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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

sein. Siehe, ich wende mich zu Dir, und ich bin einer der Gottergebenen.“ (46:15) Das sind<br />

die, von denen Wir die guten Werke annehmen, die sie getan haben, und deren üble Werke<br />

Wir übergehen. (Sie gehören) zu den Bewohnern des Paradieses - in Erfüllung der<br />

wahrhaftigen Verheißung, die ihnen verheißen wurde. (46:16)<br />

46:15-16 - Hier wird ein Beispiel dafür gegeben, was der wahre Glaube an <strong>Al</strong>lāh (t) beim<br />

Menschen bewirkt, und zwar in seinem Verhalten gegenüber seinen Eltern. Dieses Verhalten<br />

kommt im Qur’ān in seinem Wichtigkeitsgrad direkt nach dem Verhalten gegenüber <strong>Al</strong>lāh (t) und<br />

Seinem Gesandten. Während der Schwangerschaft ist der gesamte Körper der Mutter auf das<br />

Wachstum des ungeborenen Kindes eingestellt, und alle Kräfte konzentrieren sich auf den Schutz<br />

dieses Wesens. <strong>Al</strong>les wird dem Fötus zur Verfügung gestellt, während für die Mutter oft nur<br />

Übelkeit, Schmerzen und physisches Unwohlsein übrigbleiben. Auch die Geburt ist bei keinem<br />

anderen Lebewesen mit so vielen Schmerzen und Gefahren verbunden. In 31:14 wird das <strong>Al</strong>ter<br />

der Entwöhnung mit zwei Jahren angegeben, das heißt nach 24 Monaten. (vgl. 2:233). Damit<br />

bleibt eine Mindestzeit von sechs Monaten für die Schwangerschaft übrig, nach der das Kind<br />

lebensfahig ist. Dies stimmt auch mit den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen überein. Die<br />

durchschnittliche Schwangerschaft dauert 280 Tage oder zehnmal so lange wie die Zeit zwischen<br />

zwei Menstruationen, und dementsprechend wäre die Zeit bis zur Entwöhnung dann weniger als<br />

24 Monate. Die Höchstdauer der Stillzeit (2 Jahre) stimmt wiederum mit der Zeit überein, die das<br />

Kind braucht, um die Milchzähne zu bekommen. Dann ist es nämlich in der Lage feste Nahrung<br />

zu kauen und von der Mutter unabhängig zu sein. Obwohl die Kinder sowohl der Mutter als auch<br />

dem Vater gehorchen sollen, sind die Rechte der Mutter größer und wichtiger; denn sie muss für<br />

ihre Kinder viele Widrigkeiten durchstehen. Ein Mann fragte einmal den Propheten (a.s.s.): ”Wer<br />

hat das meiste Anrecht darauf, dass ich ihm Güte erweise?“ Der Prophet antwortete: ”Deine<br />

Mutter.“ Der Mann fragte weiter: ”Und wer dann?“ Der Prophet erwiderte (zum zweiten Mal):<br />

”Deine Mutter.“ Der Mann fuhr fort: ”Und wer dann?“ Der Prophet sagte (zum dritten Mal):<br />

”Deine Mutter.“ Der Mann fragte weiter: ”Und wer dann?“ Der Prophete erwiderte: ”Dein Vater.“<br />

Das <strong>Al</strong>ter der in diesem Vers erwähnten Vollkraft liegt bei den Gelehrten zwischen dem 18. und<br />

dem 30. Lebensjahr, und zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr ist ein Mensch im besten <strong>Al</strong>ter.<br />

Danach fängt er an, seine heranwachsenden Nachkommen zu betrachten und die neue Generation<br />

in <strong>Al</strong>lāhs Schutz zu stellen. Nach dem 40. Lebensjahr werden möglicherweise auch seine<br />

geistigen Fähigkeiten stärker. (ÜB) (vgl. 24:31; 29:8; 29:7; 31:14).<br />

Und derjenige, der zu seinen Eltern sagt: ”Pfui über euch! Verkündet ihr mir, dass ich<br />

auferstehen soll, obwohl schon vor mir Geschlechter dahingegangen sind?“ und (der ihnen,<br />

wenn) sie beide <strong>Al</strong>lāh zu Hilfe rufen (und zu ihm sagen): ”Wehe dir, glaube! Denn die<br />

Verheißung <strong>Al</strong>lāhs ist wahr“, sagt: ”Das sind nichts als Fabeln der <strong>Al</strong>ten“ (46:17), (der<br />

gehört zu) jenen, gegen welche der Spruch (der Strafe) fällig wurde, zusammen mit den<br />

Scharen, die vor ihnen hingingen von den Ǧinn und den Menschen. Wahrlich, sie sind die<br />

Verlierer gewesen. (46:18) Und für alle gibt es Rangstufen gemäß dem, was sie getan haben,<br />

auf dass Er ihnen ihre Taten voll heimzahle; und kein Unrecht soll ihnen widerfahren.<br />

(46:19) Und an dem Tage, wenn die Ungläubigen dem Feuer ausgesetzt werden, (wird<br />

gesprochen): ”Ihr habt eure guten Dinge in eurem diesseitigen Leben aufgezehrt, und ihr<br />

hattet Genuss daran. Heute nun sollt ihr mit der Strafe der Schmach belohnt werden, weil<br />

ihr ohne jegliches Recht auf Erden hochmütig wart und weil ihr (fortwährend) gefrevelt<br />

habt.“ (46:20)<br />

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