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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Barmherzige ist? (9:104)<br />

Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

9:103 - Der Vers ist ein Ausdruck der Barmherzigkeit <strong>Al</strong>lāhs: Der Prophet (a.s.s.) wird hier mit<br />

dem Imperativ "Nimm" angesprochen, um von der oben in 9:102 erwähnten Kategorie die<br />

Pflichtabgabe "Zakāh" nehmen und für sie beten zu dürfen; damit werden sie mit ihrem<br />

schlechten Gewissen nach ihrer Reue nicht mehr belastet sein. Mit dieser qur’ānischen Vorschrift<br />

werden später die zuständigen Ämter eines islamischen Staates berechtigt sein, die Zakāh von<br />

denjenigen einzunehmen, deren Reue erkennbar aufrichtig geworden ist.<br />

Und sprich: ”Wirkt! <strong>Al</strong>lāh wird euer Wirken sehen, und (so auch) Sein Gesandter und die<br />

Gläubigen. Und ihr sollt zum Kenner des Verborgenen und des Offenbaren zurückgebracht<br />

werden; dann wird Er euch verkünden, was ihr zu tun pflegtet.“ (9:105)<br />

9:105 - Wie im Vers 9:103 ist dieser Vers ebenfalls ein Ausdruck der Barmherzigkeit <strong>Al</strong>lāhs: Hier<br />

- im Anschluss zum genannten Vers - werden die Menschen zur Besserung ermutigt.<br />

Und es gibt andere, die auf <strong>Al</strong>lāhs Entscheidung warten müssen. Er mag sie bestrafen, oder<br />

Er mag Sich mit Erbarmen zu ihnen wenden; und <strong>Al</strong>lāh ist <strong>Al</strong>lwissend, <strong>Al</strong>lweise. (9:106)<br />

9:106 - Die hier erwähnte Gruppe ist die letzte der von dem Tabūk-Feldzug Zurückgebliebenen<br />

außer den Heuchlern, den Entschuldigten und den Reumütigen. Ihre Sache wird <strong>Al</strong>lāhs Urteil<br />

überlassen. Ibn ‘Abbās berichtete, dass es sich um drei Männer handelt, die aus Trägheit und der<br />

Annehmlichkeiten der Stadt wegen - und nicht aus Zweifel oder Heuchelei - zuhause geblieben<br />

waren. Wie in den vorigen vier Versen, so ist auch hier in erster Linie von Wankelmütigen die<br />

Rede, die nicht an dem Tabūk-Feldzug teilnahmen, und im weiteren Sinne von allen halbherzigen<br />

Gläubigen, die unentschlossen zwischen Gut und Böse stehen. Während die in 9:102-105<br />

erwähnten Reumütigen spontan ihr Fehlverhalten eingesehen haben, haben die in diesem Vers<br />

erwähnten Menschen noch nicht dieses Stadium der Selbstkritik erreicht. (ÜB) (vgl. 9:102-107,<br />

110).<br />

Und (es gibt) jene, die eine Moschee erbaut haben, um Unheil, Unglauben und Spaltung<br />

unter den Gläubigen zu stiften, und um einen Hinterhalt für den (zu schaffen), der zuvor<br />

gegen <strong>Al</strong>lāh und Seinen Gesandten Krieg führte. Und sie werden sicherlich schwören: ”Wir<br />

bezwecken nur Gutes.“ Doch <strong>Al</strong>lāh ist Zeuge, dass sie bloß Lügner sind. (9:107) Stehe nie<br />

(zum Gebet) darin (in dieser Moschee). Eine Moschee, die vom allerersten Tag an auf<br />

Frömmigkeit gegründet wurde, ist wahrlich würdiger, um darin zu stehen. In ihr sind<br />

Männer, die sich gerne reinigen; und <strong>Al</strong>lāh liebt diejenigen, die sich reinigen. (9:108)<br />

9:107-108 - Zu den oben in 9:106 erwähnten Gruppen wird hier eine vierte erwähnt, deren<br />

Vorgeschichte wie folgt lautet: Bevor der Prophet (a.s.s.) nach seiner Auswanderung aus Makka<br />

in <strong>Al</strong>-Madīna ankam, rastete er vier Tage lang in einem Vorort von <strong>Al</strong>-Madīna namens Qubā’.<br />

Dort hat er die erste Moschee gebaut, die "Moschee der Gottesfurcht" (arab.: Masǧid At-Taqwā).<br />

Einige Heuchler versuchten ebenfalls dort, eine "Moschee des Schadens" (arab.: Masǧid Ḍirār) zu<br />

bauen, um die Muslime vom Besuch der Propheten-Moschee abzuhalten. Der Anlaß dieser<br />

Offenbarung war folgende Überlieferung: Abū ‘Āmir Ar-Rāhib (der Mönch) übertrat in <strong>Al</strong>-<br />

Madīna zum Christum bevor der Islam dort verkündet wurde; er genoss dadurch hohes Ansehen<br />

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