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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

wird, so kann erwidert werden: Dass Muḥammad der letzte der Propheten ist, bedeutet, dass nach<br />

ihm keiner mehr als Prophet tätig sein wird. Jesus (a.s.) aber war vor Muḥammad als Prophet<br />

tätig. Und wenn Jesus zurückkommen wird, so tut er das, indem er sich des Gesetzes Muḥammads<br />

befleißigt und sein Gebet nach dessen Gebetsrichtung (Qibla) auf Makka hin verrichtet, als wäre<br />

er ein Glied seiner Gemeinde. (Zam, Gät)<br />

33:40 - Der Tod Ibrāhīms ist ein Beweis für die Echtheit des Propheten Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen<br />

und Friede auf ihm. Hätte Ibrāhīm nach dem Propheten (a.s.s.) gelebt, so wäre er auch ein<br />

Prophet, was dann dem Qur’ān widersprechen würde. Sein Todestag traf zufällig mit einer<br />

Sonnenfinsternis zusammen. Die Muslime glaubten daher, dass der Himmel sich wegen seines<br />

Todes verdunkelt hätte. Der Prophet (a.s.s.) widerlegte dies so, dass Sonne und Mond zwei<br />

Zeichen <strong>Al</strong>lāhs seien, die sich nicht wegen dem Tod eines Menschen verändern würden. Nach<br />

einer Überlieferung sagte der Prophet in tiefer Trauer über seinen vers<strong>to</strong>rbenen Sohn Ibrāhīm:<br />

”Das Auge verliert seine Tränen, das Herz trauert, und wir sagen nichts, außer, was das<br />

Wohlwollen unseres Herrn hervorruft; wahrlich, wir sind über dich traurig, o Ibrāhīm. Und wir<br />

gehören <strong>Al</strong>lāh und zu Ihm ist unsere Heimkehr.“ (Bu)<br />

33:40 - Die Adoption wurde in der vorislamischen Zeit von den Arabern praktiziert. Dabei erhielt<br />

das adoptierte Kind den Namen der Person, von der es adoptiert wurde, so als sei es sein/ihr<br />

leibliches Kind. Der Islam verbot die Adoption, erlaubte jedoch den Muslimen, Kinder, die nicht<br />

ihre eigenen waren, aufzuziehen, betreuen und unterstützen, jedoch müssen die Kinder nach ihrem<br />

leiblichen Vater benannt werden. Abū Ḏarr, <strong>Al</strong>lāhs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den<br />

Propheten, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: ”Es gibt keinen Menschen,<br />

der seine Zugehörigkeit zu einem anderen außer seinem Vater behauptet - und er handelt dabei<br />

wissentlich, der nicht dadurch den Glauben an <strong>Al</strong>lāh abgelegt hat. Und wer seine Zugehörigkeit<br />

zu Leuten behauptet, mit denen er keine verwandtschaftliche Bindung gemeinsam hat, der soll<br />

seinen Platz im Höllenfeuer einnehmen.“ Sowohl nach dem Qur’ān (33:4f., 37, 40) als auch<br />

diesem Ḥadīṯ ist die Adoption, die weltweit verbreitet und gesetzlich geregelt ist, ausdrücklich<br />

verboten. Vor den verheerenden Folgen der Adoption wird in diesem Zusammenhang deshalb<br />

gewarnt, weil diese solche Verhältnisse hervorruft, die im Islam verpönt sind, wie zum Beispiel<br />

die Erbschaftsfolge, die das Eigentum unter Ausschluss der echten Erben zu einer völlig fremden<br />

Person überträgt. Auch der Personenkreis, in dem die Heirat untereinander ausgeschlossen ist,<br />

wird durch Adoption gesprengt, indem die Frau einen fremden Mann als Bruder gewinnt und vor<br />

ihm ohne den vorgeschriebenen Kleidungsschutz erscheint, während dieser nach der Šarī‘a die<br />

Stellung eines Fremden hat. Ferner wird die Eheschließung mit einer Person ausgeschlossen sein,<br />

weil die Adoption den Weg dazu sperrt oder umgekehrt, d.h., dass eventuell ein Mann<br />

unwissentlich seine leibliche Schwester heiraten kann. Das System der göttlichen Schöpfung muss<br />

unbedingt beibehalten und beachtet werden, und die weltlichen Gesetze dürfen niemals die<br />

göttlichen aufheben und/oder diese beeinträchtigen.<br />

O ihr, die ihr glaubt! Gedenkt <strong>Al</strong>lāhs in häufigem Gedenken (33:41) und lobpreist Ihn<br />

morgens und abends. (33:42) Er ist es, Der euch segnet, und Seine Engel bitten (darum) für<br />

euch, dass Er euch aus den Finsternissen zum Licht führe. Und Er ist Barmherzig gegen die<br />

Gläubigen. (33:43) Ihr Gruß an dem Tage, da sie Ihm begegnen, wird sein: ”Frieden!“ Und<br />

Er hat für sie einen ehrenvollen Lohn bereitet. (33:44)<br />

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