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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Beispiel für alle Zeiten und zu einer Lehre für die Gottesfürchtigen sein.<br />

Und als Moses zu seinem Volk sagte: ”Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh befiehlt euch, eine Kuh zu<br />

schlachten“, sagten sie: ”Willst du dich über uns lustig machen?“ Er sagte: ”<strong>Al</strong>lāh bewahre<br />

mich davor, einer der Toren zu sein.“ (2:67)<br />

2:67 - Das Gleichnis von der Kuh, nach der diese Sura genannt ist, sollte mit dem in 2:72-73 vom<br />

Toten gelesen werden, der wieder zum Leben gebracht wurde. <strong>Al</strong>s Moses (a.s.) den Kindern<br />

Israels befahl, eine Kuh zu opfern, versuchten sie, das Ganze ins Lächerliche zu ziehen.<br />

Sie sagten: ”Bitte für uns deinen Herrn, dass Er uns erkläre, wie sie sein soll.“ Er sagte:<br />

”Wahrlich, Er sagt, sie soll eine Kuh sein, die nicht zu alt und nicht zu jung ist, sondern ein<br />

<strong>Al</strong>ter dazwischen hat. So tut das, was euch befohlen wird.“ (2:68) Sie sagten: ”Rufe für uns<br />

deinen Herrn an, dass Er uns erkläre, welche Farbe sie haben soll.“ Er (Moses) sagte:<br />

”Wahrlich, Er sagt, es soll eine gelbe Kuh sein von lebhafter Farbe, die die Schauenden<br />

erfreut.“ (2:69) Sie sagten: ”Rufe für uns deinen Herrn an, dass Er uns erkläre, wie sie sein<br />

soll. Für uns sind die Kühe einander ähnlich; und wenn <strong>Al</strong>lāh will, werden wir gewiss<br />

rechtgeleitet sein!“ (2:70) Er (Moses) sagte: ”Wahrlich, Er sagt, es soll eine Kuh sein, die<br />

nicht abgerichtet ist, die weder den Boden pflügt noch den Acker bewässert, makellos, ohne<br />

jeglichen Flecken.“ Da sagten sie: ”Jetzt bist du mit der Wahrheit gekommen.“ So<br />

schlachteten sie sie, und beinahe hätten sie es nicht getan. (2:71)<br />

2:68-71 - In den Versen 68, 69 und 70 sprechen die Kinder Israels Moses (a.s.) wiederholend und<br />

auffallend an mit den Worten "...deinen Herrn", als ob <strong>Al</strong>lāh (t) nur sein Herr sei und nicht ebenso<br />

auch ihr Herr (vgl. oben 2:61 und die Anmerkung dazu). Diese Selbstherrlichkeit tritt auch in Vers<br />

71 zutage, wo die Kinder Israels meinen: Jetzt endlich bist du mit der Wahrheit gekommen, als ob<br />

das Vorherige nicht die Wahrheit gewesen sei! Unter allerlei Vorwänden und durch unnötige<br />

Fragen glaubten sie, die Sache umgehen zu können. <strong>Al</strong>s ihnen schließlich kein Ausweg blieb,<br />

brachten sie das Opfer dar, doch es fehlte die redliche Absicht; denn ihr Gewissen war keineswegs<br />

rein. Der Sinn dieser Geschichte berührt einen wichtigen Punkt: Hätten die Juden gleich nach der<br />

ersten Aufforderung irgendeine Kuh ihrer Wahl geschlachtet - was sie allerdings nicht wollten (s.<br />

Vers 72 und 73), wären sie dem Befehl <strong>Al</strong>lāhs durchaus gerecht geworden. Unser Prophet<br />

Muḥammad (a.s.s.) hat die Gläubigen dringend davor gewarnt, solche unnötigen Fragen zu<br />

stellen. Abū Huraira (r) berichtete, dass der Prophet gesagt hat: "Fragt mich nicht nach Dingen,<br />

die unerwähnt geblieben sind; denn wahrlich, es gab Völker vor euch, die untergingen, weil sie<br />

ihren Propheten zuviele Fragen stellten und danach uneinig wurden. Wenn euch also etwas<br />

aufgetragen wird, so handelt dementsprechend nach besten Kräften. Und wenn euch etwas<br />

verboten wird, dann haltet euch davon fern. (Mu, ÜB) (vgl. dazu 5:102).<br />

Und als ihr jemanden getötet und darüber untereinander gestritten hattet, da sollte <strong>Al</strong>lāh<br />

ans Licht bringen, was ihr verborgen hieltet. (2:72) Da sagten Wir: ”Berührt ihn mit einem<br />

Stück von ihr!“ So bringt <strong>Al</strong>lāh die Toten wieder zum Leben und zeigt euch Seine Zeichen;<br />

vielleicht werdet ihr es begreifen. (2:73)<br />

2:72-73 - Der Getötete wurde mit einem Stück Fleisch der geschlachteten Kuh berührt (vgl. 2:67).<br />

Dadurch wurde der Getötete mit <strong>Al</strong>lāhs Macht wieder lebendig und stand da als Zeuge gegen den<br />

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