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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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zu sein.<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Und Wir haben nie eine Stadt zerstört, ohne dass ihr eine wohlbekannte Frist bemessen<br />

gewesen wäre. (15:4) Kein Volk kann seine Frist überschreiten; noch können sie dahinter<br />

zurückbleiben. (15:5)<br />

15:4-5 - Hier ist der Ausdruck höchster Gerechtigkeit, die das Tor zur Besinnung und Umkehr<br />

weit öffnet; denn der Untergang jener Völker hat nie ohne Warnung und Fristgewährung<br />

stattgefunden. Vielmehr fordern ihn die Menschen durch ihre eigene Entscheidung heraus (vgl.<br />

6:131; 7:34; 23:42-44; 26:208 und die Anmerkung dazu).<br />

Und sie sagten: ”O du, zu dem die Ermahnung herabgesandt wurde, du bist wahrlich ein<br />

Verrückter. (15:6) Warum bringst du nicht Engel zu uns, wenn du einer der Wahrhaftigen<br />

bist?“ (15:7) Wahrlich, Wir senden keine Engel hinab, außer aus triftigem Grunde, und<br />

dann wird ihnen kein Aufschub gewährt. (15:8) Wahrlich, Wir Selbst haben diese<br />

Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein. (15:9)<br />

15:6-7 - Die makkanischen Götzendiener sprechen damit den Propheten (a.s.s.) in einer<br />

herabwürdigen Form an; sie warfen nämlich dem Propheten vor, verruckt bzw. besessen zu sein;<br />

denn er sprach von Dingen, die in ihre heidnische Lebensführung nicht passen. Obwohl sich diese<br />

Worte in erster Linie auf die heidnischen Zeitgenossen des Propheten (a.s.s.) beziehen, schildern<br />

sie darüber hinaus die negative Haltung der Ungläubigen zu allen Orten und Zeiten (vgl. 6:7-11;<br />

17:94-95 und die Anmerkung dazu).<br />

15:8 - Engel werden nicht auf Bestellung und Wunsch der Herausforderer herabgesandt, um die<br />

Neugier der Ungläubigen zu befriedigen, sondern um <strong>Al</strong>lāhs Gesandten die Offenbarungen zu<br />

bringen und <strong>Al</strong>lāhs Befehle durchzuführen (vgl. 6:8).<br />

15:9 - <strong>Al</strong>lāh (t) hat die Ermahnung, hier der Qur’ān gemeint, herabgesandt und Selbst bis jetzt ihre<br />

Unversehrtheit mehr als vierzehn Jahrhunderte lang gewährleistet. <strong>Al</strong>le Versuche, die Schrift zu<br />

fälschen, sind fehlgeschlagen (vgl. 21:105-107; die Anmerkung dazu und die diesbezügliche<br />

Erklärung in der Einleitung).<br />

Und wahrlich, Wir entsandten schon vor dir (Gesandte) zu den Parteien der Früheren.<br />

(15:10) Und nie kam ein Gesandter zu ihnen, über den sie nicht gespottet hätten. (15:11) So<br />

lassen Wir diese (Spottlust) in die Herzen der Sünder einziehen. (15:12) Sie glauben nicht<br />

daran, obwohl sich das Beispiel der Früheren ereignet hat. (15:13)<br />

15:10-13 - <strong>Al</strong>le Gesandten sind die Boten <strong>Al</strong>lāhs; sie bemühten sich stets, um diese früheren<br />

Parteien unter der Einheit des einen Glaubens zu vereinen. Somit sollte es auch die Aufgabe des<br />

Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, Muḥammad (a.s.s.) sein, die verschiedenen Gruppierungen unter Juden,<br />

Christen und Heiden zu vereinen; dennoch wurde er für sein edles Ziel verspottet. Aber so war es<br />

auch das Schicksal seiner Vorgänger. Spott sollte diese hohe Aufgabe weder an ihrem Wert<br />

schmälern, noch die Botten <strong>Al</strong>lāhs bei der Ausführung ihres Auftrags abschrecken (vgl. 6:10;<br />

13:32 und die Anmerkung dazu).<br />

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