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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

(112) Sura <strong>Al</strong>-Iḫlāṣ (Die aufrichtige Ergebenheit)<br />

(offenbart zu Makka)<br />

4 Āyāt<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) ist der Eine und Einzige. Er ist Ewig und frei von allen Bedürfnissen. Er hat keinen<br />

Vater, keine Mutter und keine Kinder; denn Er ist ihr Schöpfer. Nichts ist Ihm gleich.<br />

Im Namen <strong>Al</strong>lāhs,<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers, des Barmherzigen!<br />

Sprich: ”Er ist <strong>Al</strong>lāh, ein Einziger (112:1), <strong>Al</strong>lāh, der Absolute, (Ewige, Unabhängige, von<br />

Dem alles abhängt). (112:2) Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden (112:3), und Ihm<br />

ebenbürtig ist keiner.“ (112:4)<br />

112:1-4 - Über den Vorzug dieser Sura gibt es viele Ḥadīṯe. <strong>Al</strong>-Buḫāryy überliefert z.B.<br />

folgenden Ḥadīṯ Qudsyy: ”<strong>Al</strong>lāh (t) sagt: »Der Mensch leugnet Mich, und er hat kein Recht dazu;<br />

und er beschimpft Mich, und er hat kein Recht dazu; sein Mich-Leugnen besteht darin, dass er<br />

behauptet, dass Ich ihn nicht wiedererwecke, so wie Ich ihn anfangs erschaffen habe; und sein<br />

Mich-Beschimpfen besteht darin, dass er behauptet, <strong>Al</strong>lāh hätte einen Sohn gezeugt. Aber Ich bin<br />

der Ewige, <strong>Al</strong>leinige Herr, Der nicht zeugt und Der nicht gezeugt worden ist, und niemand ist Mir<br />

gleich.«“ In einem anderen Ḥadīṯ - ebenfalls bei <strong>Al</strong>-Buḫāryy - wird geschildert, wie ein Vorbeter<br />

in jeder Rak‘a seiner Gebete immer diese Sura und dann noch eine weitere Sura zusätzlich<br />

rezitierte. <strong>Al</strong>s ihn der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, nach dem Grund dafür fragte,<br />

sagte jener, dass er diese Sura so liebe. Darauf erwiderte der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf<br />

ihm: ”Deine Liebe zu ihr bringt dich ins Paradies!“ Ferner bei <strong>Al</strong>-Buḫāryy wird überliefert, dass<br />

der Prophet jede Nacht dreimal diese Sura und die beiden Schutz-Suren, Nr. 113 und 114,<br />

rezitierte, dabei die Hände zusammenlegte, sie anblies und mit ihnen, beim Kopf beginnend, den<br />

ganzen Körper überstrich. Und nach einem anderen Ḥadīṯ, der von Muslim überliefert wird, hat<br />

der Prophet gesagt: ”<strong>Al</strong>lāh hat den Qur’ān in drei Teile geteilt, und "Qull huwa-llāhu aḥad" ist ein<br />

Drittel des Qur’ān.“ Der Vorzug dieser Sura ist nicht erstaunlich; denn sie beinhaltet<br />

grundlegende Glaubenssätze des Islam und weist jedes Leugnen der Einheit und<br />

Unvergleichlichkeit <strong>Al</strong>lāhs von seiten der Juden, Christen und Götzenanbeter entschieden zurück.<br />

Denn die Juden sagen, Esra sei Gottes Sohn, was die Christen ebenfalls über Jesus behaupten, und<br />

die heidnischen Makkaner, die die Existenz <strong>Al</strong>lāhs keineswegs abstritten, sich jedoch über Ihn<br />

völlig falsche Vorstellungen machten und neben Ihm zahlreiche Götzen anbeteten, verehrten<br />

insbesondere <strong>Al</strong>-Lāt und <strong>Al</strong>-‘Uzzā als angebliche Töchter <strong>Al</strong>lāhs und dachten, auch die Engel<br />

seien <strong>Al</strong>lāhs Töchter. (vgl. dazu den Titel: "Zum Verständnis des <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm",<br />

Islamische Bibliothek).<br />

Ende der Sura 112<br />

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