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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Feindseligkeit und Ungehorsam gegen den Gesandten, sondern redet miteinander in<br />

Rechtschaffenheit und Gottesfurcht, und fürchtet <strong>Al</strong>lāh, vor Dem ihr versammelt werdet.<br />

(58:9) Die geheime Verschwörung rührt allein von Satan her, der die betrüben will, die<br />

gläubig sind; doch er kann ihnen nicht den geringsten Schaden zufügen, es sei denn mit<br />

<strong>Al</strong>lāhs Erlaubnis. Und auf <strong>Al</strong>lāh sollen die Gläubigen vertrauen. (58:10)<br />

58:8 - <strong>Al</strong>s die Gemeinschaft der Muslime in <strong>Al</strong>-Madīna stärker wurde und die Mächte, die sich<br />

gegen den Propheten (a.s.s.) gewandt hatten, im offenen Kampf unterlegen waren, gingen die<br />

Übeltäter zu Intrigen über, deren Rädelsführer die Juden und Heuchler waren, von denen im<br />

Qur’ān oft die Rede ist. (vgl. dazu 2:8-16; 4:142-145). Bereits vor der Offenbarung dieses Verses<br />

hatte der Prophet die geheime Verschwörung den Gläubigen verboten; die Heuchler hatten jedoch<br />

dieses Verbot unterlaufen. (vgl. 4:114). Die Feinde genossen sichtlich ihren Streich entsprechend<br />

ihrer entarteten Mentalität. Sie fragten herausfordernd: ”Warum bestraft uns <strong>Al</strong>lāh nicht für das,<br />

was wir gegen Ihn sagen?“ Mit dieser Herausforderung brachten sie ihre Ansicht zum Ausdruck,<br />

dass Muḥammad (a.s.s.) nicht wirklich ein Prophet sein könne. Mit diesen Wörtern wollte <strong>Al</strong>lāh<br />

(t) die Heuchler verunsichern, indem Er alles, was sie heimlich taten und sprachen, den Gläubigen<br />

offen legte. (ÜB) (vgl. ferner 2:104).<br />

58:9-10 - Mit diesen Worten wird ein weiterer Schritt in der Erziehung der Gläubigen, und zwar<br />

zusätzlich zu den Vorschriften der Sura 49, vorgenommen. Heimliche Besprechungen sind nicht<br />

an sich verboten, sondern es hängt vom Charakter der Betreffenden, von den Begleitumständen<br />

und vom Inhalt dieser Besprechungen ab. Wenn Menschen heimliche Pläne schmieden, um einen<br />

Streit zu schlichten, die Rechte eines anderen zur Geltung zu bringen oder sich für eine gute Sache<br />

einzusetzen, ist dies eher empfehlenswert. Nach der Lehre unseres Propheten (a.s.s.) ist es jedoch<br />

unhöflich, wenn zwei Menschen in der Gegenwart eines dritten miteinander flüstern; denn dies<br />

könnte ihn verletzen. Dies bezieht sich auch darauf, dass zwei Menschen miteinander<br />

unnötigerweise in einer Sprache sprechen, die der dritte nicht versteht, vor allem, wenn sie dabei<br />

zu ihm hinüberblicken, so dass dieser das Gefühl bekommt, sie sprächen über ihn. (ÜB) (vgl. dazu<br />

14:4, 22).<br />

O ihr, die ihr glaubt, wenn in Versammlungen zu euch gesagt wird: ”Macht Platz!“ - dann<br />

macht Platz; <strong>Al</strong>lāh wird ausgiebig Platz für euch machen. Und wenn gesagt wird: ”Erhebt<br />

euch!“ - dann erhebt euch; <strong>Al</strong>lāh wird die unter euch, die gläubig sind, und die, denen<br />

Wissen gegeben wurde, um Rangstufen erhöhen. Und <strong>Al</strong>lāh ist dessen wohl kundig, was ihr<br />

tut. (58:11)<br />

58:11 - Die Versammlungen der Gläubigen finden normalerweise in der Moschee statt. Zusätzlich<br />

zu den Vorschriften der Sura 49, und in Ergänzung zum vorangegangenen Versblock 58:9-10,<br />

wird hier noch etwas vom guten Benehmen im Haus <strong>Al</strong>lāhs geboten: Dieser Vers fordert die<br />

Gläubigen auf, die in einer Versammlung sitzen, Platz für die Hinzukommenden aus gegenseitiger<br />

Liebe, Rücksichtnahme und gegenseitigem Respekt zu gewähren, damit diese ebenfalls an der<br />

Versammlung teilnehmen können, zumal weil es sich um Versammlungen mit dem Propheten<br />

handelt, in denen sich seine Anhänger um ihn drängten und eifrig darauf bedacht waren, besser zu<br />

hören, was er sagte. Die Regel gilt entsprechend für alle Versammlungen in Moscheen zu allen<br />

Orten und Zeiten; denn dort werden die Muslime über ihre Religion aus dem Qur’ān und der<br />

Sunna des Propheten (a.s.s.) belehrt. Abgesehen von diesen Aspekten macht der Glaube alle<br />

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