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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

56:59 - Hier spricht <strong>Al</strong>lāh (t) unmittelbar zu uns Menschen kurz und prägnant: "Wir haben euch<br />

erschaffen." Das "Wir" ist das bekannte "pluralis majestatis" als Ausdruck der göttlichen<br />

Erhabenheit gegenüber Seinen Geschöpfen. <strong>Al</strong>lāh (t) ist der einzige und wahre Gott, Der die<br />

Menschen erschaffen hat, und es gibt keinen anderen unter euren falschen Göttern, o ihr<br />

Menschen, der so etwas behaupten kann; warum also "wollt ihr da nicht die Wahrheit zugeben."<br />

Die Samenzelle aus dem menschlichen Körper ist nicht von selbst entstanden, nicht einmal durch<br />

Menschenhand. Die Wissenschaft hat festgestellt, dass ein gesunder Mann in seinem Leben 400<br />

Milliarden Spermien produzieren kann. 17 km/h schnell sind Spermien bei Samenerguss. 0,06 mm<br />

lang ist eine gesunde Samenzelle mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Man braucht nur über<br />

diese Spermien zu denken, um an ihren Schöpfer zu glauben.<br />

56:60-62 - Der den Menschen verordnete Tod bedeutet Beendigung ihrer Existenz auf Erden und<br />

gilt als Übergangsphase zur Auferstehung. Wenn <strong>Al</strong>lāh (t) das Leben gibt und den Tod verhängt,<br />

so ist Er auch imstande, Seine Schöpfung zu ändern und sie aufs Neue hervorzubringen.<br />

Habt ihr betrachtet, was ihr aussät? (56:63) Seid ihr es, die es wachsen lassen, oder lassen<br />

Wir es wachsen? (56:64) Wollten Wir, könnten Wir es in brüchiges Zeug verwandeln; dann<br />

würdet ihr nicht aufhören, euch zu beklagen (56:65): ”Wir sind zugrunde gerichtet! (56:66)<br />

Nein, wir sind beraubt.“ (56:67) Habt ihr das Wasser betrachtet, das ihr trinkt? (56:68) Seid<br />

ihr es, die es aus den Wolken niedersenden, oder sind Wir es, die es niedersenden? (56:69)<br />

Wollten Wir, könnten Wir es bittersalzig machen. Warum also dankt ihr (Mir) nicht?<br />

(56:70) Habt ihr das Feuer betrachtet, das ihr entzündet? (56:71) Seid ihr es, die den Baum<br />

dazu hervorbrachten, oder sind Wir dessen Urheber? (56:72) Wir haben das (Feuer) zur<br />

Ermahnung (vor der Hölle) erschaffen und zum Nutzen für die Wanderer durch die<br />

Wildnisse. (56:73) Darum preise den Namen deines <strong>Al</strong>lmächtigen Herrn. (56:74)<br />

56:63-68 - Dies ist keine Frage im eigentlichen Sinne, sondern eine Auffroderung zum Betrachten<br />

und Nachdenken, wie <strong>Al</strong>lāh (t) dies im obigen Vers 56:58 unter Bezugnahme auf dem Sperma<br />

gefordert hat. Hier verweist Er uns auf die Natur, aus der unsere Nahrung kommt. Was wir<br />

aussäen sind Samen wie menschliche Samen, die keine Menschenhand erschaffen hat. Das<br />

Wasser, das die Samen wachsen lässt, gehört ebenfalls zur Schöpfung <strong>Al</strong>lāhs. (vgl. 16:10-11;<br />

25:53; 55:19 und die Anmerkung dazu).<br />

56:69-70 - Wasser ist eine ungewöhnliche Flüssigkeit. Sämtliche anderen flüssigen Verbindungen<br />

werden, wenn sie abkühlen, zum Gefrierpunkt hin immer dichter. Wasser dagegen erreicht schon<br />

bei vier Grad Celsius seine maximale Dichte. Kühlt man es stärker, dann dehnt es sich wieder aus,<br />

bis es schließlich gefriert. Deshalb können Wasserleitungen oder Flaschen platzen, wenn sie<br />

einfrieren. Aquatisches Leben wird durch diese Anomalie des Wassers aber gerade erst möglich.<br />

Denn im Winter frieren Teiche und Seen nicht von unten her zu. Stattdessen treibt das Eis auf der<br />

Oberfläche, während wärmeres Wasser auf den Boden sinkt und den Tieren dort ein Überleben<br />

ermöglicht. Amerikanische Forscher glauben jetzt, eine Erklärung für die Dichteanomalie<br />

gefunden zu haben. In einem Wassermolekül sind zwei Wassers<strong>to</strong>fta<strong>to</strong>me an ein Sauers<strong>to</strong>ffa<strong>to</strong>m<br />

gebunden. Zusätzlich befinden sich am Sauers<strong>to</strong>ffa<strong>to</strong>m freie Elektronenpaare, die - wenn auch<br />

wesentlich schwächere - Bindungen zu den Wassers<strong>to</strong>ffa<strong>to</strong>men benachbarter Molekule bilden,<br />

sogenannte Wassers<strong>to</strong>ffbrücken. Die Wissenschaftler von der Texas Tech University vermuten<br />

aufgrund von Modellrechnungen, dass diese Wassers<strong>to</strong>ffbrücken bei einer Temperatur von vier<br />

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