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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

er (Jonas, sich selbst) tadelte. (37:142) Wenn er nicht zu jenen gehört hätte, die (<strong>Al</strong>lāh)<br />

preisen (37:143), wäre er gewiss in dessen Bauch bis zum Tage der Auferstehung geblieben.<br />

(37:144) Dann warfen Wir ihn ins Freie, und er war krank. (37:145) Und Wir ließen eine<br />

Kürbispflanze über ihm wachsen. (37:146) Und Wir entsandten ihn zu hunderttausend oder<br />

mehr (Menschen). (37:147) Und sie wurden gläubig; so gewährten Wir ihnen für eine<br />

Zeitlang Versorgung. (37:148)<br />

37:139-148 - Jonas, Sohn des Amittai, erhielt von <strong>Al</strong>lāh (t) einen Auftrag, um in seiner<br />

Heimatstadt Ninive (705 bis 612 v.Chr.) zu wirken. Ninive war bekannt als eine große Stadt voller<br />

Laster und Verderbnis. Jonas begreift, was ihn aufgetragen ist. Eilig macht er sich auf den Weg,<br />

weitweg von Ninive. Er flieht hinab nach Jafo am Meer. Dort findet er, wie für ihn vorbestimmt,<br />

ein Schiff nach Tarschisch, eine Stadt in einem fremden Land. Jonas bucht die Überfahrt, verlässt<br />

das Festland und vertraut sich dem schwankenden Schiff an. Er steigt hinab, in den untersten<br />

Raum, den veborgensten Winkel. Ein Sturm bricht los: Gewaltig und Leben bedrohend.<br />

Vergeblich werfen die Seeleute die Ladung über Bord. Vergeblich schreien sie jeder zu seinem<br />

Gott, dem er vertraut. Schließlich merkt der Kapitän, dass Jonas fehlt in der Gemeinschaft der<br />

Bedrohten. Er findet ihn im untersten Winkel des Schiffes, versunken im dumpfen Schlaf eines<br />

Menschen, der am Ende ist. Er weckt den merkwürdigen Passagier: Steh auf! Ruf zu deinem Gott.<br />

Die Matrosen treiben inzwischen ein magisches Spiel. Sie werfen das los, um den Schuldigen zu<br />

entlarven. Schließlich werfen sie Jonas in das <strong>to</strong>bende Meer. Der große Fisch, der ihn verschlingt,<br />

ist für ihn kein Zeichen der Rettung. Der Herr über alles Leben befahl dem Fisch, Jonas ans land<br />

zu speien. Jonas sitzt draußen vor der Stadt in der Hitze. Da lässt <strong>Al</strong>lāh (t) eine Kürbispflanze<br />

wachsen, die ihm Kühle und Schutz spendete. (vgl. 10:98; 21:87-88; 68:48-50 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Nun frage sie, ob dein Herr Töchter hat, während sie Söhne haben. (37:149) Oder haben<br />

Wir etwa die Engel weiblich erschaffen, während sie zugegen waren? (37:150) Es ist bloß<br />

ihre eigene Lüge, wenn sie sagen (37:151): ”<strong>Al</strong>lāh hat gezeugt“; und sie sind wahrlich<br />

Lügner. (37:152) Hat Er Töchter den Söhnen vorgezogen? (37:153) Was verwirrt euch? Wie<br />

urteilt ihr nur? (37:154) Wollt ihr euch denn nicht besinnen? (37:155) Oder habt ihr einen<br />

klaren Beweis? (37:156) Sodann bringt euer Buch herbei, wenn ihr wahrhaftig seid. (37:157)<br />

Und sie unterstellten Ihm eine Blutsverwandtschaft mit den Ǧinn; während die Ǧinn doch<br />

recht wohl wissen, dass sie (vor Ihn zum Gericht) gebracht werden sollen. (37:158)<br />

Gepriesen sei <strong>Al</strong>lāh hoch über all das, was sie beschreiben. (37:159) Ausgenommen (davon<br />

sind) die erwählten Diener <strong>Al</strong>lāhs. (37:160)<br />

37:149 - Hier beginnt ein neuer Gedankengang: Die heidnischen Araber bezeichneten die Engel<br />

als "Töchter <strong>Al</strong>lāhs". Sie selbst empfanden gleichzeitig Töchter als eine Schande und zogen Söhne<br />

vor, die zu ihrer Macht und Würde beitrugen (vgl. 16:57-59). Die Geschichten im ersten Teil der<br />

Sura beschreiben das Verhältnis zwischen <strong>Al</strong>lāh (t) und Seinen Dienern, und wie hart Er die<br />

Leugner bestraft, die Götter außer Ihm oder neben Ihm dienen. Im Lichte dieser Tatsache gibt<br />

dieser Abschnitt Anweisung an den Propheten, er soll eine offene Diskussion mit den<br />

Götzendienern über ihre abwegigen Vorstellungen und fabelhaften Geschichten über die Engel<br />

führen. Sie sollten wegen ihrer Behauptung, die Engel seien die Töchter <strong>Al</strong>lāhs und die Ǧinn seien<br />

mit <strong>Al</strong>lāh (t) verschwägert, Rede und Antwort stehen. Außerdem sollen sie mit dem Sachverhalt<br />

konfrontiert werden, dass sie vor der Berufung des Propheten Muḥammad (a.s.s.) sagten, sie<br />

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