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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Hinnahme von Kummer, Misserfolg oder Leiden, im Gegensatz zu Aufbegehren und<br />

Widerspenstigkeit, wobei völlige Passivität oder Gleichgültigkeit wegen der gleichzeitig<br />

angedeuteten Ausdauer und Standhaftigkeit ausgeschlossen ist. Das Gebet ist schwer nur für den,<br />

der <strong>Al</strong>lāh (t) gegenüber ungehorsam ist und nicht ans Jenseits glaubt. Es ist eine beglückende<br />

Pflicht für den, der gern und bereitwillig <strong>Al</strong>lāh (t) gehorcht, keinen Hochmut kennt und daran<br />

glaubt, dass er eines Tages vor <strong>Al</strong>lāh (t) hinzutreten hat; ja, für diesen ist es eher schwer, das<br />

vorgeschriebene Gebet zu versäumen. Das Gebet ist die unmittelbare Verbindung zwischen dem<br />

Gläubigen und <strong>Al</strong>lāh (t), eine Verbindung, durch die das Herz Kraft schöpft. Selbst der Prophet<br />

(a.s.s.), dessen Verbindung mit <strong>Al</strong>lāh (t) besonders innig und stark war, flüchtete sich immer<br />

wieder ins Gebet, wenn ihn etwas bewegte. (ÜB) (vgl. 7:205; 11:114) und die Anmerkung dazu).<br />

2:45-46 - Es ist kein kindliches Spiel, dem Weg des Glaubens zu folgen; denn es gibt gewisse<br />

Auflagen, die darin eingeschlossen sind. Sich als Muslim zu bezeichnen, heißt mit gewissen<br />

Einschränkungen zu rechnen und gewisse Verpflichtungen auf sich zu nehmen. Der Qur’ān sagt,<br />

dass in dieser Lage, in der du bei jedem Schritt einige Hilfe brauchst, du Hilfe durch Gebet und<br />

Ausdauer suchen solltest; denn dies gibt dir einen Schutzschild gegen jede Trübsal und hält dich<br />

von der Versuchung fern. Was die Frage anbelangt, wie die Tugenden der Ausdauer und des<br />

Gebets entwickelt werden sollten, so sind zwei Dinge ins Gedächtnis zu rufen, entsprechend dem<br />

Qur’ān. Erstens: deine Mühe wird nicht umsonst sein. Du wirst deine Belohnung von deinem<br />

Schöpfer erhalten. Zweitens: wenn du diese Gewohnheit nicht entwickelst, dann sollst du dir ins<br />

Gedächtnis rufen, dass du eines Tages <strong>Al</strong>lāh gegenübertreten musst, wenn du zur Rede gestellt<br />

werden wirst, warum du dich nicht an Ausdauer und Gebet gewöhnt hast. Moderne Psychologie<br />

vertritt die Ansicht, dass Handlungen entweder durch Überzeugung (Glaube) oder Furcht vor den<br />

Folgen motiviert werden. In diesen Versen hat der Qur’ān die Überzeugung benutzt, in dem er die<br />

frohe Kunde einer reichen Belohnung gegeben hat. Er hat in gleicher Weise die andere<br />

motivierende Kraft benutzt, nämlich die Furcht, in dem er den Gläubigen gesagt hat, dass sie zur<br />

Rede gestellt werden. Diese Art der Ansprache, die im Einklang mit der modernen Psychologie<br />

ist, zieht keine Wohltaten für <strong>Al</strong>lāh und Seinen Propheten nach sich. Die Wohltat ist einzig für<br />

uns. Gibt es irgendjemanden, der die grenzenlose Gnade <strong>Al</strong>lāhs einschätzen kann? (Nia)<br />

O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, mit der Ich euch begnadete und (denkt daran)<br />

dass Ich euch allen Welten vorgezogen habe. (2:47)<br />

2:47 - <strong>Al</strong>lāh (t) ließ dem Volk Israels viele Wohltaten zuteil werden, die wichtigste war jedoch,<br />

dass es dazu ausersehen war, die Rolle des Vorkämpfers und Fahnenträgers für den göttlichen<br />

Glauben zu übernehmen. Dies stellte zweifelsohne eine große Verantwortung dar, doch war es<br />

eine überaus ehrenhafte und begehrenswerte Aufgabe. (ÜB) (vgl. 28:3 und die Anmerkung dazu).<br />

Und fürchtet den Tag, an dem keine Seele für eine andere bürgen kann und von ihr weder<br />

Fürsprache noch Lösegeld angenommen wird; und ihnen wird nicht geholfen. (2:48)<br />

2:48 - D.h. den Jüngsten Tag, von dem man nicht weiß, wann er kommen wird. In diesem Vers<br />

werden die Kinder Israels wegen ihrer falschen Vorstellung über das Jenseits gewarnt, die der<br />

Hauptgrund für ihre Degeneration war. Sie bildeten sich ein, die Errettung sei ihnen sicher, weil<br />

sie die Nachfahren großer Propheten waren. (ÜB)<br />

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