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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

die Amtsbezeichnung der ägyptischen Amonspriester. Da zu der betreffenden Zeit in Ägypten der<br />

Amonskult vorherrschte, hielt dessen höhster Priester eine Stellung inne, die nur noch von Pharao<br />

selbst übertroffen wurde. Diese Vermutung wird durch Pharaos Forderung gestützt, einen hohen<br />

Turm bauen zu lassen, von dem aus er zum Gott Moses' hinaufsteigen könne. (ÜB) (vgl. 28:38;<br />

40:36-37). (ÜB)<br />

Und Wir gaben der Mutter von Moses ein: ”Säuge ihn; und wenn du für ihn fürchtest, so<br />

wirf ihn in den Fluss und fürchte dich nicht und betrübe dich nicht; denn Wir werden ihn<br />

dir wiedergeben und ihn zu einem Gesandten machen.“ (28:7) Und die Angehörigen Pharaos<br />

lasen ihn auf, so dass er ihnen zum Feind wurde und Kummer verursachte; denn Pharao<br />

und Hāmān und ihre Heerscharen waren Missetäter. (28:8) Und die Frau des Pharao sagte:<br />

”(Er ist) mir und dir eine Augenweide! Tötet ihn nicht. Vielleicht erweist er sich als nützlich<br />

für uns, oder wir nehmen ihn als Sohn an.“ Und sie waren ahnungslos. (28:9)<br />

28:7-9 - Nach der Lehre des Qur’ān und der einhelligen Meinung aller Kommenta<strong>to</strong>ren war die<br />

Mutter von Moses keine Prophetin, sondern eine rechtschaffene Dienerin <strong>Al</strong>lāhs, die die<br />

göttlichen Eingaben durch Inspiration empfing (vgl. 12:109; 16:43; 21:7 und die Anmerkung<br />

dazu). Unter welchen Umständen der Sohn geboren wurde, der später unter dem Namen Moses<br />

bekannt werden sollte, ist hier ausgelassen worden. Die ägyptischen Hebammen hatten die<br />

Anweisung bekommen, alle neugeborenen Jungen zu töten (vgl. oben 28:4). Moses wurde vor<br />

ihnen gerettet, und die Mutter begann, das Kind zu stillen. <strong>Al</strong>s jedoch die Gefahr bestand, dass der<br />

Sachverhalt bekannt würde, legte sie ihn in einen Kasten oder Korb und ließ ihn auf dem Nil<br />

treiben. Er trieb am Königspalast vorbei und wurde dort gefunden; ihm wurde der Name "Moses"<br />

gegeben, der in der altägyptischen Sprache soviel wie "ich zog ihn aus dem Wasser" bedeutet.<br />

Wie aus dem nächsten Vers sowie aus 66:11 hervorgeht, war es Pharaos eigene Frau, die ihn fand.<br />

Sie wurde von <strong>Al</strong>lāh (t) dazu veranlasst, ihn aufzulesen. Der kleine Moses war lieblich<br />

anzuschauen, und der Pharao hatte allem Anschein nach keinen Sohn. Durch <strong>Al</strong>lāhs <strong>Al</strong>lmacht<br />

ergriff die Liebe sowohl das Herz der Frau als auch des Pharaos (vgl. 20:39). Später hatte die<br />

Mutter von Moses keinen Grund zur Trauer und Sorge (vgl. unten 28:10-13); denn ihr Kind<br />

wuchs unter ihrer liebevollen Obhut heran und wurde später einer der bedeutendsten Gesandten<br />

<strong>Al</strong>lāhs. Ausgerechnet der Junge, durch dessen Hände den Untergang des Pharao und seines<br />

Reiches herbeigeführt werden sollte. Dies war der Plan der göttlichen Vorsehung.<br />

Und das Herz von Moses' Mutter war (von jeder Hoffnung) entleert. Fast hätte sie ihr<br />

Geheimnis preisgegeben, wenn Wir nicht ihr Herz gestärkt hätten, damit sie am Glauben<br />

festhielte. (28:10) Sie sagte zu seiner Schwester: ”Spüre ihm nach.“ So beobachtete sie ihn<br />

von weitem; und jene ahnten nichts. (28:11) Und vordem hatten Wir ihm die Ammen<br />

verwehrt. Da sagte sie (seine Schwester): ”Soll ich euch eine Familie nennen, wo man ihn für<br />

euch aufziehen und ihm wohlgesinnt sein würde?“ (28:12) Dann gaben Wir ihn seiner<br />

Mutter zurück, damit ihr Auge mit Freude erfüllt würde und damit sie sich nicht grämte<br />

und damit sie wissen sollte, dass <strong>Al</strong>lāhs Verheißung wahr ist. Jedoch die meisten von ihnen<br />

wissen es nicht. (28:13)<br />

28:10-13 - Das Herz der Moses' Mutter konnte die Leere, die durch die Trennung von ihrem Kind<br />

entstanden war, kaum aushalten. Durch ihre anhaltenden mütterlichen Sorgen über ihr Kind war<br />

ihre Geduld zu Ende und hätte sie sich bald in der Öffentlichkeit verraten. Nach den his<strong>to</strong>rischen<br />

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