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Tafsir Al-Qur'an Al-Karim (monolinguale Ausgabe) - Way to Allah

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Tafsīr <strong>Al</strong>-Qur’ān <strong>Al</strong>-Karīm<br />

dauerhafter ist als das, was sie anhäufen. (vgl. 23:1-11; 91:9-10 und die Anmerkung dazu).<br />

87:14-19 - Von Abū Huraira, <strong>Al</strong>lāhs Wohlgefallen auf ihm: Der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs, <strong>Al</strong>lāhs Segen<br />

und Friede auf ihm, sagte: ”Dazu, dass der Mensch ein guter Muslim ist, gehört, von dem<br />

abzulassen, was ihn nichts angeht.“ (Ti) Das heißt, es gehört dazu, dass der Mensch das unterlässt,<br />

was ihn von den religiösen und weltlichen Dingen an Handlungen oder Worten nicht betrifft. Der<br />

Prophet, <strong>Al</strong>lāhs Segen und Friede auf ihm, sagte auch zu Abū Ḏarr, als er ihn nach den<br />

Offenbarungsschriften Abrahams fragte: ”Sie waren alle Lehrsprüche, darunter: »O du<br />

verblendeter Herrscher! Ich habe dich nicht berufen, ein Vermögen zusammenzutragen, sondern<br />

dazu, die Ansprüche der ungerecht Behandelten an Meiner Stelle zu erfüllen (indem du ihnen zu<br />

ihrem Recht verhilfst); denn Ich weise ihre Ansuchen nicht zurück, selbst wenn sie von einem<br />

Ungläubigen kommen.« Darunter war auch: »Der Einsichtige hat, sofern er bei Verstand ist, vier<br />

Stunden (am Tag für folgende Dinge zur Verfügung): eine Stunde, um vertraulich mit seinem<br />

Herrn zu sprechen, eine Stunde, um über die Wohltaten <strong>Al</strong>lāhs nachzudenken, eine Stunde, um<br />

Selbstgespräche zu führen, und eine Stunde, um mit dem Herrn der Majestät und der Ehre allein<br />

zu sein. Diese letzte Stunde hilft ihm, die anderen drei Stunden zu verbringen.« Unter ihnen war<br />

auch: »Der Einsichtige soll, sofern er bei Verstand ist, sich nur um dreierlei Dinge bemühen: die<br />

Vorsorge für das Jenseits, die Sorge für den Lebensunterhalt und den Genuss an nicht verbotenen<br />

Dingen.« Darunter war auch: »Der Einsichtige soll, sofern er bei Verstand ist, in seine Zeit tiefe<br />

Einsicht gewinnen, sich seinen Angelegenheiten widmen, seine Zunge hüten. Wer aber meint,<br />

dass das Reden zu seiner Arbeit gehöre, der soll so weit wie möglich nur über das sprechen, was<br />

ihn angeht.«“ Abū Ḏarr fragte weiter: ”Bei meinem Vater und meiner Mutter, was war denn in<br />

den Offenbarungsschriften des Moses?“ Der Gesandte <strong>Al</strong>lāhs erwiderte: ”Es waren alles<br />

Ermahnungen; darunter: »Erstaune über jemanden, der sicher wusste, dass er ins Höllenfeuer<br />

kommen würde, und trotzdem lachte; erstaune über jemanden, der sicher wusste, dass er sterben<br />

würde, und trotzdem fröhlich war; erstaune über jemanden, der von der Vorherbestimmung<br />

überzeugt ist, und trotzdem zornig wird; erstaune über jemanden, der sicher weiß, dass er morgen<br />

zur Rechenschaft gezogen wird, und trotzdem nichts tut.«“ Abū Ḏarr sagte: ”Bei meinem Vater<br />

und meiner Mutter, ist etwas von dem, was in den Offenbarungen Abrahams und Moses war,<br />

irgendetwas übrig geblieben?“ ”Ja, o Abū Ḏarr, die folgenden Worte im Qur’ān berichten davon:<br />

»Wohl ergeht es dem, der sich rein hält, des Namens seines Herrn gedenkt und betet. Doch ihr<br />

zieht das diesseitige Leben vor, wo doch das Jenseits besser und beständiger ist. Das steht ja schon<br />

in den ersten Schriften, den Schriften von Abraham und Moses.« Abū Ḏarr fuhr fort: ”Bei meinem<br />

Vater und meiner Mutter, gib mir einen Rat!“ ”Ich rate dir, <strong>Al</strong>lāh zu fürchten; denn das ist der<br />

Anfang aller Dinge.“ ”Rate mir noch mehr!“ ”Halte dich an die Rezitation des Qur’ān und<br />

gedenke <strong>Al</strong>lāhs oft; Er gedenkt ja deiner im Himmel!“ ”Rate mir noch mehr!“ ”Halte dich an den<br />

Ǧihād; er ist das Mönchtum der (islamischen) Gläubigen.“ ”Rate mir noch mehr!“ ”Halte dich an<br />

das Schweigen; es ist ein Mittel, den Satan von dir fortzutreiben, und es ist dir eine Hilfe bei der<br />

Ausübung deiner Religion.“ ”Gib mir noch einen Rat!“ ”Sprich die Wahrheit, selbst wenn sie<br />

bitter sein sollte.“ ”Gib mir noch einen weiteren Rat!“ ”Tue nichts, um dessentwillen man dich der<br />

Sache <strong>Al</strong>lāhs wegen tadeln könnte.“ ”Gib mir noch einen Rat!“ ”Pflege die<br />

Verwandtschaftsbande, selbst wenn sie deine Verwandten von sich aus brechen sollten.“ ”Gib mir<br />

einen weiteren Rat!“ ”Es ist für den Menschen schon schlimm genug, dass er von sich selbst nicht<br />

alles weiß und (trotzdem noch) Dinge auf sich nimmt, die ihn nichts angehen. O Abū Ḏarr! Nichts<br />

ist so vernünftig wie das Vergewissern, nichts so fromm wie das Abstandnehmen von verbotenen<br />

oder zweifelhaften (Dingen) und nichts so gut wie ein guter Charakter.“ (vgl. u.a. Qurt., Bd. 10, S.<br />

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