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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Atem kam ähnlich abgehackt wie Sawyers. Dass sie nur durch die Nase Luft holen konnten,<br />

machte das Ganze nicht leichter. Der Knebel war zwar auf der einen Seite hilfreich, auf der<br />

anderen Seite aber auch äußerst unangenehm. Er saugte sämtlichen Speichel auf und nahm<br />

dadurch an Volumen zu. Jake konnte immer wieder einen Würgereiz nur mühsam unter-<br />

drücken. Sein Mund fühlte sich schon jetzt wie Schmirgelpapier an, so trocken waren Rachen<br />

und Kehle. Das Gefühl absoluter Ohnmacht, irgendetwas zu tun, ließ Jake erschauern.<br />

Vorsichtig öffnete er die Augen und als sich der Tränenschleier vom Schweiß verzogen hatte,<br />

konnte er Heather wieder klar erkennen, die leichenblass und zitternd an ihrer Stange stand<br />

und verzweifelt zu ihm schaute.<br />

„Bitte Jake. Eine Weile in der Kiste ist für <strong>mich</strong> längst nicht so schlimm, wie dich so<br />

leiden zu sehen.“, schluchzte die Lehrerin. „Seid doch nicht so stur.“, mischte sich Scully ein.<br />

„Ihr werdet in absehbarer Zeit bewusstlos werden und dann wird es gefährlich.“ „Sie hat<br />

Recht, der orthostatische Druck wird nachlassen.“, sagte Bones. „Der was?“, fragte Booth.<br />

„Das Blut fließt in die Beine und kann nicht zurückgepumpt werden. Durch die Unterver-<br />

sorgung wird es bald zu Atembeschwerden und Blutleere im Gehirn kommen.“, erklärte<br />

Dana. „Wenn ihr das Bewusstsein verliert, habt ihr nur noch wenige Minuten bis zum Exitus,<br />

falls nicht sofort medizinische Hilfe eingeleitet wird.“, fügte House hinzu. „Ihr könnt das ver-<br />

zögern, indem ihr die Beine bewegt, aber vorsichtig, sonst kugelt ihr euch die Schultern aus.“,<br />

sagte Allison. „Seid doch vernünftig, Jungs.“, mischte sich Gil ein. „Ihr tut Kate und Heather<br />

keinen Gefallen mit eurem Verhalten.“ Locke sagte eindringlich: „Gil hat Recht. Hört zu, ihr<br />

seid zwar sehr tapfer, aber das wird den Frauen nicht helfen. Sie werden nur länger in den<br />

Kisten bleiben müssen, wenn ihr es nicht tut. Gebt nach und die Beiden sind in wenigen<br />

Minuten wieder draußen.“ „Das wäre folgerichtig. <strong>Die</strong>se Leute wollen uns zeigen, dass sie<br />

mit uns machen können, was immer sie wollen und Widerstand zwecklos ist.“, stimmte<br />

Mulder zu. Im Stillen dachte er - Das ich nicht auch da hänge habe ich nur dem schnellen<br />

Eingreifen der Wachen zu verdanken. - „<strong>Die</strong> Argumentation ist schlüssig, diese Schweine<br />

müssen die Frauen in die Kisten sperren, um nicht ihr Gesicht zu verlieren.“, sagte Gibbs<br />

ruhig. „Durch euren Widerstand habt ihr nichts zu gewinnen.“ Ziva überlegte laut: „Gibbs hat<br />

Recht. Langsam glaube ich, dass ihr zwei stur genug seid, um das durchzuziehen, bis ihr zu-<br />

sammenklappt. Wenn ihr Glück habt, pflücken sie euch ab und flicken euch wieder zu-<br />

sammen, damit ihr sehen könnt, wie eure Mädels den Preis für eure Sturheit zahlen. Mir fallen<br />

auf Anhieb ein halbes Dutzend Möglichkeiten ein, Frauen zu brechen, von denen sie sich ihr<br />

Leben lang nicht erholen.“<br />

Sawyer und Jake stand das nackte Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Im Gegensatz zu<br />

Kate, die zu sehr in Panik und Heather, die zu unverdorben war, hatten die Männer sehr wohl<br />

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