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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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dazu unten 80:26-32).<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

80:26-32 - Hier ist an das Aufspalten der Erde durch die keimenden Pflanzen, moglicherweise<br />

aber auch an ihr Aufspalten durch das Pflügen mit Rindern gedacht. <strong>Al</strong>lāh (t) schreibt Sich das<br />

Aufspalten in solcher Weise Selbst zu, wie man eine Handlung ihrer Ursache zuschreibt. Von Abū<br />

Bakr, dem Wahrheitsliebenden ist überliefert, dass er nach der Bedeutumg von "Abb" gefragt<br />

wurde. Darauf sagte er: Welcher Himmel wird mich beschirmen und welche Erde mich tragen,<br />

wenn ich sage, dass es in der Schrift <strong>Al</strong>lāhs etwas gibt, das ich nicht kenne? Von ‘Umar ist<br />

überliefert, dass er diesen Vers rezitierte und sagte: ”Das alles kennen wir. Aber was ist "Abb"?“<br />

Dann warf er einen S<strong>to</strong>ck weg, den er in der Hand hatte, und sprach: ”Bei <strong>Al</strong>lāh, Dem Ewigen!<br />

Das ist Künstelei. Was soll es dir schon ausmachen, Sohn der Mutter ‘Umars, wenn du nicht<br />

weißt, was "Abb" ist?“ Und er setzte hinzu: ”Folgt dem, was euch in dieser Schrift klar ist, und<br />

lasst beiseite, was nicht klar ist!“ Man kann nun sagen: Dies sieht aus, als sei es verboten, den<br />

Sinngehalten des Qur’ān nachzugehen und seine unerklärlichen Stellen zu untersuchen. Darauf<br />

antworte ich (Zam): Das hat ‘Umar nicht gemeint. Aber die Leute hatten damals ihre Hauptsorge<br />

auf das Handeln gerichtet, während ihnen die Beschäftigung mit Wissenschaftlichem, das nicht<br />

der Praxis diente, als eine Künstelei galt. ‘Umar hat gemeint, dass dieser Vers vorgebracht worden<br />

ist, weil dem Menschen die Gnade der Nahrung gewährt wird und er zur Dankbarkeit aufgerufen<br />

ist. Dabei wusste ‘Umar aus dem Sinnzusammenhang des Verses, dass "Abb" etwas ist, das der<br />

Mensch für seine Lebensbedürfnisse oder für sein Weidevieh anpflanzt. Er wollte sagen: Man<br />

beschäftige sich bei den hier aufgezählten Wohltaten <strong>Al</strong>lāhs vorerst mit denjenigen, die in<br />

stärkerem Maße die Dankbarkeit gegenüber <strong>Al</strong>lāh erwecken, soweit sie einem klar und nicht<br />

unverständlich sind. Und man lasse sich davon nicht durch die Frage nach der Bedeutung von<br />

"Abb" und der Kenntnis bestimmter Pflanzen abbringen, die diesen Namen tragen. Man begnüge<br />

sich zunächst mit der angemessenen Kenntnis, bis einem dieses Wort zu anderer Zeit klar wird.<br />

Sodann hat ‘Umar den Menschen anempfohlen, diese Regel auch bei anderen ähnlich unklaren<br />

Stellen des Qur’ān zu beobachten. (Zam, Gät)<br />

Doch wenn das betäubende Getöse kommt (80:33) am Tage, da der Mensch seinen Bruder<br />

fluchtartig verlässt (80:34) sowie seine Mutter und seinen Vater (80:35) und seine Frau und<br />

seine Söhne (80:36), an jenem Tage wird jeder eigene Sorgen genug haben, die ihn<br />

beschäftigen. (80:37) An jenem Tage werden manche Gesichter strahlend sein (80:38), heiter<br />

und freudig. (80:39) Und andere Gesichter, an jenem Tage, werden staubbedeckt sein.<br />

(80:40) Trübung wird darauf liegen. (80:41) Das sind die Ungläubigen, die Unverschämten.<br />

(80:42)<br />

80:33-41 - Das betäubende Getöse ist die Vorankündigung des Weltuntergangs. An diesem Tag<br />

herrscht gewaltiges Schrecken, dass die normale Beziehungen und Bindungen unter Menschen<br />

verschwinden. Selbst die nahen Verwandten, wie z.B. teurer Bruder, geschätzte Mutter, geliebte<br />

Ehefrau und Kinder, gehören zu denjenigen, die der Mensch verlässt, um um sich selbst zu<br />

kümmern. Dies ist so, weil jeder an sich denkt und sich mit seinem Schicksal beschäftigt. Durch<br />

den Gesichtseindruck ist die Lage der Menschen zwischen Glückseligkeit und Elend zu erkennen.<br />

80:42 - Mit diesen knappen Worten über die Beschreibung der Ungläubigen, der Unverschämten,<br />

endet diese gewaltige Sura mit ihrer Belehrung über göttliche Normen. Zu diesem Schluss bringt<br />

<strong>Al</strong>lāh (t) Seine Missbilligung über das Verhalten der Schuldigen zum ausdruck. Gepriesen sei der<br />

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