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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Kamel so, wie der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, es heschrieben hatte. Die Heuchler<br />

pflegten auch zur Moschee zu kommen, den Erzählungen der Muslime zuzuhören und sich über<br />

ihren Glauben lustig zu machen. Eines Tages hatten sich dort wieder einige von ihnen<br />

versammelt, als der Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, sah, wie sie die Köpfe<br />

zusammensteckten und miteinander flüsterten. Da befahl er, sie mit Gewalt aus der Moschee zu<br />

treiben. Einer von ihnen war ‘Amr Ibn Qais vom Stamm Banū An-Naǧǧār, der in der <strong>Al</strong>-<br />

Ǧāhiliyya die Götzen des Stammes bewacht hatte. Abū Ayyūb ging auf ihn zu, packte ihn am Fuß<br />

und zog ihn über den Boden von der Moschee hinaus, wobei jener rief: ”Wie kommst du dazu,<br />

mich aus dem Dattelspeicher der Ṯa‘laba hinauszuwerfen?“ Dann trat Abū Ayyūb auch zu Rāfi‘<br />

Ibn Wadī‘a, einem anderen Heuchler des Stammes Banū An-Naǧǧār, griff ihn fest am Gewand,<br />

versetzte ihm eine Ohrfeige und warf ihn mit den Worten von der Moschee hinaus: ”Pfui, du<br />

dreckiger Heuchler. Lass dich in der Moschee des Gesandten <strong>Al</strong>lāhs nicht mehr sehen!“ Eines<br />

Tages kam eine Gruppe jüdischer Rabbiner zum Propheten, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, und<br />

sprach: ”Wenn du uns vier Fragen, die wir dir stellen, beantwortest, folgen wir dir und glauben an<br />

dich.“ ”Gebt mir darauf euer Versprechen bei <strong>Al</strong>lāh, so fragt, was ihr wollt!“, erwiderte der<br />

Prophet (a.s.s.). Die Rabbiner erklärten sich damit einverstanden und sprachen: ”Sage uns, wie es<br />

kommt, dass ein Kind seiner Mutter ähnlich sehen kann, wo der Same doch vom Mann stammt?“<br />

Der Prophet sprach: ”Ich beschwöre euch bei <strong>Al</strong>lāh und Seinen Zeichen für die Kinder Israels!<br />

Wisst ihr nicht, dass der Same des Mannes weiß und dick und der der Frau gelb und dünn ist und<br />

dass die Ähnlichkeit sich danach richtet, welcher der beiden Samen zuoberst kommt.“ ”Bei <strong>Al</strong>lāh,<br />

richtig!“, sagten die Rabbiner, ”nun berichte uns über deinen Schlaf!“ ”Wisst ihr nicht“,<br />

entgegnete der Prophet, ”dass die Augen dessen, der diesen Schlaf hat - wobei ihr behauptet, ich<br />

sei kein solcher, schlafen, während sein Herz wacht?“ ”Bei <strong>Al</strong>lāh, richtig!“, sagten sie und fuhren<br />

fort: ”Jetzt sage uns, was Israel sich selbst verboten hat!“ ”Wisst ihr nicht, dass Israel am liebsten<br />

Kamelmilch trank und Kamelfleisch aß, dass er sich dies aber selbst für verboten erklärte, um<br />

<strong>Al</strong>lāh dafür zu danken, dass Er ihn einmal von einer Krankheit genesen ließ?“, antwortete der<br />

Prophet. ”Richtig, bei <strong>Al</strong>lāh!“, sagten die Rabbiner, ”nun erzähle uns noch über den heiligen<br />

Geist.“ Darauf sagte der Prophet: ”Wisst ihr nicht, dass Gabriel der heilige Geist ist und dass er zu<br />

mir kommt?“ Da entgegneten die Rabbiner: ”Bei <strong>Al</strong>lāh, richtig! Aber, o Muḥammad, er ist uns ein<br />

Feind. Er ist ein Engel, der Ungemach und Blutvergießen bringt. Wäre es nicht so, würden wir dir<br />

folgen.“ Darauf offenbarte <strong>Al</strong>lāh diese Qur’ān-Verse.<br />

Und Wir haben dir gewiss klare Zeichen herabgesandt und niemand leugnet sie außer den<br />

Frevlern. (2:99) Ist es denn nicht immer so, dass jedesmal, wenn sie ein Bündnis eingegangen<br />

sind, ein Teil von ihnen es verwirft? Die meisten von ihnen glauben es doch nicht. (2:100)<br />

Und als nunmehr zu ihnen ein Gesandter von <strong>Al</strong>lāh kam, das bestätigend, was in ihrem<br />

Besitz ist, da hat ein Teil von ihnen, denen das Buch gegeben wurde, das Buch <strong>Al</strong>lāhs hinter<br />

ihren Rücken geworfen, als ob sie nichts wüssten. (2:101) Und sie folgten dem, was die<br />

Satane während der Herrschaft Salomos vortrugen; doch nicht Salomo war ungläubig,<br />

sondern die Satane waren ungläubig; sie brachten den Menschen die Zauberei bei sowie das,<br />

was den beiden Engeln in Babel, Hārūt und Mārūt, herabgesandt wurde. Die beiden jedoch<br />

haben niemanden etwas gelehrt, ohne dass sie gesagt hätten: ”Wir sind nur eine Versuchung,<br />

so werde nicht ungläubig!“ Und sie lernten von den beiden das, womit man zwischen dem<br />

Mann und seiner Gattin Zwietracht herbeiführt. Doch sie fügten damit niemandem Schaden<br />

zu, es sei denn mit der Ermächtigung <strong>Al</strong>lāhs. Und sie lernten, was ihnen schadet und ihnen<br />

nichts nützt. Und doch wussten sie, dass, wer es erkauft, keinen Anteil am Jenseits hat.<br />

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