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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

bewahrten seinen Namen unter den künftigen Geschlechtern. (37:108) Friede sei auf<br />

Abraham! (37:109) So belohnen Wir die, die Gutes tun. (37:110) Er gehörte zu Unseren<br />

gläubigen Dienern. (37:111) Und Wir gaben ihm die frohe Botschaft von Isaak, einem<br />

Propheten, der zu den Rechtschaffenen gehörte. (37:112) Und Wir segneten ihn und Isaak.<br />

Und unter ihren Nachkommen sind (manche), die Gutes tun, und (andere), die offenkundig<br />

gegen sich selbst freveln. (37:113)<br />

37:99-100 - Dies sind die Worte, die Abraham (a.s.) bei seinem Abschied aussprach, als er heil<br />

aus dem Feuer herausgekommen war und den Beschluss gefasst hatte, das Land zu verlassen. Dies<br />

ist die eigentliche Trennung vom Übel, die jeder Mensch unternehmen muss, wenn er nicht mehr<br />

in der Lage ist, seinem Herrn treu dienen zu können (vgl. 21:59; ferner 26:69-77 und die<br />

Anmerkung dazu). Bei dem Sohn handelt es sich um Abrahams erstgeborenen Sohn Ismael. Der<br />

Name stammt von der Wurzel "sami‘a" (hören), weil <strong>Al</strong>lāh (t) Abrahmas Gebet erhört hatte (vgl.<br />

oben 37:100). Der Begriff der Sanftmütigkeit wird in 9:114 und 11:75 auch auf Abraham<br />

angewendet. Er bezieht sich auf die geduldige Weise, in der Vater und Sohn ihre Bereitschaft<br />

zeigten, sich selbst aufzuopfern, um <strong>Al</strong>lāhs Gebot zu gehorchen.<br />

37:101-102 - Die Träume der Propheten sind volle Wahrheiten, entsprechen dem, was ihnen in<br />

der Wirklichkeit befohlen wird und bedürfen keinerlei Umdeutung und Spekulationen. So teilte<br />

Abraham (a.s.) seinem Sohn den göttlichen Befehl mit, und der Sohn nahm ihn sofort an. Zu<br />

jenem Zeitpunkt war Ismael alt genug, um seinem Vater bei der Arbeit zu helfen, und ihm Freude<br />

zu unterbreiten, dass hier gerade der eigene und einzige Sohn in der Lage geworden ist, seinem<br />

alten Vater unter den Arm zu greifen. Die Art der Arbeit war bei Abraham (a.s.) keine leichte;<br />

denn sie bestand überwiegend aus der Jagd und aus der Betreuung von Herden. Gerade jetzt, wo<br />

Abraham seinen Sohn sehr nötig gebrauchen kann, kam der göttliche Befehl, und er war kein<br />

gewöhnlicher Rahmen des Gehorsams. Nach Ansicht der Kommenta<strong>to</strong>ren geschah dies in Minā -<br />

etwa 10 km nöldlich von Makka, wo alljährlich das Opferfest am 10. Ḏul-Ḥiǧǧa stattfindet (vgl.<br />

22:37), das an diese Geschichte erinnert. (vgl. 21:69; ferner 26:69-77 und die Anmerkung dazu).<br />

37:103-111 - Abraham und sein Sohn waren dem Willen <strong>Al</strong>lāhs ergeben. Sie beide traten ohne<br />

"wenn" und "aber" in Aktion, um den Befehl auszuführen. Die Erwähnung: "... und er ihn mit der<br />

Stirn auf den Boden hingelegt hatte" zeigt deutlich, dass Abraham seine väterlichen Gefühle<br />

gegenüber seinem lieben Sohn nicht verloren hatte und wollte das Gesicht des unschuldigen<br />

Ismael nicht anblicken, während er ihn schlachtet. (vgl. 26:69-77 und die Anmerkung dazu).<br />

37:112-113 - Abraham (a.s.) war der Stammvater vieler Propheten, und Urgroßvater des<br />

Propheten Muḥammad, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, aus der Linie des ersten Sohnes Ismael.<br />

Isaak war Abrahams zweiter Sohn, von Sarah geboren, als Abraham 100 Jahre alt war. Auch Isaak<br />

wurde gesegnet und wurde zum Stammvater der Kinder Israels. Mit dieser Aussage in 37:113<br />

weist der Qur’ān die großspurige Behauptung der Juden zurück, sie seien aufgrund ihrer<br />

Abstammung von Abraham, Isaak und Jakob ein "auserwähltes Volk" und damit sozusagen<br />

au<strong>to</strong>matisch von <strong>Al</strong>lāh (t) bevorzugt. (vgl. 26:69-77 und die Anmerkung dazu; ferner den Titel:<br />

"<strong>Al</strong>lāhs Friede auf Ibrāhīm" [s.u.: "Ibrāhīm im Qur’ān], Islamische Bibliothek).<br />

Und wahrlich, Wir hatten Uns (auch) gegenüber Moses und Aaron Gnädig erwiesen.<br />

(37:114) Und Wir erretteten sie beide und ihr Volk aus der großen Bedrängnis. (37:115) Und<br />

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