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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Er sagte: ”Friede!“ und es dauerte nicht lange, bis er ein gebratenes Kalb herbeibrachte.<br />

(11:69) <strong>Al</strong>s er aber sah, dass ihre Hände sich nicht danach ausstreckten, fand er sie<br />

befremdend und empfand Furcht vor ihnen. Sie sprachen: ”Fürchte dich nicht; denn wir<br />

sind zum Volk Lots entsandt worden.“ (11:70) Und seine Frau stand dabei und lachte,<br />

worauf Wir ihr die frohe Botschaft von (ihrem künftigen Sohn) Isaak und von (dessen<br />

künftigem Sohn) Jakob nach Isaak verkündeten. (11:71) Sie sagte: ”Ach, wehe mir! Soll ich<br />

ein Kind gebären, wo ich doch eine alte Frau bin und dieser mein Mann ein Greis ist? Das<br />

wäre wahrlich eine wunderbare Sache.“ (11:72) Da sprachen jene: ”Wunderst du dich über<br />

den Beschluss <strong>Al</strong>lāhs? <strong>Al</strong>lāhs Gnade und Seine Segnungen sind über euch, o Leute des<br />

Hauses. Wahrlich, Er ist Preiswürdig, Ruhmvoll.“ (11:73)<br />

11:69-73 - Die Boten waren Engel in Menschengestalt; deshalb streckten sie ihre Hände nicht zum<br />

Essen, weil Engel keine Nahrung zu sich nehmen. Die alte Sitte lautete: Wenn ein Gast die<br />

Gastfreundschaft ablehnt, bedeutet dies gewöhnlich keine gute Absicht gegenüber dem Gastgeber.<br />

Die frohe Botschaft war die Ankündigung der Geburt seines Sohnes Isaak und von (dessen<br />

künftigem Sohn) Jakob. (vgl. den Titel: "<strong>Al</strong>lāhs Friede auf Ibrāhīm" [s.u.: "Ibrāhīm im Qur’ān],<br />

Islamische Bibliothek; ferner 2:124; 11:74-76; 15:51-56, 61-64; 29:28-30 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

<strong>Al</strong>s die Furcht von Abraham abließ und die frohe Botschaft zu ihm kam, da begann er, mit<br />

Uns über das Volk Lots zu streiten. (11:74) Wahrlich, Abraham war milde, mitleidend und<br />

bußfertig. (11:75) ”O Abraham, lass von diesem (Streit) ab. Siehe, schon ist der Befehl<br />

deines Herrn ergangen, und über sie bricht ganz gewiss die unabwendbare Strafe herein.“<br />

(11:76)<br />

11:74-76 - Über die frohe Botschaft vgl. oben 11:71 und die Anmerkung dazu. Sa‘īd Ibn Ǧubair<br />

berichtete: ”Abraham fragte die Engel: »Wollt ihr eine Stadt vernichten, in der 300 Gläubige<br />

sind?« Und sie antworteten: »Nein«. Er fragte weiter: »Wollt Ihr eine Stadt vernichten, in der 200<br />

Gläubige sind?« und sie antworteten wieder mit Nein. Er reduzierte die Zahl der Gläubigen nach<br />

und nach auf vierzig, dann auf dreißig, bis er die Zahl fünf erreichte. <strong>Al</strong>s sie auch dann noch mit<br />

Nein antworteten, fragte er sie: »Und wenn nur ein einziger Gläubiger darin ist?« Und sie sagten<br />

wieder: »Nein«. Da sagte Abraham: »ln dieser Stadt ist Lot.« Erst dann beruhigte sich Abraham<br />

als er von der Errettung Lots hörte. Während der Qur’ān keine Einzelheiten über das<br />

Streitgespräch selbst wiedergibt, bekommt er nur die Antwort, dass <strong>Al</strong>lāh (t) Seine Entscheidung<br />

bereits getroffen hat. Diese Ereignisse aus der frühen Geschichte wurden hier wiedergegeben, um<br />

die Banū Quraiš darauf hinzuweisen, dass sie sich irrten mit der Annahme, sie seien immun gegen<br />

die Strafe, die der Qur’ān ihnen androhte, aufgrund ihrer Abstammung von Abraham, ihrer<br />

Zuständigkeit für Schutz und Erhaltung der <strong>Al</strong>-Ka‘ba und ihrer religiösen, wirtschaftlichen und<br />

politischen Führungsrolle in Arabien. (ÜB) (vgl. 27:54-58 und die Anmerkung dazu).<br />

Und als Unsere Gesandten zu Lot kamen, geriet er ihretwegen in Bedrängnis, wurde ratlos<br />

und entsetzt und sagte: ”Das ist ein schwerer Tag.“ (11:77) Und sein Volk kam eilends zu<br />

ihm gelaufen; und schon zuvor hatten sie Schlechtigkeiten verübt. Er sagte: ”O mein Volk,<br />

dies hier sind meine Töchter; sie sind reiner für euch (als meine Gäste). So fürchtet <strong>Al</strong>lāh<br />

und bringt keine Schande hinsichtlich meiner Gäste über mich. Ist denn kein redlicher<br />

Mann unter euch?“ (11:78) Sie sagten: ”Du weißt recht wohl, dass wir keine Absicht<br />

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