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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Und der König sagte: ”Bringt ihn zu mir!“ Doch als der Bote zu ihm kam, sagte er: ”Kehre<br />

zurück zu deinem Herrn und frage ihn, wie es um die Frauen steht, die sich in die Hände<br />

geschnitten haben; denn mein Herr kennt ihre List recht wohl.“ (12:50) Er sagte (zu den<br />

Frauen): ”Wie stand es um euch, als ihr eure Verführungskünste an Yūsuf gegen seinen<br />

Willen ausprobiertet?“ Sie sagten: ”<strong>Al</strong>lāh bewahre! Wir haben nichts Böses über ihn<br />

erfahren!“ Da sagte die Frau des <strong>Al</strong>-‘Azīz: ”Nun ist die Wahrheit ans Licht gekommen. Ich<br />

versuchte, ihn gegen seinen Willen zu verführen, und er gehört sicherlich zu den<br />

Wahrhaftigen.“ (12:51) (Yūsuf sagte): ”Dies (kommt ans Licht), damit er (<strong>Al</strong>-‘Azīz) erfährt,<br />

dass ich in (seiner) Abwesenheit gegen ihn nicht treulos war, und damit <strong>Al</strong>lāh die List der<br />

Treulosen nicht gelingen lässt. (12:52) Und ich behaupte nicht, dass ich unschuldig bin; denn<br />

das (Menschen-)Wesen gebietet oft Böses; davon sind jene ausgenommen, derer mein Herr<br />

Sich erbarmt. Wahrlich, mein Herr ist <strong>Al</strong>lverzeihend, Barmherzig.“ (12:53)<br />

12:50 - Nun befahl der König die Entlassung Yūsufs aus dem Gefängnis. In aller Würde wollte<br />

Yūsuf das Gefängnis nicht verlassen, bevor er völlig rehabilitiert worden ist. Deshalb wollte er<br />

wissen, wie es jetzt um jene Frauen steht, deretwegen er ungerechterweise einige Jahre im<br />

Gefängnis verbringen musste. Yūsuf (a.s.) wollte, dass der König sich selbst um die<br />

Wahrheitsfindung kümmert.<br />

Und der König sagte: ”Bringt ihn zu mir, ich will ihn für mich vorbehalten.“ <strong>Al</strong>s er mit ihm<br />

geredet hatte, sagte er: ”Du bist von heute an bei uns in Sicherheit und genießt unser<br />

Vertrauen.“ (12:54) Er sagte: ”Setze mich über die Schatzkammern des Landes ein; denn<br />

ich bin ein wohlerfahrener Hüter.“ (12:55)<br />

12:54-55 - Nun steht Yūsuf im Schutz und in der Obhut der höchsten Persönlichkeit im Land.<br />

Durch den neuen würdigen Status war Yūsuf selbst ein "<strong>Al</strong>-‘Azīz" geworden. Yūsuf bekam jede<br />

Vollmacht, die der König einem seiner Vertrauten überhaupt geben konnte.<br />

Und so verliehen Wir Yūsuf Macht im Lande; er weilte darin, wo immer es ihm gefiel. Wir<br />

gewähren Unsere Gnade, wem Wir wollen, und Wir lassen den Lohn der Rechtschaffenen<br />

nicht verlorengehen. (12:56) Der Lohn des Jenseits aber ist besser für jene, die glauben und<br />

(<strong>Al</strong>lāh) fürchten. (12:57)<br />

12:56 - Die Verleihung der Macht im Lande geschah durch <strong>Al</strong>lāh (t) nach einem wunderbaren<br />

Plan; dies darf nicht als Gnadenakt des Königs verstanden werden. Dazu steht ferner der Wille,<br />

dass die Gnade <strong>Al</strong>lāhs in einem späteren Zeitpunkt dem geduldigen Vater Yūsufs - dem Propheten<br />

Jakob - und seinen reumütigen Brüdern zu gute kommt.<br />

Und es kamen die Brüder Yūsufs und traten zu ihm ein; er erkannte sie, sie aber erkannten<br />

ihn nicht. (12:58) Und als er sie mit ihrem Bedarf ausgerüstet hatte, da sagte er: ”Bringt mir<br />

euren Bruder von eures Vaters Seite. Seht ihr nicht, dass ich volles Maß gebe und dass ich<br />

der beste Gastgeber bin? (12:59) Doch wenn ihr ihn mir nicht bringt, dann sollt ihr kein<br />

Maß mehr von mir erhalten, noch sollt ihr mir nahe kommen.“ (12:60) Sie sagten: ”Wir<br />

wollen versuchen, ihn von seinem Vater zu trennen; und das tun wir bestimmt.“ (12:61) Und<br />

er sagte zu seinen Dienern: ”Steckt ihre Ware in ihre Satteltaschen, so dass sie sie erkennen<br />

können, wenn sie zu ihren Angehörigen zurückgekehrt sind; vielleicht kommen sie wieder.“<br />

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