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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

So haben Wir ihn in die Herzen der Sünder einziehen lassen. (26:200) Sie werden nicht an<br />

ihn glauben, bis sie die schmerzliche Strafe erleben. (26:201) Doch sie wird unversehens über<br />

sie kommen, ohne dass sie es merken. (26:202) Dann werden sie sagen: ”Wird uns eine Frist<br />

gewährt?“ (26:203) Ist es denn Unsere Strafe, die sie beschleunigen wollen? (26:204) Siehst<br />

du nicht, wie Wir sie jahrelang genießen lassen? (26:205) Dann aber kommt das zu ihnen,<br />

was ihnen angedroht wurde. (26:206) Nichts nützt ihnen dann all das, was sie genießen<br />

durften. (26:207) Und nie zerstörten Wir eine Stadt, ohne dass sie Warner gehabt hätte<br />

(26:208), zur Ermahnung; und nie sind Wir ungerecht. (26:209)<br />

26:200-209 - Der Qur’ān drang als göttliches Wunderwerk der arabischen Sprache in die Herzen<br />

der Araber ein. In der Regel wirkt er als Faszination - sowohl für dieses Volk einst und heute, als<br />

auch in unserer Zeit, in der jeder Neuling des Arabischen von der Schönheit des qur’ānischen Stils<br />

begeistert ist. Dies gilt sowohl für die Gläubigen als auch für die Ungläubigen, die dennoch auf<br />

die Ablehnung des Qur’ān verharren, obwohl er in deren Herzen eingezogen ist. Demnach können<br />

die Sünder nicht damit argumentieren, sie könnten den Qur’ān nicht innehaben. Der Grund der<br />

Offenbarung dieses Verses war, dass die Götzendiener in Makka immer wieder zum Propheten<br />

(a.s.s.) sagten: ”Wie lange willst du uns die Strafe versprechen, wo sie ja doch nicht kommt?“ (s.<br />

die ausführlichen Anmerkungen bei ÜB; vgl. ferner 6:131; 15:4-5; 20:134; 22:47 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Und die Satane haben ihn (den Qur’ān) nicht herabgebracht (26:210), noch schickt es sich<br />

für sie, noch vermögen sie es (26:211); denn sie sind vom Lauschen ferngehalten. (26:212)<br />

26:210-212 - Wenn etwas Außergewöhnliches geschieht, gibt es immer Menschen, die gleich das<br />

Schlimmste annehmen wollen und sagen, dies sei "Teufelswerk". Auch als der Qur’ān mit seiner<br />

herrlichen Botschaft in wunderbarem Arabisch erschien, konnten sich dies seine Gegner nur mit<br />

einer solchen Unterstellung erklären. Aber eine solche wohltuende Botschaft kann niemals den<br />

Zielen des Bösen gelegen sein, und es wäre auch gar nicht in der Lage, sie hervorzubringen. In<br />

den frühen Jahren seines prophetischen Wirkens versuchten einige Gegner Muḥammads, die<br />

rhe<strong>to</strong>rische Schönheit und die Überzeugungskraft des Qur’ān wegzuerklären, indem sie den<br />

Propheten als einen Wahrsager bezeichneten, der mit den Kräften des Bösen im Bunde war (vgl.<br />

oben 26:192-193). Die Gegner des Propheten (a.s.s.) betrachteten diesen Vorwurf als äußerst<br />

effektiv; denn er konnte nicht leicht bewiesen oder widerlegt werden. Mit diesem Vers beginnt<br />

eine neue Argumentationsreihe. In den Versen zuvor wurde er beschrieben als eine wahre<br />

Offenbarung <strong>Al</strong>lāhs, herabgesandt mittels des wahrhaftigen Gabriels. Nun wird ihre Behauptung<br />

zurückgewiesen, dass er eine Inspiration des Satans sei in der Weise der Wahrsager. Zur Zeit der<br />

Offenbarung des Qur’ān wurde der Himmel stets von starken Wächtern und lodernden Flammen<br />

bewacht (72:9), um die Satane davon abzuhalten, zu ihm zu gelangen und ähnliches zu erfinden.<br />

Ganz abgesehen davon können sie sich nicht auf irgendeine Weise in die Offenbarung des Qur’ān<br />

einmischen, indem sie ihn etwa unterwegs zum Herzen des Propheten (a.s.s.) abhören. Sie können<br />

nicht den geringsten Hinweis auf seinen Inhalt erhaschen. (ÜB)<br />

Rufe daher außer <strong>Al</strong>lāh keinen anderen Gott an, damit du nicht zu denen gehörst, die<br />

bestraft werden. (26:213) Und warne deine nächsten Verwandten (26:214) und senke deinen<br />

Flügel über die Gläubigen, die dir folgen. (26:215) Sind sie dir dann aber ungehorsam, so<br />

sprich: ”Ich bin schuldlos an dem, was ihr tut.“ (26:216) Und vertraue auf den Erhabenen,<br />

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