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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

den Folgen ihres Verhaltens warnte: "Du drohst uns immer mit <strong>Al</strong>lāhs Zorn; warum verzögert sich<br />

dieser dann?" Die heidnischen Araber forderten immer wieder den Propheten heraus, ihnen die<br />

Strafe schnell herbeizuführen. Dieser Vers und andere beschreiben den Grad ihrer<br />

Widersetzlichkeit gegenüber <strong>Al</strong>lāhs Rechtleitung. In ihrer Blindheit fordern sie sogar den<br />

Propheten spöttisch auf, die sofortige Strafe über sie hereinbrechen zu lassen (vgl. 8:32), wobei<br />

sie <strong>Al</strong>lāh (t) herausfordern, an Den sie gar nicht glauben. Wenn <strong>Al</strong>lāh (t) sie beim Wort nehmen<br />

würde, dann hätten sie keine Chance mehr. Ihr Schicksal wäre besiegelt. Aber sie nutzen selbst<br />

den Aufschub nicht, der ihnen gewährt wird (vgl. ferner 2:15). <strong>Al</strong>lāh (t) hat Sich selbst<br />

Barmherzigkeit vorgeschrieben (vgl. 6:12f.) und straft folglich nicht, ohne die Umstände der<br />

Übeltäter in Betracht zu ziehen und ihnen Zeit zur Umkehr zu geben. (ÜB)<br />

Und wenn den Menschen ein Schaden trifft, ruft er Uns an, ob er nun auf der Seite liegt oder<br />

sitzt oder steht; haben Wir aber den Schaden von ihm fortgenommen, dann geht er seines<br />

Weges, als hätte er Uns nie um (die Befreiung) vom Schaden, der ihn getroffen hat,<br />

angerufen. <strong>Al</strong>so zeigt sich den Maßlosen das in schönem Licht, was sie begangen haben.<br />

(10:12)<br />

10:12 - Diejenigen, die in Schwierigkeiten geraten sind, flehen <strong>Al</strong>lāh (t) aus jeder Lage an, in der<br />

sie sich befinden (vgl. 3:191 und die Anmerkung dazu; ferner: 6:40-41; 10:21-23; 30:33).<br />

Und Wir vernichteten die Geschlechter vor euch, als sie frevelten; denn zu ihnen kamen ihre<br />

Gesandten mit deutlichen Zeichen, sie aber wollten nicht glauben. <strong>Al</strong>so vergelten Wir (dies)<br />

der verbrecherischen Schar. (10:13) Danach machten Wir euch zu ihren Nachfolgern auf<br />

der Erde, auf dass Wir schauten, wie ihr handeln würdet. (10:14)<br />

10:13-14 - Der Vers 10:13 weist auf die Vergangenheit hin: Einst wurden u.a. die ‘Ād, Ṯamūd<br />

und die Leute des Pharao vernichtet. Der Vers 10:14 hat jedoch eine allgemeingültige Bedeutung<br />

nach Beendigung der Offenbarung (vgl. 6:131-132 und die Anmerkung dazu).<br />

Und wenn ihnen Unsere deutlichen Verse verlesen werden, sagen jene, die nicht mit der<br />

Begegnung mit Uns rechnen: ”Bring einen Qur’ān, der anders ist als dieser oder ändere<br />

ihn.“ Sprich: ”Es steht mir nicht zu, ihn aus eigenem Antrieb zu ändern. Ich folge nur dem,<br />

was mir offenbart wurde. Ich fürchte, falls ich meinem Herrn ungehorsam bin, die Strafe<br />

eines gewaltigen Tages.“ (10:15) Sprich: ”Hätte <strong>Al</strong>lāh es gewollt, so hätte ich ihn euch nicht<br />

verlesen, noch hätte Er ihn euch kundgetan. Ich habe doch wahrlich ein Menschenalter<br />

unter euch gelebt, bevor (der Qur’ān da war). Wollt ihr denn nicht begreifen?“ (10:16)<br />

10:15-16 - Das arabische Wort Qur’ān bedeutet Lesung und bezeichnet im engeren Sinne das<br />

offenbarte Buch <strong>Al</strong>lāhs. Die Pflicht Muḥammads, des Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede<br />

auf ihm, ist es, <strong>Al</strong>lāhs Botschaft so zu übermitteln, wie sie ihm offenbart wurde. Seit seiner<br />

Jugend war Muḥammad (a.s.s.) unter seinem Volk für seine Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit so<br />

bekannt, dass seine Leute ihm den Beinamen "<strong>Al</strong>-Amīn" (der Vertrauenswürdige) gaben. Darüber<br />

hinaus hatte er - im Gegensatz zu den zeitgenössischen Arabern - niemals Gedichte verfasst oder<br />

sich durch besondere Rhe<strong>to</strong>rik ausgezeichnet. Wie könnte er, der bis zum <strong>Al</strong>ter von vierzig Jahren<br />

niemals poetische oder philosophische Talente zum Ausdruck gebracht hat und als völlig<br />

ungebildet bekannt ist, jetzt ein Werk verfasst haben, das sprachlich so vollkommen, so<br />

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