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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

"Ist Maria in eurer Schrift erwähnt?" Darauf antwortete Ǧa‘far: "Es gibt in unserer Schrift eine<br />

Sura, die Maria gewidmet ist", und rezitierte diese Sura Nr. 19 bis zum Wort "Solcher Art ist<br />

Jesus, der Sohn der Maria" (Vers 34). Sodann rezitierte er die Sura Ṭā Hā (Nr. 20) bis zum Wort<br />

"Ist dir nicht die Geschichte von Moses zu Ohren gekommen?" (Vers 9), und der Negus weinte.<br />

Dasselbe taten auch seine siebzig Männer, die als Abgesandte zum Gesandten <strong>Al</strong>lāhs kamen, als<br />

dieser ihnen die Sura Yā Sīn (Nr. 36) rezitierte und sie dann weinten (Zam, Gät).<br />

5:82 - <strong>Al</strong>s unser Prophet (a.s.s.) mit seinen Schreiben die Könige und Oberhäupter zum Islam<br />

aufforderte, waren die Reaktionen der Christen unter ihnen die freundlichsten. <strong>Al</strong>s Ǧa‘far Ibn Abī<br />

Ṭālib, der Vetter des Propheten und Sprecher der muslimischen Auswanderer beim abessinischen<br />

Kaiser von den Veränderungen in ihrem Leben durch den Islam berichtete, wünschte der Kaiser,<br />

etwas von der qur’ānischen Offenbarung zu hören. Ǧa‘far trug ihm dann einige Anfangsverse aus<br />

der Sura Maryam. Davon waren der Kaiser und mit ihm die anwesenden Bischöfe zu Tränen<br />

gerührt, und der Kaiser rief: ”Diese Worte und die Worte Jesu scheinen mir als Lichtstrahlen aus<br />

derselben Niesche.“ Der Qur’ān weist in diesem Vers auf den Grund für die Zuneigung der<br />

Christen hin, verzichtet aber, auf die nähere Begründung der Feindschaft der Juden und der<br />

Götzendiener, da dies in vielen Qur’ān-Versen genügend erklärt wird (vgl. 4:171; 5:80; 6:23 und<br />

die Anmerkungen dazu).<br />

5:83-86 - Dies bezieht sich auf die freundlich gesinnten Christen zur Zeit des Propheten, die sich<br />

allmählich dem Islam zuwandten. Sie begnügten sich nicht mit Tränen der Rührung und ihre<br />

Haltung der Wahrheit gegenüber, die sie so aufs Äußerste rührte, als sie den Qur’ān hörten, war<br />

nicht passiv. Nein! Sie nahmen eine eindeutig bejahende Haltung zu dieser Wahrheit ein. Sie<br />

bekannten sich zu ihr und riefen ihren Herrn an, sie zu denen zu rechnen, die diese Wahrheit<br />

bezeugten, und sie in die Gemeinschaft einzufügen, die sich für diese Wahrheit einsetzt, nämlich<br />

die Muslime. Jesus selbst sagte die Ankunft des Propheten Muḥammad voraus, wobei er ihn mit<br />

dem Namen "Geist der Wahrheit" bezeichnete. (ÜB)<br />

O ihr, die ihr glaubt, erklärt die guten Dinge, die <strong>Al</strong>lāh euch erlaubt hat, nicht für verboten;<br />

doch übertretet auch nicht. Denn <strong>Al</strong>lāh liebt die Übertreter nicht. (5:87) Und esst von dem,<br />

was <strong>Al</strong>lāh euch gegeben hat: Erlaubtes, Gutes. Und fürchtet <strong>Al</strong>lāh, an Den ihr glaubt. (5:88)<br />

5:87-88 - Damit will <strong>Al</strong>lāh (t) uns klarmachen, dass Er uns das Asketentum als Art<br />

Gottesverehrung nicht vorschreibt. Somit dürfen Genüsse, die <strong>Al</strong>lāh uns erlaubt hat, von keinem<br />

Menschen verboten werden. Zur Zeit des Propheten Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf<br />

ihm, kamen Leute zu seinen Frauen und erkundigten sich nach seinen Lebensgewohnheiten. <strong>Al</strong>s<br />

seine Frauen von seinem bescheidenen Lebensstil berichteten, erschienen dieser ihnen nicht<br />

genügend; sie sagten: ”Was sind wir im Verhältnis zum Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, dem <strong>Al</strong>lāh (t) schon<br />

alle seine vergangenen und zukünftigen Fehler vergeben hat?“ (vgl. 48:2) Einer von den Leuten<br />

sagte: ”Ich verbringe die ganze Nacht hindurch im Beten.“ Ein anderer sagte: ”Ich faste die Zeit<br />

hintereinander, ohne mein Fasten zu brechen.“ Ein dritter sagte: ”Und ich halte mich von den<br />

Frauen fern und werde niemals heiraten.“ Da kam der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede<br />

auf ihm, zu ihnen aus seiner Wohnung und sprach zu ihnen: ”Ihr habt dies und jenes gesagt; ich<br />

bin bei <strong>Al</strong>lāh derjenige unter euch, der Ihn am meisten fürchtet und Seinen Geboten nachkommt.<br />

Dennoch faste ich und breche mein Fasten; ich verrichte meine Gebete und gehe ich schlafen, und<br />

ich heirate die Frauen. Wer sich von meiner Sunna distanziert, der gehört nicht zu mir.“ Der Ḥadīṯ<br />

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