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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

nachdem er weggegangen war, und habt unrecht getan. (2:92)<br />

2:91 - Doch selbst wenn die Juden verkündeten, ihrem eigenen Volk und ihrer eigenen Rasse den<br />

Vorzug zu geben, war dies nur eine dürftige Ausrede. Denn sobald ihre Propheten ihnen<br />

unerquickliche Wahrheiten sagten, verwarfen sie diese. In Wirklichkeit waren ihre Motive<br />

Selbstsucht, Engstirnigkeit und Abscheu gegen alles, was den eigenen Sitten, Gebräuchen und<br />

Neigungen zuwiderlief. (ÜB)<br />

2:92 - Die verschiedenen Wunder, zu denen das Teilen des Meeres gehört und die Offenbarung<br />

der Thora waren klare Beweise für die Glaubwürdigkeit des Prophetentums Moses' und die<br />

<strong>Al</strong>lmacht <strong>Al</strong>lāhs. Dennoch nahmen die Kinder Israels das Kalb zur Anbetung in der Abwesenheit<br />

Moses' (a.s.).<br />

Und als Wir mit euch einen Bund schlossen und über euch den Berg emporragen ließen:<br />

”Haltet fest an dem, was Wir euch gegeben haben und hört“, da sagten sie: ”Wir hören,<br />

doch wir widersetzen uns.“ Und sie wurden in ihren Herzen durch das Kalb trunken<br />

gemacht um ihres Unglaubens willen. Sprich: ”Schlecht ist das, was euer Glaube euch<br />

befiehlt, wenn ihr Gläubige seid.“ (2:93)<br />

2:93 - Hier wird ihnen, nach Erwähnung desselben Bundes, gesagt, dass sie eigentlich niemals<br />

beabsichtigten, den geschlossenen Bund einzuhalten. D.h.: Sie hören, was ihnen gesagt wird, aber<br />

sie widersetzen sich der Ausführung des Befehls. Die Liebe zum Kalb hat sie so betört, dass ihre<br />

Herzen dadurch in Benommenheit waren (vgl. oben die vorangegangenen Verse ab 63ff. über den<br />

geschlossenen Bund mit den Kindern Israels und die Anmerkungen dazu; vgl. auch unten die<br />

Verse 96 und 97).<br />

Sprich: ”Wenn die Wohnstätte des Jenseits bei <strong>Al</strong>lāh nur euch gehört, unter Ausschluss<br />

anderer Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid!“ (2:94) Doch nie<br />

werden sie ihn herbeiwünschen wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben, und<br />

<strong>Al</strong>lāh kennt die Ungerechten. (2:95) Und bestimmt wirst du sie unter allen Menschen am<br />

gierigsten nach Leben finden, und mehr noch als diejenigen, die Götzen anbeten. Manch<br />

einer von ihnen möchte, dass ihm ein Leben von tausend Jahren gewährt wird; doch er hält<br />

sich dadurch von der Strafe nicht fern, (auch) wenn ihm ein hohes <strong>Al</strong>ter gewährt würde.<br />

Und <strong>Al</strong>lāh sieht wohl, was sie tun. (2:96)<br />

2:94 - Man wünscht sich erst den Tod, wenn man mit derartiger Herausforderung dazu ehrlich ist<br />

und Gewissheit darüber hat, dass das, was man tut bei der Begegnung mit <strong>Al</strong>lāh (t) im Jenseits die<br />

Wahrheit ist, die bei Ihm ankommt.<br />

2:95 - Deshalb - aus der oben erwähnten Erklärung im Vers 94 - werden sie den Tod nicht<br />

herbeiwünschen wollen. "... wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben" ist eine oft<br />

erwähnte Vorhaltung in der qur’ānischen Offenbarung; sie bezieht sich auf die von den Menschen<br />

im Diesseits begangenen Taten (vgl. dazu 10:28-30; 30:36; 36:65; 42:48).<br />

2:96 - Es geht also nicht nur darum, dass sie den Tod nicht herbeiwünschen wollen; vielmehr<br />

hängen sie fest am irdischen Leben - gleichwohl in welcher schmachvollen Form es immer ist.<br />

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