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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Und Wir entsandten zu keiner Stadt einen Warner, ohne dass die, die darin ein Leben in<br />

Wohlstand führten, gesprochen hätten: ”Gewiss, wir leugnen das, womit ihr gesandt worden<br />

seid.“ (34:34) Und sie sagten: ”Wir haben mehr Güter und Kinder (als ihr); und wir werden<br />

nicht bestraft werden!“ (34:35) Sprich: ”Wahrlich, mein Herr erweitert und beschränkt<br />

demjenigen die Mittel zum Unterhalt, dem Er will; jedoch die meisten Menschen wissen es<br />

nicht.“ (34:36) Und es ist weder euer Gut, noch sind es eure Kinder, die euch Uns nahe<br />

bringen werden; die aber, die glauben und gute Werke tun, sie sollen den zweifachen Lohn<br />

für das, was sie getan haben, erhalten. Und in den Obergemächern (des Paradieses) werden<br />

sie sicher wohnen. (34:37) Doch jene, die versuchen, Unsere Zeichen zu entkräften - sie sind<br />

es, die der Strafe zugeführt werden. (34:38) Sprich: ”Wahrlich, mein Herr erweitert und<br />

beschränkt demjenigen von Seinen Dienern die Mittel zum Unterhalt, dem Er will. Und was<br />

immer ihr spendet, Er wird es ersetzen; und Er ist der beste Versorger.“ (34:39)<br />

34:34-35 - vgl. 2:126, 212; 6:123; 7:60, 66, 75, 88, 90; 9:55; 11:116; 13:26; 17:16; 18:34 43;<br />

19:73-77; 20:131; 23:33-34 31-33 und die Anmerkung dazu.<br />

34:36 - Diese Aussage weist indirekt auch die Vorstellung vieler Menschen in der heutigen Zeit<br />

wie in der Vergangenheit zurück, materieller Wohlstand sei eine Rechtfertigung aller<br />

menschlichen Bestrebungen. Sie verstehen nicht die Weisheit, auf der das System der Verteilung<br />

begründet ist, und ziehen daraus die falsche Schlussfolgerung. (ÜB)<br />

34:37-38 - Dies kann zweierlei bedeuten, und beides ist richtig: 1. nicht Eigentum und Kinder<br />

bringen die Menschen ihrem Schöpfer näher, sondern Glaube und gute Werke; 2. Eigentum und<br />

Kinder können für einen solchen gläubigen, rechtschaffenen Menschen ein Mittel sein, <strong>Al</strong>lāh (t)<br />

näher zu kommen, der sein Eigentum für <strong>Al</strong>lāhs Sache einsetzt und seine Kinder zu<br />

gottesfürchtigen und rechtschaffenen Menschen erzieht (ÜB) (vgl. 30:39; ferner 27:87-90 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

34:39 - Die Wiederholung dieses Themas (vgl. 34:36) soll besonders be<strong>to</strong>nen, dass reichlicher<br />

oder knapper Unterhalt in diesem Leben mit <strong>Al</strong>lāhs Weisheit verbunden ist. Denn dies gilt hier<br />

sogar für die Diener <strong>Al</strong>lāhs, unter denen wir Arme, Reiche und Unterbemittelte finden. Selbst in<br />

der scheinbar ungleichen Verteilung der guten Dinge dieses Lebens liegt ein guter und<br />

barmherziger Paln, zu dem gehört, dass die Armen und Unterbemittelten im Dienst der Reichen<br />

stehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und die Reichen sind dazu verpflichtet, einen<br />

Anteil ihres Vermögens an die Armen abzugeben, weil dies ihnen zusteht. Diese Angelegenheit<br />

gehört zu den vielen Aspekten der innermenschlichen Beziehungen, um die soziale Bindung unter<br />

Menschen aufrechtzuerhalten. Dieser rechtliche Begriff des Qur’ān bedeutet, dass das, was die<br />

Reichen an Spenden (z.B. Zakāh) abgeben müssen, kein Akt der freien Gnade, sondern ein<br />

verbrieftes Recht der Armen, das <strong>Al</strong>lāh ihnen vorschreibt (vgl. oben 30:38 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Und am Tage, wo Er sie alle versammeln (und) dann zu den Engeln sprechen wird: ”Sind<br />

diese es, die euch dienten?“ (34:40) werden sie sagen: ”Preis (sei) Dir! Dich haben Wir zum<br />

Beschützer, nicht sie. Nein, sie dienten den Ǧinn; an sie haben die meisten von ihnen<br />

geglaubt.“ (34:41) ”So sollt ihr heute einander weder nützen noch schaden können.“ Und zu<br />

denen, die frevelten, werden Wir sprechen: ”Kostet die Strafe des Feuers, das ihr zu leugnen<br />

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