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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

6:147 - Der Hinweis mit dem Wort "sie" bezieht sich auf die Gegner des Propheten (a.s.s.) im<br />

<strong>Al</strong>lgemeinen; darunter sind sowohl die Juden als auch die heidnischen Araber gemeint.<br />

Die Götzendiener werden sagen: ”Hätte <strong>Al</strong>lāh es gewollt, so hätten weder wir noch unsere<br />

Väter (<strong>Al</strong>lāh etwas) beigesellt; auch hätten wir nichts ohne Erlaubnis gemacht.“ Genauso<br />

leugneten schon jene, die vor ihnen waren, bis sie Unsere Strenge zu kosten bekamen.<br />

Sprich: ”Habt ihr irgendein Wissen? Dann bringt es für uns zum Vorschein. Doch ihr geht<br />

nur Vermutungen nach; und ihr rätselt nur.“ (6:148) Sprich: ”<strong>Al</strong>lāh hat den überzeugenden<br />

Beweis. Hätte Er es gewollt, so hätte Er euch alle rechtgeleitet.“ (6:149) Sprich: ”Her mit<br />

euren Zeugen, die bezeugen, <strong>Al</strong>lāh habe dies verboten!“ Wenn sie (dies) bezeugen, so lege du<br />

nicht mit ihnen Zeugnis ab und folge nicht den Neigungen derer, die Unsere Zeichen für<br />

Lüge erklärt haben, und (den Neigungen) derer, die nicht an das Jenseits glauben und die<br />

andere Wesen ihrem Herrn gleichsetzen. (6:150)<br />

6:148-149 - "Die Götzendiener werden sagen": Hier wird kundgetan, was sie später sagen werden.<br />

Und sobald sie das dann sagten, hat <strong>Al</strong>lāh (t) das in 16:35 gesagt. Sie meinen in ihrem Unglauben<br />

und Ungehorsam, dass ihre und ihrer Väter Götzendienerei sowie auch die Tatsache, dass sie<br />

verboten haben, was <strong>Al</strong>lāh erlaubt hat, durch den Willen und das Wollen <strong>Al</strong>lāhs geschehen sind<br />

und dass ohne Seinen Willen nichts Derartiges geschehen wäre. Wenn nun jemand dennoch dem<br />

Willen und Wollen <strong>Al</strong>lāhs das Bestehen der Schändlichkeiten des Unglaubens und des<br />

Ungehorsams zuschreibt, so erklärt er die Wahrheit uneingeschränkt für Lüge; denn damit zeiht er<br />

<strong>Al</strong>lāh Seine Schriften und Seine Gesandten der Lüge und verwirft zugleich die Beweise der<br />

Vernunft und des Hörens. "... bis sie Unsere Strenge zu kosten bekamen": bis Wir schließlich die<br />

Strafe für ihre Lügenerklärung auf sie herabsandten. "Sprich: ”Habt ihr irgendein Wissen? Dann<br />

bringt es für uns zum Vorschein. Doch ihr geht nur Vermutungen nach; und ihr rätselt nur.“": Dies<br />

ist ironisch gemeint und dient als Zeugnis dafür, dass derartige Reden unmöglich einen<br />

Beweisgrund für sich haben können. "Nein ihr geht nur Vermutungen nach, wenn ihr dies<br />

behauptet. Und ratet nur": Ihr vermutet, dass die Sache sich nach eurer Behauptung oder<br />

lügnerischen Erklärung verhält. "Sprich: ”<strong>Al</strong>lāh hat den überzeugenden Beweis. Hätte Er es<br />

gewollt, so hätte Er euch alle rechtgeleitet.“ Das bedeutet: Wenn sich die Sache so verhält, wie ihr<br />

behauptet, nämlich dass der Zustand, in dem ihr euch befindet, dem Willen <strong>Al</strong>lāhs entspricht,<br />

dann hat <strong>Al</strong>lāh gemäß eurer eigenen Lehre den entscheidenden Beweisgrund gegen euch auf<br />

Seiner Seite. "Und wenn Er gewollt hätte, hätte Er euch insgesamt rechtgeleitet". Wenn ihr<br />

nämlich eure Religion mit dem Willen <strong>Al</strong>lāhs verknüpft, müsst ihr auch die Religion eurer<br />

Widersacher mit dem Willen <strong>Al</strong>lāhs verknüpfen. Daher steht ihnen bei und seid ihnen nicht Feind,<br />

helft ihnen und widersteht ihnen nicht; denn der Wille <strong>Al</strong>lāhs bildet ja dann ein gemeinsames<br />

Band zwischen eurer und ihrer Lage! (Zam, Gät)<br />

6:150 - Dies bezieht sich auf die in den vorigen Abschnitten erwähnten willkürlichen Verbote.<br />

Diese Aufforderung soll ihre Unfähigkeit herausstellen; denn es kann keine Zeugen dafür geben.<br />

Angenommen, sie könnten diese Zeugen herbeirufen, so nimm ihnen ihr Zeugnis nicht ab. Auch<br />

Stillschweigen hinsichtlich dieser Lüge wäre, als wenn man es selbst bezeugen würde. Stattdessen<br />

musst du ihnen die Falschheit ihrer Behauptungen, die sie Zeugenaussage nennen, vor Augen<br />

führen. Heidnischer Aberglaube hat keine Grundlage und ist vielfach schädlich und entwürdigend.<br />

Wenn <strong>Al</strong>lāhs Name benutzt wurde, um ihn zu legitimieren, darf ein wahrer Gläubiger sich davon<br />

nicht beeindrucken lassen oder sich ihrer Argumentation anschließen, bei der <strong>Al</strong>lāhs Name<br />

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