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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

durch die Annahme des Islam haben, so will <strong>Al</strong>lāh ihnen den Islam nicht aufzwingen. Kernpunkt<br />

der Sache ist, dass es in der wahren Religion keinen Zwang gibt. Es hängt ausschließlich von des<br />

Menschen Willen ab, ob er den Islam annimmt. (Nia)<br />

<strong>Al</strong>lāh ist der Beschützer derjenigen, die glauben. Er führt sie aus den Finsternissen ins Licht.<br />

Diejenigen aber - die ungläubig sind, deren Freunde sind die Götzen. Sie führen sie aus dem<br />

Licht in die Finsternisse. Sie werden die Bewohner des Feuers sein, darin werden sie ewig<br />

bleiben. (2:257)<br />

2:257 - Die Finsternis steht hier als Sammelbegriff für alle Arten von Unheil, das einen<br />

Ungläubigen in all seinen Lebensbereichen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. In der<br />

Finsternis irrt man sich ab und ohne Licht kann man den richtigen Weg nicht finden. Ferner ist die<br />

Finsternis identisch mit der Falschheit, während Licht mit der Wahrheit identisch ist. Im Qur’ān<br />

steht das Wort Licht stets im Singular, während sein Gegenteil, die Finsternis, immer im Plural<br />

gebraucht wird. Das bedeutet, dass der richtige Weg nur ein einziger ist, während es sehr<br />

zahlreiche Formen der Abweichung davon gibt. (ÜB) (vgl. 10:62-64; 16:63 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Hast du nicht über jenen nachgedacht, der über seinen Herrn mit Abraham ein Wortgefecht<br />

führte, weil <strong>Al</strong>lāh ihm die Herrschaft gegeben hatte? <strong>Al</strong>s Abraham sagte: ”Mein Herr ist<br />

Derjenige, Der lebendig macht und sterben lässt“, sagte er: ”Ich bin es, der lebendig macht<br />

und sterben lässt.“ Da sagte Abraham: ”Doch es ist <strong>Al</strong>lāh, Der die Sonne im Osten aufgehen<br />

lässt; so lass du sie im Westen aufgehen.“ Da war der Ungläubige verwirrt. Und <strong>Al</strong>lāh leitet<br />

nicht die ungerechten Leute. (2:258)<br />

2:258 - Die Kommenta<strong>to</strong>ren gehen davon aus, dass es sich hier um den König Nimrud handelt,<br />

dem <strong>Al</strong>lāh die Herrschaft über sein Volk gegeben hatte. <strong>Al</strong>s Herrscher betrachtete sich dieser<br />

König als derjenige, der über dessen Leben und Tod zu bestimmen hat, weil er Menschen in<br />

seinen Kerkern, die mit dem Tod verurteilt worden sind, begnadigen und ihnen das Leben<br />

schenken, während er über andere - ohne Rechenschaft zu befürchten - mit dem Tod bestrafen<br />

kann. <strong>Al</strong>s das Wortgefecht mit dem Tyrann fruchtlos verlief, lenkte Abraham (a.s.) die<br />

Aufmerksam des weltlichen Herrschers - ohne jedes "wenn" und "aber" - auf die unabänderlichen<br />

Gesetze des <strong>Al</strong>lmächtigen Schöpfers (vgl. dazu den Titel: "<strong>Al</strong>lāhs Friede auf Ibrāhīm" [s.u.:<br />

"Ibrāhīm im Qur’ān], Islamische Bibliothek) (vgl. ferner 26:69-77 und die Anmerkung dazu).<br />

Oder (hast du auch nicht über) den (nachgedacht), der an einer Stadt vorüberkam, die wüst<br />

in Trümmern lag? Da sagte er: ”Oh, wie soll <strong>Al</strong>lāh dieser nach ihrer Zerstörung wieder<br />

Leben geben?“ Und <strong>Al</strong>lāh ließ ihn für hundert Jahre <strong>to</strong>t sein. Dann erweckte Er ihn wieder.<br />

Er sprach: ”Wie lange hast du verharrt?“ Er sagte: ”Ich verharrte einen Tag oder den Teil<br />

eines Tages.“ Da sprach Er: ”Nein, du verharrtest einhundert Jahre. Nun betrachte deine<br />

Speise und deinen Trank. Sie sind nicht verdorben. Und betrachte deinen Esel. Wir machen<br />

dich damit zu einem Zeichen für die Menschen. Und betrachte die Knochen, wie Wir sie<br />

zusammensetzen und dann mit Fleisch bekleiden.“ Und als ihm dies klargemacht worden<br />

war, sagte er: ”Ich weiß, dass <strong>Al</strong>lāh Macht hat über alle Dinge.“ (2:259)<br />

2:259 - Die gestellte Frage ist kein Ausdruck der Bezweifelung, sondern der Bewunderung der<br />

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