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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Unerhörtes getan. (19:27) O Schwester Aarons, dein Vater war kein Bösewicht, und deine<br />

Mutter war keine Hure.“ (19:28) Da zeigte sie auf ihn. Sie sagten: ”Wie sollen wir zu einem<br />

reden, der noch ein Kind in der Wiege ist?“ (19:29) Er (Jesus) sagte: ”Ich bin ein Diener<br />

<strong>Al</strong>lāhs; Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht. (19:30) Und Er<br />

gab mir Seinen Segen, wo ich auch sein möge, und Er befahl mir Gebet und Zakāh, solange<br />

ich lebe (19:31); und ehrerbietig gegenüber meiner Mutter (zu sein); Er hat mich nicht<br />

gewalttätig und unselig gemacht. (19:32) Und Friede war über mir an dem Tage, als ich<br />

geboren wurde, und (Friede wird über mir sein) an dem Tage, wenn ich sterben werde, und<br />

an dem Tage, wenn ich wieder zum Leben erweckt werde.“ (19:33)<br />

19:27-28 - Diese Worte waren die erste Reaktion der Familie Marias. Nach einer kurzen<br />

Abwesenheit von ihr kommt die fromme Tochter mit dem Kind auf dem Arm! Diese Stelle verrät,<br />

dass die Niederkunft Jesu unmittelbar nach der Schwangerschaft seiner Mutter stattgefunden hatte<br />

(vgl. 19:22-23 und die Anmerkung dazu). Welche Rolle spielte dieses Ereignis über das fromme<br />

Haus Aarons als Quelle der Tugendhaftigkeit. Qatāda (r) berichtete: ”Aaron war ein Mann unter<br />

den Kindern Israels, der durch seine Tugendhaftigkeit bekannt war. Mit ihm wurde sie immer<br />

verglichen. Er war also nicht der Bruder Moses.“ (vgl. 3:35 und die Anmerkung dazu).<br />

19:29-33 - Durch sein erstes Wunder konnte Jesus schon im Säuglingsalter seine Mutter<br />

verteidigen und bei seinem Volk, den Kindern Israels, predigen. Hier verdeutlicht Jesus (a.s.)<br />

seine Unterwerfung vor <strong>Al</strong>lāh (t). Er ist weder Gott noch Gottessohn noch einer von Dreien. Jesus<br />

(a.s.) erklärt von Anfang an, dass er ein Diener <strong>Al</strong>lāhs ist. Der Ausdruck "solange ich lebe"<br />

bedeutet, dass Jesus sterblich ist. Der Ausdruck "und ehrerbietig gegenüber meiner Mutter" zeigt,<br />

dass Jesus keinen Vater hatte. Deswegen heißt er überall im Qur’ān ausdrücklich "Jesus, der Sohn<br />

der Maria". Wer glaubt, Jesus sei nicht sterblich, sollte über die Worte dieser Verse nachdenken<br />

(vgl. 2:43; 3:45, 46; 4:157; 5:110; 19:15 und die Anmerkung dazu; ferner in Bezug auf die Zakāh<br />

den Titel: "Handbuch der Zakāh und der islamischen Wirtschaftslehre", Islamische Bibliothek).<br />

Dies ist Jesus, Sohn der Maria - (dies ist) eine Aussage der Wahrheit, über die sie uneins<br />

sind. (19:34) Es geziemt <strong>Al</strong>lāh nicht, Sich einen Sohn zu nehmen. Gepriesen sei Er! Wenn Er<br />

etwas beschließt, so spricht Er nur: ”Sei!“ und es ist. (19:35) ”Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist mein Herr<br />

und euer Herr. So dient Ihm! Das ist ein gerader Weg.“ (19:36) Doch die Parteien wurden<br />

uneinig untereinander; wehe darum denen, die ungläubig sind; sie werden einen großen Tag<br />

erleben. (19:37)<br />

19:34-37 - Die kurze und prägnante Information über Marias Empfängnis, Geburtswehen, Geburt<br />

Jesu und Aufnahme in die Familie, wird zusammengefasst in den Worten: "Dies ist Jesus, Sohn<br />

der Maria". Man merkt, dass es bei einer solchen Auskunft um die Wahrheit, "über die sie uneins<br />

sind". Das Pronom "sie" bezieht sich auf diejenigen, die ihn für Gott, Sohn Gottes und/oder einen<br />

von Dreien erklären. Hier sind die Christen gemeint. Konkret wird diese These mit den Worten<br />

verneint: "Es geziemt <strong>Al</strong>lāh nicht, Sich einen Sohn zu nehmen". Mit den Worten: ”Wahrlich,<br />

<strong>Al</strong>lāh ist mein Herr und euer Herr. So dient Ihm! Das ist ein gerader Weg“ verkündet Jesus (a.s.)<br />

seine Gottergebenheit vor den Menschen. Dies ist der gerade Weg; denn im Qur’ān gibt es nichts<br />

Krummes (vgl. 18:1). Während es bei der oben erwähnten Uneinigkeit um die Christen handelt,<br />

handelt es sich hier am Ende des Textblocks um eine völlig andere Art von Uneinigkeit unter den<br />

Gruppen der Juden, Christen und Polyatheisten, die Jesus entweder völlig ablehnen, wie die<br />

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