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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

Und sie sagen: ”Wir glauben an <strong>Al</strong>lāh und an den Gesandten, und wir gehorchen.“ Hierauf<br />

aber wenden sich einige von ihnen ab. Und dies sind keine Gläubigen. (24:47) Und wenn sie<br />

zu <strong>Al</strong>lāh und Seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richte, siehe, dann<br />

wendet sich eine Gruppe von ihnen ab. (24:48) Doch wenn das Recht auf ihrer Seite ist, dann<br />

kommen sie zu ihm in aller Unterwürfigkeit gelaufen. (24:49) Ist Krankheit in ihren Herzen?<br />

Oder zweifeln sie, oder fürchten sie, dass <strong>Al</strong>lāh und Sein Gesandter ungerecht gegen sie sein<br />

würden? Nein, sie sind es selbst, die Unrecht begehen. (24:50) Doch die Rede der Gläubigen,<br />

wenn sie zu <strong>Al</strong>lāh und Seinem Gesandten gerufen werden, damit Er zwischen ihnen richten<br />

möge, ist nichts anderes als: ”Wir hören und wir gehorchen.“ Und sie sind es, die Erfolg<br />

haben werden. (24:51) Und wer <strong>Al</strong>lāh und Seinem Gesandten gehorcht und <strong>Al</strong>lāh fürchtet<br />

und sich vor Ihm in achtnimmt: solche sind es, die Gewinner sind. (24:52)<br />

24:47 - Hier handelt es sich um die Heuchler, die ihre Aussage machen, ohne überzeugt zu sein<br />

und ohne aufrichtige Ergebenheit, und zwar nach ihrer Behauptung, Gläubige zu sein, während<br />

wirkliche Gläubige ihre Worte durch ihre Taten bestätigen.<br />

24:48 - Dies bezieht sich nicht nur auf Fälle zu Lebzeiten des Propheten, sondern hat bis heute<br />

Gültigkeit. Eine Vorladung vor ein islamisches Gericht ist tatsächlich eine Aufforderung <strong>Al</strong>lāhs<br />

und Seines Gesandten. Wer ihr nicht Folge leistet, verzichtet damit auf seine Rechte. (ÜB) (vgl.<br />

4:59-61 und die Anmerkung dazu).<br />

24:49 - Die Heuchler wollten sich nur an einen Richter wenden, der aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

zu ihren Gunsten sprechen würde. Wenn ihr Fall unangreifbar war und das Recht auf ihrer Seite<br />

stand, wandten sie sich auch bereitwillig an den Propheten (a.s.s.); denn sie wussten, dass er<br />

gerecht war und selbst gegen seine eigenen Anhänger ihnen rechtgeben musste. Wenn sie aber ein<br />

Unrecht begangen hatten, war ein unparteiischer Richter nicht nach ihrem Geschmack. Dann<br />

wandten sie sich lieber an jemanden, der trotzdem zu ihren Gunsten sprechen wurde. Diese<br />

unverschämte Haltung ist nicht auf die Heuchler von <strong>Al</strong>-Madīna beschränkt, sondern sie findet<br />

sich in jedem Zeitalter. (ÜB)<br />

24:50 - Die Krankheit in ihren Herzen besteht darin, dass sie keine Gerechtigkeit akzeptieren. Sie<br />

tun damit nicht nur sich selbst Unrecht, indem sie sich ständig betrügerisch verhalten und damit<br />

ihren eigenen Charakter verderben, sondern auch den Muslimen, die sie als Mitglieder der eigenen<br />

Gemeinschaft betrachten und auf dieser Basis Beziehungen aller Art mit ihnen unterhalten. (ÜB)<br />

24:51-52 - Die wahren Gläubigen haben eine ganz andere Art in ihrem Verhalten <strong>Al</strong>lāh (t) und<br />

Seinem Gesandten gegenüber. Ihre Aussage steht im Gegensatz zu der der Heuchler. Es ist eine<br />

Aussage: Hören und Gehorchen, das aus ihrem absoluten Vertrauen in <strong>Al</strong>lāhs Entscheidung und<br />

die Seines Gesandten entspringt (vgl.2:235). Dem gegenüber steht die Haltung der Heuchler, die<br />

zwar sagen: "Wir hören", in ihrem Inneren aber nicht die Absicht haben, auch zu gehorchen (vgl.<br />

2:93). (ÜB)<br />

Und sie schwören bei <strong>Al</strong>lāh ihre festen Eide, sie würden, wenn du es ihnen beföhlest, gewiss<br />

ausziehen. Sprich: ”Schwört nicht! Euer Gehorsam ist (uns) bekannt!“ Wahrlich, <strong>Al</strong>lāh ist<br />

dessen wohl kundig, was ihr tut. (24:53) Sprich: ”Gehorcht <strong>Al</strong>lāh und gehorcht dem<br />

Gesandten.“ Doch wenn ihr euch (von ihm) abkehrt, dann ist er nur für das verantwortlich,<br />

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