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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

erreicht hat, indem viele Menschen im damals "christlichen" Europa den Islam annahmen, und<br />

dass die Übersetzungen des Qur’ān in allen europäischen Sprachen vorhanden sind; allein in der<br />

deutschen Sprache gibt es mehr als vierzig verschiedene Übersetzungen. (vgl. 10:99 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

26:8-9 - Der Wahrheitsliebende braucht nicht lange zu suchen. Wenn er nur mit offenen Augen<br />

seine Umwelt beobachtet, kann er selbst beurteilen, ob die Wahrheit über das System dieser Welt,<br />

das die Propheten gelehrt haben, wahr ist. Der Wortlaut dieser beiden Verse wiederholt sich in<br />

dieser Sura achtmal. Abgesehen von dieser Stelle schließen sie jeweils wie ein Refrain jede der<br />

nun folgenden sieben Geschichten von früheren Propheten ab, die mittels ihres fast identischen<br />

Wortlauts die Tatsache unterstreichen sollen, dass die ethische Lehre aller Propheten identisch ist,<br />

aber auch die, dass in der Menschheitsgeschichte <strong>Al</strong>lāhs Botschaft immer wieder abgelehnt<br />

wurde, obwohl Seine Existenz in allen lebenden Geschöpfen deutlich manifestiert ist. (ÜB)<br />

Und da rief dein Herr Moses an: ”Geh zum Volk der Ungerechten (26:10), dem Volk<br />

Pharaos. Wollen sie denn nicht gottesfürchtig sein?“ (26:11) Er sagte: ”Mein Herr, ich<br />

fürchte, sie werden mich für einen Lügner halten (26:12), und meine Brust wird beklemmt,<br />

und meine Zunge versagt den Redefluss. Schicke darum (auch) zu Aaron. (26:13) Auch<br />

haben sie eine Schuldklage gegen mich erhoben, deshalb fürchte ich, dass sie mich<br />

umbringen.“ (26:14) Er sprach: ”Keineswegs! Geht nur beide mit Unseren Zeichen hin. Wir<br />

sind mit euch; Wir werden mit euch zuhören. (26:15) Geht denn zu Pharao und sagt: »Wir<br />

beide sind die Boten des Herrn der Welten. (26:16) Lass die Kinder Israels mit uns ziehen.«“<br />

(26:17) Er (Pharao) sagte: ”Haben wir dich nicht als Kind bei uns aufgezogen? Und du hast<br />

viele Jahre deines Lebens bei uns verbracht. (26:18) Und du begingst jene deine Tat, die du<br />

begangen hast, und du warst undankbar.“ (26:19) Er (Moses) sagte: ”Ich tat es damals, als<br />

ich auf dem Irrweg war. (26:20) Dann floh ich von euch, weil ich euch fürchtete; doch (nun)<br />

hat mir mein Herr Weisheit geschenkt und mich zu einem Gesandten gemacht. (26:21) Und<br />

die Gnade, die du mir vorhältst, ist die, dass du die Kinder Israels geknechtet hast.“ (26:22)<br />

26:10-22 - Pharao und sein Volk waren so ungerecht, weil sie keinerlei Gottesfurcht hatten und<br />

nicht daran glaubten, dass sie am Tag des Jüngsten Gerichts zur Rechenschaft gezogen werden.<br />

Die Entsendung Moses' zu ihnen wurde unterstützt durch die Macht <strong>Al</strong>lāhs und die Entsendung<br />

Aarons. Bei der Schuldklage gegen Mose handelte es sich um einen Mord, den <strong>Al</strong>lāh ihm verzieh:<br />

<strong>Al</strong>s heranwachsender junger Mann sah er einmal, wie ein Ägypter auf einen Mann aus den<br />

Kindern Israels schlug, und da die Kinder Israels allgemein von den Ägyptern unterdrückt<br />

wurden, wurde Moses (a.s.) zornig und erschlug den Ägypter. Er musste ins Land der Midianiter<br />

fliehen, wo er auch seinen prophetischen Auftrag erhielt. Aber der Vorwurf des Totschlags lastete<br />

noch auf ihm. Aus diesem Text wie aus anderen Episoden der qur’ānischen Geschichte geht<br />

eindeutig hervor, dass Moses (a.s.) nicht in erster Linie zum Pharao geschickt worden war, um<br />

diesen zu seiner Religion aufzurufen, sondern um von ihm die Befreiung der Kinder Israels zu<br />

erwirken. (vgl. die ausführliche Information bei ÜB; ferner 7:103-137; 10:75-92; 17:101-104;<br />

20:9-79; 28:4-5, 15-17, 33-35; 79:19-20 und die Anmerkungen dazu).<br />

Pharao sagte: ”Und was ist der Herr der Welten?“ (26:23) Er (Moses) sagte: ”Er ist der<br />

Herr der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen den beiden ist, wenn ihr nur<br />

Gewissheit wolltet.“ (26:24) Er (Pharao) sagte zu denen, die um ihn waren: ”Hört ihr<br />

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