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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

die, die ihr Prophet Moses (a.s.) lehrte, und dass sie nicht ihren Führern erlauben sollten, sie zum<br />

Narren zu halten. In den Versen 43:57-65 wird an die Christen appelliert, dass der Islam dieselbe<br />

Religion ist wie die, die Jesus (a.s.) lehrte, und dass sie ihre sektiererische Haltung aufgeben und<br />

der universalen Religion folgen sollten, die den rechten Weg weist. (ÜB) (vgl 3:50-51; 4:171-172;<br />

5:17, 72, 116-117; 19:34-37 und die Anmerkung dazu).<br />

Sie warten nur darauf, dass die Stunde plötzlich über sie kommt, ohne dass sie es merken.<br />

(43:66) Die Freunde werden an jenem Tage einer des anderen Feind sein, außer den<br />

Gottesfürchtigen. (43:67) ”O Meine Diener, keine Furcht soll euch an diesem Tage<br />

bedrücken, noch sollt ihr traurig sein (43:68); ihr, die ihr an Unsere Zeichen glaubtet und<br />

(Uns) ergeben wart. (43:69) Tretet in das Paradies ein, ihr und eure Gattinnen, (und seid)<br />

glückselig!“ (43:70) Schüsseln aus Gold und Becher werden unter ihnen kreisen, und darin<br />

wird alles sein, was die Herzen begehren und (woran) die Augen sich ergötzen - ”Und ewig<br />

werdet ihr darin verweilen. (43:71) Und dies ist das Paradies, zu dessen Erben ihr berufen<br />

wurdet um dessentwillen, was ihr zu tun pflegtet. (43:72) Darin gibt es für euch Früchte in<br />

Mengen, von denen ihr essen könnt.“ (43:73)<br />

43:66-73 - Die Stunde des Jüngsten Gerichts kann jeden Augenblick unerwartet einschlagen. (vgl.<br />

5:66; 7:19; 12:107). Das Wort "Diener", das im Qur’ān manchmal für alle Menschen verwendet<br />

wird, gilt hier nur für die "Gläubigen". In diesem Versblock handelt es sich um die bekannte<br />

Parallelität des Qur’ān. D.h., dass jedesmal, wenn <strong>Al</strong>lāh (t) von der Belohnung der<br />

rechtschaffenen Diener im Paradies spricht (vgl. 38:49-54), berichtet Er von der Bestrafung der<br />

Ungläubigen (vgl. unten 43:74-80), und zwar aus dem Prinzip der Barmherzigkeit und der<br />

Gerechtigkeit zugelich, weil die Botschaft stets diese Eigenschaft hat: <strong>Al</strong>s frohe Botschaft und als<br />

Warnung.<br />

Wahrlich, die Sünder werden ewig in der Strafe der Ǧahannam verharren (43:74); sie wird<br />

für sie nicht gemildert werden, und sie werden in ihr von Verzweiflung erfasst werden.<br />

(43:75) Nicht Wir taten ihnen Unrecht, sondern sie selbst taten (sich) Unrecht. (43:76) Und<br />

sie werden rufen: ”O Mālik, lass deinen Herrn ein Ende mit uns machen!“ Er wird sprechen:<br />

”Ihr müsst bleiben.“ (43:77) Wir brachten euch gewiss die Wahrheit, jedoch die meisten von<br />

euch verabscheuten die Wahrheit. (43:78) Oder haben sie sich für einen Plan entschlossen?<br />

Nun, auch Wir haben Uns entschlossen. (43:79) Oder meinen sie etwa, dass Wir nicht hören,<br />

was sie geheimhalten und was sie besprechen? Doch, und Unsere Boten bei ihnen schreiben<br />

es auf. (43:80)<br />

43:74-80 - Mālik ist der Name des Engels, der die Wache über das Höllenfeuer (Ǧahannam) hält.<br />

Hier wird Bezug genommen auf die jahrhundertelange christliche Kontroverse zu der Frage, ob<br />

Jesus "Gottes Sohn" sei oder nicht (vgl. unten 43:81ff.). Diese Kontroversen wurden oft durch<br />

unbewusste Entlehnungen einiger christlicher Denker aus antiken Kulten und Vorstellungen<br />

beeinflusst, die anfangs von unitarischen Theologen wie Arius, dem Patriarchen von <strong>Al</strong>exandria<br />

(etwa 280-336 n.Chr.) bekämpft wurden. Beim Konzil von Nicäa (325 n.Chr.) wurden jedoch die<br />

Arianischen Lehren, die bis dahin von der überwiegenden Mehrheit der Christen geteilt wurden,<br />

als häretisch verurteilt, und die Lehre von der Göttlichkeit Christi wurde im sogenannten<br />

Nicäischen Glaubensbekenntnis als Grundlage des christlichen Glaubens formuliert. (ÜB) (vgl.<br />

6:128; 20:74; 40:12; ferner den Titel: "<strong>Al</strong>lāhs letzte Botschaft", Islamische Bibliothek).<br />

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