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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

will, vermagst du für ihn nichts vom Wohlwollen und Beistand <strong>Al</strong>lāhs zu erlangen. Das sind die,<br />

von denen <strong>Al</strong>lāh nicht wollte, dass Er ihnen von Seinem Wohlwollen jenes gewährt, wodurch Er<br />

ihnen die Herzen reinigen würde. Sie gehören nämlich nicht zu den Leuten, die des Wohlwollens<br />

würdig sind; denn <strong>Al</strong>lāh (t) weiß, dass das Wohlwollen bei ihnen ohne Nutzen und Erfolg bleiben<br />

wird. (Zam, Gät)<br />

5:41ff. - Diese Verse wurden in den ersten Jahren der Hiǧra offenbart, als die Juden noch in <strong>Al</strong>-<br />

Madīna lebten. In dieser Periode, als sie fortwährend gegen die Muslime intrigierten, wurden sie<br />

von den Heuchlern unterstützt. Beide Gruppen verstrickten sich immer mehr im Unglauben, was<br />

den Propheten traurig machte. <strong>Al</strong>lāh (t) tröstet Seinen Gesandten, enthüllt der muslimischen<br />

Gemeinschaft das Streben dieser beiden Parteien und zeigt dem Propheten, wie er mit ihnen<br />

umzugehen hat. Zwei Personengruppen werden geschildert, närnlich die Heuchler und die Juden.<br />

Für beide setzte der Prophet (a.s.s.) sich ernsthaft und eifrig ein, und es muss eine große<br />

Enttäuschung für ihn gewesen sein, dass einige von ihnen so viel Starrsinn und Herzenskälte an<br />

den Tag legten. <strong>Al</strong>lāh (t) fordert Seinen Gesandten nicht auf, seine Trauer zu unterdrücken,<br />

sondern tröstet ihn, dass er durch ihre üblen Machenschaften nicht den Mut verlieren soll, und<br />

ermutigt ihn, weiter geduldig für die Umerziehung eines Volkes zu arbeiten, von dem kein<br />

anderes Verhalten zu erwarten ist. Unter den Juden gab es solche, die bereitwillig jede<br />

Verleumdung gegen den Propheten aufnahmen. Sie hörten auf Berichte von Leuten, die ihn nicht<br />

einmal gesehen hatten. Sie sagen z.B. zu denen, die zu dem Gesandten geschickt wurden, um ihn<br />

nach dem Urteil zu fragen, über einen Mann und eine Frau von ihnen, die Ehebruch begangen<br />

hatten, und die sie nicht steinigen lassen wollten, wie es ihr Gesetz vorschrieb: ”Wenn euch von<br />

Mohammed die Erlaubnis gegeben wird, die beiden auszupeitschen, statt sie zu steinigen, so<br />

akzeptiert es, und wenn nicht, dann hütet euch davor, es anzunehmen oder zu billigen.“ <strong>Al</strong>s sie<br />

zum Propheten kamen, fragte er sie nach der Strafe für Ehebruch, wie sie in der Thora steht, und<br />

sie sagten: ”Sie werden bloßgestellt und ausgepeitscht.“ <strong>Al</strong>s sie aber die Thora aufschlugen,<br />

verbarg einer von ihnen den Vers über die Steinigung und las, was davor und danach stand. Da<br />

befahl ihm ‘Abdullāh Ibn Sallām, die Hand hochzuheben, und der Vers wurde sichtbar, und sie<br />

gestanden, dass Muḥammad, der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs die Wahrheit gesagt hatte. (ÜB)<br />

5:44 - Die Propheten zwischen Moses und Jesus sollten nach den Bestimmungen der Thora für die<br />

Juden entscheiden, indem sie sie zum Beachten dieser Bestimmung anhielten und keine<br />

Abweichung davon zuließen. Genauso machte es der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede<br />

auf ihm, als er die Muslime zum Beachten der Steinigungsbestimmung für Ehebrecher anhielt,<br />

ihnen trotzte und ihnen das Auspeitschen abschlug, das sie als eine mildere Strafe eingesetzt<br />

haben wollten. In derselben Weise sollte die Entscheidung der Rabbiner, Gelehrten und Muslime<br />

erfolgen, weil die Propheten die Schrift <strong>Al</strong>lāhs und die Erfüllung ihrer Bestimmungen ihrer Obhut<br />

anvertraut haben und weil sie zu Zeugen darüber geworden sind. Nach Ibn ‘Abbās (r) sind die<br />

Ungläubigen, Frevler und Ruchlosen die Leute der Schrift. Von ihm ist folgendes Wort<br />

überliefert: Muslime! Gute Leute seid ihr! Das Angenehme gehört euch, das Unangenehme den<br />

Leuten der Schrift. Wer die Bestimmung <strong>Al</strong>lāhs leugnet, ist ein Ungläubiger. Wer nicht nach ihr<br />

entscheidet, sie aber anerkennt, ist ein ruchloser Frevler. (Zam, Gät) (vgl. 23:53-56 und die<br />

Anmerkung dazu).<br />

Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase,<br />

Ohr um Ohr und Zahn um Zahn; und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber<br />

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