Leiden nimmt die Sünden weg, sogar der Stich eines Dornes.“ <strong>Al</strong>lāh (t)<br />

vergibt unsere Sünden von Gebet zu Gebet, von Fasten zum Fasten, bei jedem Schritt zur<br />

Moschee oder um einen Muslim zu besuchen usw. Es handelt sich um eine breite Palette von<br />

Möglichkeiten für die Sündenvergebung. Erstaunlich für uns, dass <strong>Al</strong>lāh unsere guten Werke mit<br />

Dankbarkeit entgegennimmt und Sich "Aš-Šakūr" (Der Dankbare) nennt. Wenn aber ein Mensch<br />

dies alles ablehnt und sich für den Weg des Unglaubens und des Ungehorsams entscheidet, so ist<br />

es seine Schuld (vgl. den Titel über die göttlichen Attribute: "Und <strong>Al</strong>lāhs sind die Schönsten<br />

Namen", Islamische Bibliothek).<br />

<strong>Al</strong>lāh liebt nicht, dass böse Worte laut vernehmbar gebraucht werden, außer wenn einem<br />

Unrecht geschieht; wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lhörend, <strong>Al</strong>lwissend. (4:148) Ob ihr etwas Gutes<br />

kundtut oder es geheimhaltet oder etwas Böses verzeiht, so ist <strong>Al</strong>lāh wahrlich <strong>Al</strong>lvergebend,<br />

<strong>Al</strong>lmächtig. (4:149)<br />

4:148 - Ein böses Wort schließt alle Formen von Beschimpfungen, Verleumdungen und üblen<br />

Nachreden ein. Die Gläubigen werden hier aufgefordert, böse Äußerungen zu unterlassen, "außer<br />

wenn einem Unrecht geschieht". Hier dann kann sich der Betroffene dadurch wehren, dass er das<br />

ihm zugefügte Unrecht beim Namen nennt. Es ist ein Trost für den Unterdrückten, wenn er hier<br />

erinnert wird, dass <strong>Al</strong>lāh <strong>Al</strong>lhörend und <strong>Al</strong>lwissend ist.<br />

4:149 - <strong>Al</strong>s dieser Vers offenbart wurde, widersetzten sich die Heuchler, Juden und Götzendiener<br />

gerade dem Islam mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und misshandelten seine<br />

Anhänger auf alle nur erdenkliche Weise. Deswegen wäre es nur natürlich gewesen, wenn die<br />

Muslime mit Gefühlen des Zorns und Hasses erfüllt gewesen wären. Einem solchen Sturm der<br />

Emotionen gegenüber warnte <strong>Al</strong>lāh (t) sie, dass es Ihm nicht gefalle, wenn ihnen Unrecht<br />

geschehen war und sie somit das Recht dazu hätten, ihre Bitterkeit zum Ausdruck zu bringen. Sie<br />

wurden belehrt, dass sie als Muslime weiterhin offen und insgeheim Gutes tun oder sich<br />

zumindest enthalten sollten, Böses mit Bösem zu vergelten. Mit dieser Erziehungsmethode wird<br />

der gläubige Mensch wie auch die muslimische Gemeinschaft um einen weiteren Grad erhöht. Der<br />

erste Schritt bestand in der Lehre, dass <strong>Al</strong>lāh (t) die Verlautbarung des Bösen verabscheut, und es<br />

nur jemandem erlaubt, dem Unrecht geschehen ist, durch Verlautbarung des Unrechts sein Recht<br />

zu fordern. Mit dem zweiten Schritt werden alle aufgefordert, Gutes zu tun, und der Geschädigte<br />

wird aufgerufen, Böses mit Gutem zu vergelten. Dadurch wird seine Seele erhöht; denn höher und<br />

reiner als der Wunsch nach Rache ist der Wille zur Vergebung. (ÜB)<br />

Wahrlich, diejenigen, die nicht an <strong>Al</strong>lāh und Seine Gesandten glauben und eine Trennung<br />

zwischen <strong>Al</strong>lāh und Seinen Gesandten machen und sagen: ”Wir glauben an die einen und<br />

verwerfen die anderen“ und einen Zwischenweg einschlagen möchten (4:150), diese sind die<br />

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