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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

er hat ihn erdichtet; nein, er ist (nur) ein Dichter. Möge er uns doch ein Zeichen in der Art<br />

bringen, wie die früheren entsandt wurden.“ (21:5) Nie hatte vor ihnen irgendeine Stadt je<br />

geglaubt, die Wir vernichteten. Würden sie denn glauben? (21:6)<br />

21:1-4 - <strong>Al</strong>le Generationen rücken immer näher zur Zeit ihrer Abrechnung, d.h. der Zeit der<br />

Auferstehung. Die Ankunft des Propheten Muḥammad (a.s.s.) ist dem Qur’ān (vgl. 54:1) und<br />

manchen Überlieferungen zufolge ein Zeichen dafür, dass die Menschheit in die letzte Phase ihrer<br />

Geschichte eingetreten ist. Unser Prophet selbst erklärte dies, indem er zwei Finger<br />

zusammenhielt und sagte: ”Ich bin zu einer Zeit gesandt worden, die mit der Zeit der<br />

Auferstehung verbunden ist, so wie diese beiden Finger miteinander verbunden sind. Kehrt darum<br />

jetzt um; denn nach mir kommt kein anderer, der euch frohe Botschaft bringen und warnen kann.“<br />

(vgl. ÜB)<br />

21:5-6 - Nach einer Überlieferung bei Ibn Isḥāq gaben die Banū Quraiš in ihren internen<br />

Zusammentreffen durchaus zu, dass alle diese Vorwürfe gegen den Propheten falsch waren. Nadr<br />

Ibn <strong>Al</strong>-Ḥāriṯ soll demnach zu einer Versammlung gesagt haben: ”Mit den Methoden, die ihr<br />

anwendet, könnt ihr Muḥammad nicht überwinden. <strong>Al</strong>s er ein junger Mann war, betrachtetet ihr<br />

ihn als denjenigen, der sich am vorbildlichsten verhielt und äußerst ehrlich und zuverlässig war.<br />

Jetzt im fortgeschrittenen <strong>Al</strong>ter sagt ihr, er sei ein Wahrsager, ein Magier, ein Dichter, ein<br />

Besessener. Bei <strong>Al</strong>lāh, er ist auch kein Magier; denn wir wissen ganz genau, welche Tricks die<br />

Magier verwenden würden, und was für Menschen sie sind. Bei <strong>Al</strong>lāh, er ist auch kein Wahrsager;<br />

denn wir kennen ganz genau die Art von Vermutungen, mit denen die Wahrsager arbeiten. Bei<br />

<strong>Al</strong>lāh, er ist ferner kein Dichter; denn wir wissen genau, was Dichtung ist, und können sehr wohl<br />

beurteilen, dass seine Worte auf keine Weise in eine Kategorie der Dichtung eingeordnet werden<br />

können. Bei <strong>Al</strong>lāh, er ist auf keinen Fall besessen; denn wir wissen alle, was für unsinnige Dinge<br />

Besessene aussprechen. Deswegen, ihr Führer der Banū Quraiš, lasst uns einen anderen Plan<br />

ersinnen, um ihn zu überwinden.“ Daraufhin schlug er selbst vor, dass persische Geschichten<br />

bekannt gemacht werden sollten, die die Aufmerksamkeit vom Qur’ān ablenkten, und trug selbst<br />

aktiv dazu bei. Nachdem sie von einer Behauptung zur anderen übergingen und sich auf keine<br />

Bezeichnung einigen konnten, traten sie die Flucht aus ihrer misslichen Lage an mit der<br />

Forderung nach einem Wunder, wie es den früheren Gesandten gegeben worden war. Doch auch<br />

diese Wunder führten nicht zur Überzeugung derer, die sie erhielten. (ÜB)<br />

Und Wir entsandten auch vor dir lediglich Männer, denen Wir die Offenbarung zuteil<br />

werden ließen - fragt nur diejenigen, die von der Ermahnung wissen, wenn ihr (davon)<br />

nichts wisst. (21:7) Und Wir machten ihnen keinen Leib, dass sie keiner Speise bedurft<br />

hätten, noch dass sie ewig lebten. (21:8) Dann erfüllten Wir ihnen das Versprechen; und Wir<br />

erretteten sie und die, die Wir wollten; die Übertreter aber vertilgten Wir. (21:9)<br />

21:7-9 - <strong>Al</strong>lāh (t), Kenner des Verborgenen, weiß, warum Er das Prophetentum nur Männern<br />

gegeben hatte. Man kann sich etwa vorstellen, dass für eine solche Aufgabe eine harte Arbeit in<br />

der Öffentlichkeit erforderlich ist, für die das feine Frauenwesen nicht geeignet ist. Da derartige<br />

Gelehrsamkeit über früheren Offenbarungen den Götzendienern von Makka nicht bekannt war,<br />

pflegten diese in der Angelegenheit des Propheten Muḥammad (a.s.s.) die Vertreter des<br />

Judentums und Christentums zu befragen. Im Gegensatz zu Engeln, die weder Speise noch Trank<br />

brauchen, waren die Propheten ausnahmslos Menschen, die über keine übernatürlichen<br />

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