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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

(92) Sura <strong>Al</strong>-Lail (Die Nacht)<br />

(offenbart zu Makka)<br />

21 Āyāt<br />

Wenn wir <strong>Al</strong>lāhs Schöpfung betrachten, entdecken wir viele Geheimnisse, Unterschiede und<br />

Ggensätze; z.B. der Unterschied zwischen Tag und Nacht, männlich und weiblich. Ebenso stehen<br />

dem Menschen zwei Wege offen: der Gute und der Schlechte. Derjenige, der <strong>Al</strong>lāhs Botschaft<br />

folgt, wird zufrieden sein, der andere wird es bedauern. <strong>Al</strong>lāhs Rechtleitung ist immer da.<br />

Im Namen <strong>Al</strong>lāhs,<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers, des Barmherzigen!<br />

Bei der Nacht, wenn sie zudeckt (92:1), und beim Tage, wenn er erstrahlt (92:2), und bei<br />

Dem, Der das Männliche und das Weibliche erschaffen hat! (92:3) Wahrlich, euer Eifer ist<br />

verschieden. (92:4) Jener aber, der gibt und gottesfürchtig ist (92:5) und an das Beste glaubt<br />

(92:6), dem wollen Wir den Weg zum Heil leicht machen. (92:7) Jener aber, der geizt und<br />

gleichgültig ist (92:8) und das Beste leugnet (92:9), dem wollen Wir den Weg zur Drangsal<br />

leicht machen. (92:10) Und sein Vermögen soll ihm nichts nützen, wenn er zugrunde geht.<br />

(92:11)<br />

92:1 - Dieser Art von Schwur begegnen wir desöfteren im Qur’ān. <strong>Al</strong>lāh (t) schwört hier bei<br />

Seinen erschaffenen Dingen und ihren Erscheinungsformen, die wir Menschen vor eigenen Augen<br />

sehen und bestätigen können. Diese Art von Schwur steht <strong>Al</strong>lāh (t) allein zu und wir Menschen<br />

dürfen sie nicht in unseren Schwüren anwenden; denn, wenn wir schwüren, sollen wir dies nur<br />

"bei <strong>Al</strong>lāh" tun oder ganz unterlassen, was eigentlich empfehlenswert ist. In diesem Vers ist die<br />

Rede von der Nacht, die wie ein Schleier alle Gegenstände umhüllt.<br />

92:2 - Der Schwur in diesem Vers erfolgt beim Tag, dessen Licht die Dunkelheit der Nacht (vgl.<br />

oben 92:1) verdrängt und alles, was zuvor im Schleier der Dunkelheit "eingewickelt" war, zum<br />

vorschein bringt.<br />

92:3 - Hier liegt der Hinweis darauf, dass <strong>Al</strong>lāh (t) alle Lebewesen paarweise erschaffen hat, die<br />

sich durch natürliche Vemehrung eines Männlichen und Weiblichen fortpflanzen.<br />

92:4 - Ziele und Bestrebungen der Menschen sind grundverschieden, damit sie aufeinander<br />

angwiesen bleiben und das soziale Gefüge in der menschlichen Gesellschaft verwirklichen. Die<br />

verschiedenheit der Berufe und des Erwerbs zeigen, dass die Menschen einander brauchen und<br />

dass sie nicht isoliert von einander leben können. Es gibt demnach keinen Menschen, der alle<br />

Bedürfnisse des Lebens allein befriedigen kann; er kann nicht einmal sein Haar korrekt schneiden<br />

und ein Dachdecker sucht den Zahnarzt unter Qual seiner Zahnschmerzen auf. Wenn das<br />

Regenwasser aber durch die Decke des Behandlungszimmers in der Praxis des Zahnarzts<br />

durchsickert, so ruft der Arzt verzweifelt den Dachdecker an, und bittet ihn dringend um Hilfe,<br />

eine Hand wäscht die andere, wie unser Prophet (a.s.s.) dies vor mehr als 1400 Jahren gesagt hat<br />

und fast in allen Sprachen der Welt sprichwörtlich geworden ist.<br />

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