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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

offenbaren Irrtum.“ (12:30) <strong>Al</strong>s sie von ihren Ränken hörte, da sandte sie ihnen<br />

(Einladungen) und bereitete ein Gastmahl für sie und gab einer jeden von ihnen ein Messer<br />

und sagte (zu Yūsuf): ”Komm heraus zu ihnen!“ <strong>Al</strong>s sie ihn sahen, bestaunten sie ihn und<br />

schnitten sich (dabei) in die Hände und sagten: ”<strong>Al</strong>lāh bewahre! Das ist kein Mensch, das ist<br />

nichts als ein edler Engel.“ (12:31) Sie sagte: ”Und dieser ist es, um dessentwillen ihr mich<br />

getadelt habt. Ich habe allerdings versucht, ihn gegen seinen Willen zu verführen, doch er<br />

bewährte sich. Wenn er nun nicht tut, was ich ihm befehle, so soll er unweigerlich ins<br />

Gefängnis geworfen werden und einer der Gedemütigten sein.“ (12:32) Er sagte: ”O mein<br />

Herr, mir ist das Gefängnis lieber als das, wozu sie mich auffordern; und wenn Du ihre List<br />

nicht von mir abwendest, so könnte ich mich ihnen zuneigen und einer der Unwissenden<br />

sein.“ (12:33) Da erhörte ihn sein Herr und wendete ihre List von ihm ab. Wahrlich, Er ist<br />

der <strong>Al</strong>lhörende, der <strong>Al</strong>lwissende. (12:34)<br />

12:30-34 - Es handelt es sich hier um einen "Frauenklatsch", der in allen Gesellschaften grassiert.<br />

<strong>Al</strong>s denn der Nachtisch serviert wurde und die Unterhaltung ungezwungen ihren Lauf nahm,<br />

wollten sie gerade ihre Früchte schneiden, als Yūsuf hereingerufen wurde. Seine Schönheit<br />

versetzte sie in Erstaunen und verwirrte sie. In Ihrer Verwirrung schnitten sie sich die Hände<br />

stattdessen, was sie zu Essen in Händen hielten. In dieser Situation hält Yusuf Zwiesprache mit<br />

seinem Herrn. Mit den Verbrechern zusammen ein hartes Leben im Gefängnis zu führen, ist mir<br />

bei weitem lieber als das wozu sie mich auffordern. Dies ist das Bittgebet eines Menschen, der<br />

seine menschliche Schwächen kennt und nicht der Illusion von seiner Fehlerlosigkeit verfallen ist.<br />

Er wendet sich zu <strong>Al</strong>lāh (t), um noch mehr Fürsorge und Schutz von Ihm zu bekommen. Dieses<br />

Bittgebet ist charakteristisch für Yūsuf. <strong>Al</strong>lāh (t) erhörte sein Bittgebet und sorgte dafür, dass<br />

Yūsuf ins Gefangnis kam, wo er erst einmal vor Verführungen und Versuchungen sicher war.<br />

(ÜB)<br />

Hierauf, nachdem sie die Zeichen (seiner Unschuld) gesehen hatten, schien es ihnen<br />

angebracht (zu sein), ihn eine Zeitlang einzukerkern. (12:35)<br />

12:35 - Dem <strong>Al</strong>-‘Azīz erschien es angebracht, dass Yūsuf eine Zeitlang verschwinden sollte; denn<br />

er wusste zwar, dass Yūsuf rechtschaffen war, aber es sei besser gewesen, wenn Yūsuf im<br />

Gefängnis leidet, als dass viele unter seiner hervorragenden menschlichen Eigenschaften leiden<br />

sollten. Man nennt dies "im Interesse der <strong>Al</strong>lgemeinheit".<br />

Und mit ihm kamen zwei junge Männer ins Gefängnis. Der eine von ihnen sagte: ”Ich sah<br />

mich Wein auspressen.“ Und der andere sagte: ”Ich sah mich auf meinem Kopf Brot tragen,<br />

von dem die Vögel fraßen. Verkünde uns die Deutung hiervon; denn wir sehen, dass du einer<br />

der Rechtschaffenen bist.“ (12:36)<br />

12:36 - Yūsuf lebt nun im Hause des <strong>Al</strong>-‘Azīz, dessen Frau ihm nachzustellen beginnt. Zwar<br />

widersteht er mit <strong>Al</strong>lāhs Hilfe der Versuchung, kommt dafür aber ins Gefängnis, wo er zwei<br />

mitgefangenen Sklaven je einen Traum deutet. Beide Deutungen erweisen sich als wahr: Der eine<br />

Mitgefangene wird gekreuzigt, der andere kommt frei. Yūsuf selbst bleibt noch etliche Jahre im<br />

Gefängnis. Unterdessen hat der Konig von Ägypten einen Traum: Er sieht sieben fette Kühe, die<br />

von sieben mageren gefressen werden, und sieben grüne Ähren sowie sieben, die verdorrt sind.<br />

<strong>Al</strong>s die Vornehmen des Hofes diesen Traum nicht zu deuten vermögen, erinnert sich der einstige<br />

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