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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

sind. Oder: die demjenigen, der über sie nachdenkt, deutlich macht, dass sie von <strong>Al</strong>lāh kommt.<br />

Oder: die den Juden deutlich macht, was sie gefragt hatten. Es ist nämlich überliefert, dass die<br />

Gelehrten der Juden zu den Anführern der Götzendiener sagten: Fragt Muḥammad, warum sich<br />

die Sippe Jakobs von Syrien nach Ägypten begab, und fragt ihn nach der Geschichte Yūsufs!<br />

Darauf ist diese Sura mit der Geschichte Yūsufs und seiner Brüder herabgekommen. <strong>Al</strong>s einen<br />

arabischen Qur’ān: Dieser Teil der Gesam<strong>to</strong>ffenbarung wird als "Qur’ān" bezeichnet.<br />

Ursprünglich ist dieses Wort nämlich ein Gattungswort, das sowohl auf das Ganze der Gattung als<br />

auch auf einen Teil davon anwendbar ist. Es ist dann überwiegend zu einem Eigennamen für das<br />

Ganze geworden. Vielleicht werdet ihr verständig sein: Dies ist die Begründung, warum <strong>Al</strong>lāh (t)<br />

die Schrift in dieser arabischen Form hinabgesandt hat. Es heißt also: Wir haben sie euch als etwas<br />

hinabgesandt, das in eurer Sprache zusammengefügt oder in eurer Sprache rezitierbar ist, damit<br />

ihr sie versteht und ihren Sinn begreift. Oder: damit ihr euren Verstand auf sie verwendet und<br />

dadurch erfahrt, dass der Bericht so, wie sie ihn aus dem Munde eines Mannes wiedergibt, der die<br />

entsprechenden Berichte vorher nicht kannte, ein unnachahmliches Wunder ist, das man sich nur<br />

als eingegeben vorstellen kann. Wir geben dir den besten Bericht: Wir berichten auf die beste<br />

Weise; denn der Bericht wird in der feinsten sprachlichen Form gegeben. Oder: Wir geben dir den<br />

inhaltlich besten Bericht; denn er umfasst wundersame Dinge, Weisheiten, Zeichen und<br />

Ermahnungen. Du hattest vordem keine Ahnung von diesem Bericht; denn er war dir niemals in<br />

den Sinn gekommen, noch hattest du je von ihm gehört. Hiermit ist begründet, warum der Bericht<br />

eingegeben sein muss. (Baid, Gät) (vgl. 13:37; 14:4; 20:113-114; 26:2; 42:52 und die Anmerkung<br />

dazu).<br />

Damals sagte Yūsuf zu seinem Vater: ”O mein Vater, ich sah elf Sterne und die Sonne und<br />

den Mond, (und) ich sah sie vor mir niederfallen.“ (12:4)<br />

12:4 – Es handelt sich hier um den Propheten Yūsuf (a.s.) (etwa 1910-1800 v.Chr.). Nach Ǧābir<br />

ist überliefert: Ein Jude kam zum Gesandten <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, und sagte:<br />

”Muḥammad! Gib mir Kunde von den Sternen, die Yūsuf sah! Da schwieg der Prophet zunächst.<br />

Doch dann kam Gabriel herab und unterrichtete ihn darüber, worauf der Prophet zu dem Juden<br />

sagte: »Wirst du dich zum Islam bekennen, wenn ich dir darüber Kunde gebe?« <strong>Al</strong>s der Jude<br />

bejahte, sagte der Prophet: »Es handelt sich um die Sterne: Ǧaryān, Aṭ-Ṭāriq, Ad-Daǧǧāl, Qābis,<br />

‘Amūdān, <strong>Al</strong>-Falīq, <strong>Al</strong>-Muṣabbiḥ, Aḍ-Ḍārūḥ, <strong>Al</strong>-Far‘, Waṯṯāb und Ḏu-l-Katifain. Yūsuf sah sie<br />

und die Sonne und den Mond vom Himmel herabkommen und vor sich niederfallen«. Da sagte<br />

der Jude: »Bei <strong>Al</strong>lāh! Das sind ihre Namen«.“ (Baid, Gät).<br />

Er sagte: ”Du, mein Söhnchen, erzähle deinen Traum nicht deinen Brüdern, sie werden<br />

sonst eine List gegen dich ersinnen; denn Satan ist dem Menschen ein offenkundiger Feind.<br />

(12:5)<br />

12:5 - "Mein Söhnchen": Es wird hier die Verkleinerungsform von "Sohn" gebraucht, um eine<br />

liebevolle Zärtlichkeit auszudrücken, oder weil Yūsuf tatsachlich noch recht jung war, nämlich<br />

zwolf Jahre alt. "Erzähl dein Traumgesicht nicht deinen Brüdern, sonst werden sie eine List gegen<br />

dich anwenden": D.h.: sonst werden sie Kniffe aushecken, um dich zu vernichten. Jakob (a.s.)<br />

entnahm dem Traum Yūsufs, dass <strong>Al</strong>lāh ihn als Gesandten auserwählen und über seine Brüder<br />

stellen wollte, und fürchtete daher, dass sie Yūsuf beneiden und hassen würden. Satan ist dem<br />

Menschen ein ausgemachter Feind: Er hat durch sein Handeln an Adam und Eva seine Feindschaft<br />

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