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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Fehlverhalten, also durch seine Hände, vorausgeschickt hat (vgl. dazu oben 30:33).<br />

30:37 - Dass <strong>Al</strong>lāh (t) dem einen gewisse Gaben schenkt und dem anderen vorenthält ist in sich<br />

ein Zeichen für Menschen, die glauben und dem Willen <strong>Al</strong>lāhs ergeben sind. (vgl. 4:79; 28: 82;<br />

35:40 und die Anmerkung dazu).<br />

So gib dem Verwandten, was ihm zusteht, wie auch dem Bedürftigen und dem Sohn des<br />

Weges. Das ist das Beste für die, die nach <strong>Al</strong>lāhs Antlitz verlangen, und sie sind die<br />

Erfolgreichen. (30:38) Und was immer ihr auf Zinsen verleiht, damit es sich mit dem Gut<br />

der Menschen vermehre, es vermehrt sich nicht vor <strong>Al</strong>lāh; doch was ihr an Zakāh entrichtet,<br />

indem ihr nach <strong>Al</strong>lāhs Antlitz verlangt - sie sind es, die vielfache Mehrung empfangen<br />

werden. (30:39) <strong>Al</strong>lāh ist es, Der euch erschaffen hat, und dann hat Er euch versorgt; dann<br />

wird Er euch sterben lassen, und dann wird Er euch wieder lebendig machen. Ist etwa unter<br />

euren Göttern einer, der davon etwas vollbringen könnte? Gepriesen sei Er und<br />

Hocherhaben über das, was sie anbeten! (30:40)<br />

30:38 - Dieses "So ..." am Anfang des Verses in Verbindung mit den Worten des<br />

vorangegangenen Verses 30:37 (s. die Anmerkung dazu) erklärt uns zum Teil den Sinn, warum<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) die Mittel zum Unterhalt erweitert und beschränkt. Er erweitert die Mittel und erklärt<br />

zugleich, dass darin - im Vermögen - ein Teil dem Verwandten, dem Bedürftigen und dem<br />

Reisenden (Sohn des Weges) zusteht. Es handelt sich also nicht um eine freiwillige milde Gabe<br />

aus persönlicher Güte, die man gibt und vorenthält, wie man will, sondern um ein verbrieftes<br />

Recht für bestimmte Kategorien im Qur’ān (vgl. 17:26). <strong>Al</strong>lāh (t) beschränkt auch die Mittel und<br />

erklärt zugleich, dass darin - im Vermögen der Reichen - ein Teil für euch, ihr Minderbemittelten,<br />

zusteht. Auf dieser Grundlage wird ein göttliches Gebot des Gebens und Nehmens gegründet und<br />

das soziale Gleichgewicht unter Menschen geregelt.<br />

30:39 - Dieser Vers entspricht genau dem Sinn von <strong>Al</strong>lāhs Wort in 2:276. Gemeint ist: damit es in<br />

ihrem Vermögen zunehme und anwachse. Was ihr so gebt wächst bei <strong>Al</strong>lāh nicht an, und Er<br />

segnet es nicht. Wenn ihr aber <strong>Al</strong>mosen gebt: das heißt freiwillige Spenden (Ṣadaqa), indem ihr<br />

nur <strong>Al</strong>lāhs Antlitz sucht und weder nach Entgelt noch Augendienerei noch gutem Ruf strebt. Man<br />

sagt, dass dieser Vers wegen der Angehörigen des Stammes Ṯaqīf herabgekommen sei und dass<br />

diese Zinsgeschäfte betrieben hätten. (Zam, Gät)<br />

30:40 - <strong>Al</strong>lāh (t), Der Erschaffer, lässt den Menschen nackt, hilflos und mittellos aus dem<br />

Mutterleib hervorkommen. Dann aber lässt Er ihm Nahrung, Kleider und Vermögen zukommen.<br />

Er hat auf der Erde alles für seine Versorgung. Die Frage "Ist etwa unter euren Göttern einer, der<br />

davon etwas vollbringen könnte?" hat die Form des Tadels. (vgl. 6:22; 10:18 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Unheil ist auf dem Festland und auf dem Meer sichtbar geworden um dessentwillen, was die<br />

Hände der Menschen gewirkt haben, auf dass Er sie die (Früchte) so mancher ihrer<br />

Handlungen kosten lasse, damit sie sich besännen. (30:41) Sprich: ”Wandert auf Erden<br />

umher und seht, wie das Ende derer zuvor war! Die meisten von ihnen waren<br />

Götzendiener.“ (30:42)<br />

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