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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

entspringen. Zweitens wird uns in den beiden letzten Versen Nr. 285 und 286 ein weiteres schönes<br />

Bittgebet gelehrt. Der Mensch mag nicht in der Lage sein, der Leitung <strong>Al</strong>lāhs perfekt in<br />

Buchstaben und Geist zu folgen, deshalb wendet er sich wieder an <strong>Al</strong>lāh (t) und fleht Seine<br />

göttliche Hilfe an.<br />

Im Namen <strong>Al</strong>lāhs,<br />

des <strong>Al</strong>lerbarmers, des Barmherzigen!<br />

<strong>Al</strong>if Lām Mīm. (2:1) Dies ist das Buch <strong>Al</strong>lāhs, das keinen Anlass zum Zweifel gibt, es ist eine<br />

Rechtleitung für die Gottesfürchtigen (2:2),<br />

2:1 - Über die Bedeutung dieser arabischen Buchstaben vgl. Erläuterung der Termini (s.u. "<strong>Al</strong>if").<br />

2:2 - Unter Gottesfürchtigkeit fällt die Ehrfurcht vor <strong>Al</strong>lāh (t), das Zurückhalten der Zunge, der<br />

Hand und des Herzens von allem Übel; demzufolge also Rechtschaffenheit, Frömmigkeit und<br />

gutes Benehmen. <strong>Al</strong>l diese Gedanken sind in diesem Wort beinhaltet. (s. ferner 47:17 und 74:56).<br />

Es gibt in diesem Zusammenhang eine schöne Überlieferung von Ubayy Ibn Ka‘b, einem<br />

Gefährten des Propheten. Er antwortete auf die Frage des Kalifen ‘Umar (r), was<br />

Gottesfürchtigkeit bedeute: ”O Herrscher der Gläubigen, wie siehst du dich vor, wenn du einen<br />

Weg entlanggehst, an dem auf beiden Seiten Dornenbüsche stehen?“ ”lch raffe mein Gewand<br />

zusammen und schreite vorsichtig den Weg entlang, antwortete ‘Umar (r), ”damit nicht ein Teil<br />

meines Gewandes in den Dornen hängenbleibt.“ Darauf sagte Ubayy Ibn Ka‘b: ”Das ist genau,<br />

was Gottesfürchtigkeit bedeutet.“ (ÜB)<br />

die an das Verborgene glauben und das Gebet verrichten und von dem ausgeben, was Wir<br />

ihnen beschert haben (2:3),<br />

2:3 - Der Glaube an das Verborgene ist eine Schwelle, die nur der Mensch überschreiten kann.<br />

Ein Mensch, der von seinen geistigen Fähigkeiten keinen Gebrauch macht und nur in seiner<br />

Sinneswelt lebt, ist natürlich nicht gleich einem Menschen, der sich als Teil der gesamten<br />

Schöpfung versteht, die sich ihm durch seine Intuition und sein inneres Wahrnehmungspotential<br />

erschließt. <strong>Al</strong>le Gaben kommen von <strong>Al</strong>lāh (t). Dabei handelt es sich um materielle Dinge wie<br />

Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Reichtümer und dergleichen (vgl. 8:2-4 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

und die an das glauben, was auf dich und vor dir herabgesandt wurde, und die mit dem<br />

Jenseits fest rechnen. (2:4)<br />

2:4 - Die Gläubigen sind jene, die an das glauben, was Muḥammad (a.s.s.) und den<br />

vorausgegangenen Propheten offenbart wurde. Diese sind auch jene, die mit dem Leben im<br />

Jenseits rechnen. Aus diesem Glauben folgt das Verantwortsbewusstsein für eigene Taten und das<br />

Bewusstsein, dass diese Welt nicht ewig bestehen bleibt. (vgl. den Titel: Was ist Islam?,<br />

Islamische Bibliothek).<br />

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