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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

nach dem Schmuck des irdischen Lebens trachtest; und gehorche nicht dem, dessen Herz<br />

Wir achtlos für die Erinnerung an Uns machten, (und gehorche nicht dem) der seinen<br />

Gelüsten folgt und kein Maß und Ziel kennt. (18:28)<br />

18:27-28 - Nach der Erörterung der Geschichte von den Schläfern in der Höhle beginnt hier eine<br />

Schilderung der Situation der Muslime in Makka zur Zeit der Offenbarung dieser Sura. Im<br />

Anschluss an diese Geschichte wird der Prophet Muḥammad (a.s.s.) aufgefordert, sich an dem zu<br />

orientieren, was ihm von seinem Herrn offenbart wurde. Obwohl damit in erster Linie der Prophet<br />

angesprochen war, richtet sich die Warnung an die Ungläubigen, dass sie nämlich nicht erwarten<br />

sollten, der Prophet könnte ihretwegen Veränderungen am offenbarten Text vornehmen. Der<br />

Prophet sollte seine Zeit mit jenen verbringen, die von morgens bis abends <strong>Al</strong>lāhs gedenken, Ihn<br />

lobpreisen und anrufen, gleichwohl, ob diese Menschen arm oder reich, gesellschaftlich stark oder<br />

schwach sind; denn alle sind <strong>Al</strong>lāhs Diener. Es wird berichtet, der Anlass für die Offenbarung<br />

dieses Verses seien Forderungen der Adligen von Makka gewesen, die vom Propheten verlangten,<br />

er solle die armen Gläubigen verjagen, falls er Wert darauf lege, dass sie den Islam annähmen.<br />

Oder aber er solle ihnen gesonderte Sitzungen einräumen. (ÜB) (vgl. 6:52; 10:15 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Und sprich: ”Es ist die Wahrheit von eurem Herrn“. Darum lass den gläubig sein, der will,<br />

und den ungläubig sein, der will. Siehe, Wir haben für die Frevler ein Feuer bereitet, das sie<br />

wie eine Zeltdecke umschließen wird. Und wenn sie um Hilfe schreien, so wird ihnen mit<br />

Wasser gleich geschmolzenem Metall, das die Gesichter verbrennt, geholfen werden. Wie<br />

schrecklich ist der Trank, und wie schlimm ist die Raststätte! (18:29)<br />

18:29 - "Und sprich: ”Es ist die Wahrheit von eurem Herrn.“": Das Wort "die Wahrheit" ist<br />

Subjekt von etwas Ausgelassenem. Gemeint ist: Die Wahrheit ist gekommen, und die Vorwände<br />

sind euch genommen. Es bleibt euch nichts anderes mehr, als frei zu wählen, ob ihr den Weg der<br />

Rettung oder den Weg des Unterganges einschlagen wollt. (Zam, Gät) <strong>Al</strong>-Baiḍāwyy meint: ”Wer<br />

nun will, möge glauben, und wer will, möge nicht glauben: <strong>Al</strong>lāh (t) meint: Ich sorge Mich nicht<br />

um den Glauben dessen, der glaubt, und nicht um den Unglauben dessen, der nicht glaubt. Das<br />

bedeutet keineswegs zwangsläufig, dass der Diener sein Tun für sich allein besitzt. Wenn dieses<br />

auch durch seinen Willen geschieht, so ist sein Wille doch nicht durch seinen Willen, sondern<br />

durch <strong>Al</strong>lāhs Willen“.<br />

Wahrlich, die da glauben und gute Werke tun - wahrlich, Wir lassen den Lohn derjenigen,<br />

die gute Werke tun, nicht verloren gehen. (18:30) Sie sind es, denen die Gärten von Eden,<br />

durch welche Bäche fließen, zuteil werden. Darin werden sie mit Armspangen aus Gold<br />

geschmückt und in grüne Gewänder aus feiner Seide und Brokat gekleidet sein, und darin<br />

lehnen (sie sich) auf erhöhten Sitzen. Wie herrlich ist der Lohn und wie schön ist die<br />

Raststätte! (18:31)<br />

18:30-31 - Nach der Schilderung der Lage der Ungläubigen im vorangegangenen Vers, erfolgt<br />

hier die Beschreibung des Lohns für die Paradiesbewohner. Die grüne Farbe wird besonders<br />

erwähnt als Kennzeichen des Wohllebens im Gegenteil zu der Farbe des Feuers und der<br />

unbelebten Natur. Dieses Bild ist eine entgegengesetzte Parallele zu dem Bild des Elends (vgl.<br />

22:23; 28:84; 35:33 und die Anmerkung dazu).<br />

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