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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

und sie starben allesamt. Nach einer Zeitepoche erweckte <strong>Al</strong>lāh (t) unter den Kindern Israels einen<br />

ihrer Propheten, der <strong>Al</strong>lāh darum bat, dass dieses <strong>to</strong>te Volk wieder durch ihn ins Leben gerufen<br />

wurde. <strong>Al</strong>lāh (t) erhörte seine Bitte und ließ diese Menschen vor den Augen Seines Propheten aus<br />

dem Tod auferstehen (vgl. dazu Ezechiel 37,1ff.).<br />

2:244 - Der Befehl zum Kampf in diesem Vers wird in derselben Sura wiederholt (vgl. 2:216 und<br />

die Anmerkung dazu). Der Kampf auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs hat im Islam Normen und Gesetze und<br />

darf nicht als bloßes Angreifen ohne Maß und ohne Grund für selbstsüchtige Zwecke oder aus<br />

Habgier vorgenommen werden. Die islamischen Gelehrten gehen davon aus, dass der im Qur’ān<br />

gegebene Kampfbefehl nur zur Selbstverteidigung gegen einen Angriff oder zur Beendigung der<br />

Unterdrückung erlaubt ist; die Geschichte des Islam hat dies auch bestätigt.<br />

2:245 - Eine Spende auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs gilt als ein gesichertes Darlehen, das dem Spender<br />

vielfach zurückgezahlt wird, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits (vgl. die ausführliche<br />

Beschreibung dazu im Titel: "Der Ǧihād - das Gesetz von Saat und Ernte", Islamische Bibliothek).<br />

Hast du nicht nachgedacht über die Vornehmen von den Kindern Israels (in der Zeit) nach<br />

Moses, als sie zu einem Propheten unter ihnen sagten: ”Setze für uns einen König ein, damit<br />

wir auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs kämpfen!“ Er sagte: ”Ist es nicht möglich, dass ihr, wenn euch<br />

vorgeschrieben ist zu kämpfen, doch nicht kämpfen werdet?“ Sie sagten: ”Was sollte uns<br />

dazu bewegen, dass wir nicht auf dem Weg <strong>Al</strong>lāhs kämpfen, wo wir doch aus unseren<br />

Häusern vertrieben und von unseren Söhnen (getrennt) worden sind?“ Doch als ihnen<br />

vorgeschrieben wurde zu kämpfen, da wandten sie sich ab bis auf wenige von ihnen. Und<br />

<strong>Al</strong>lāh kennt die Ungerechten. (2:246)<br />

2:246 - vgl. unten 2:247, die Anmerkung dazu und die diesbezüglichen interessanten<br />

Anmerkungen bei ÜB.<br />

Und ihr Prophet sagte zu ihnen: ”Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh hat bereits Saul zum König über euch<br />

eingesetzt.“ Da fragten sie: ”Wie kann ihm die Herrschaft über uns zustehen, wo wir doch<br />

das (größere) Anrecht auf die Herrschaft haben als er und ihm nicht genügend Vermögen<br />

gegeben ist?“ Er sagte: ”Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh hat ihn vor euch auserwählt und hat ihm reichlich<br />

Wissen und körperliche Vorzüge verliehen. Und <strong>Al</strong>lāh gibt Seine Herrschaft, wem Er will.“<br />

Und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lumfassend, <strong>Al</strong>lwissend. (2:247)<br />

2:247 - Dieser Teil des qur’ānischen Textes sollte im langen his<strong>to</strong>rischen Zusammenhang studiert<br />

werden. Dreitausend Jahre vorher, noch vor der Herrschaft Davids, erlitten die Israeliten<br />

Niederlage um Niederlage durch die Hände der Philister in Syrien. Ihr Prophet war alt geworden.<br />

Die Israeliten verlangten von ihm, dass er einen König und Herrscher über sie ernenne, unter<br />

dessen Führung sie Krieg führen könnten gegen ihre Feinde. Daher ernannte der Prophet den Saul<br />

(arab.: Ṭālūṭ) zum Herrscher über sie. Aber die Israeliten waren verärgert darüber und kritisierten<br />

ihn. Sie meinten: Wie kann Saul zum Herrscher über uns ernannt werden. da er aus keiner<br />

wohlhabenden Familie kommt noch adlige Geburt und Familie genießt? Die Antwort, die vom<br />

Propheten gegeben wurde, ist in obigen Versen des Qur’ān dargelegt. Die Antwort ist kurz aber<br />

umfassend und sie wirft Licht auf die Qualitäten eines Herrschers. Der Prophet sagte zu den<br />

Israeliten: "Euer Einwand ist grundlos. Führerschaft hängt nicht von Reichtum und adliger Geburt<br />

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