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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

stellung. „<strong>Die</strong> Umstände, unter denen uns diese Schweine hier gefangen halten, von den<br />

lächerlichen Kitteln bis hin zur Anrede ausschließlich mit den dämlichen Nummern sind ein<br />

geschickter, psychologischer Schachzug, um uns unserer Persönlichkeit zu berauben, uns zu<br />

entmenschlichen. Es fehlt nur noch das Laufrad in unseren Zellen ... Gil hat vollkommen<br />

Recht, wir werden wie Versuchstiere gehalten und sollen uns auch genau so fühlen. Und<br />

genau das tun wir auch.“ Booth schwieg frustriert. „Ich weiß, warum ich Psychologie hasse.“,<br />

stieß Bones unter Tränen hasserfüllt hervor.<br />

„Außerdem wollen diese Mistkerle demonstrieren, dass jeder von uns zu jeder Zeit<br />

einfach entsorgt werden kann. Einerseits soll uns die Angst lähmen, andererseits soll uns die<br />

beständige Drohung dazu veranlassen, uns besondere Mühe zu geben, bei allem, was man von<br />

uns will, um nicht auch als überflüssig eliminiert zu werden.“, erklärte Gibbs mit einer<br />

Stimme, die ihm selbst fremd erschien. „Warum nur Dana und Sawyer? Sie haben doch alles<br />

getan, was diese Bestien wollten.“, schluchzte Allison verzweifelt. „Das ist diesen Drecks-<br />

kerlen doch vollkommen egal.“, fauchte Ziva. „Es ist absolut unabhängig von unserem Ver-<br />

halten, was die mit uns machen. Was auch immer die von uns wollen, wer aus irgendeinem<br />

Grunde doch nicht geeignet erscheint, wie sie dachten, wird entsorgt.“ Heather hatte still zu-<br />

gehört. <strong>Die</strong> Ausführungen der Polizeibeamten leuchteten ihr ohnehin ein und eine Frage<br />

bohrte sich schmerzhaft in ihre Gedanken, die aus ihr heraus brach. „Wer von uns wird wohl<br />

der Nächste sein?“, fragte sie zaghaft. „Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, irgendwie nütz-<br />

lich für diese Leute zu sein.“ Angst schwang in ihrer Stimme mit, eine Angst, die Jake ins<br />

Herz schnitt. Er hätte ihr so gerne versichert, dass sie hier heil heraus kommen würde. Aber<br />

das konnte er nicht. „Wir wissen einfach nicht, was diese Leute letztlich wollen. Es hat eine<br />

FBI Agentin und einen Zivilisten getroffen. Da gibt es kein Muster.“, sinnierte Gil betroffen.<br />

Er hätte auch auf die Zivilpersonen getippt, hätte er eine Angabe machen müssen. Nie im<br />

Leben hätte er damit gerechnet, dass es jemanden wie Scully treffen könnte. Das hatte ihm<br />

erst die Augen geöffnet, dass jeder von ihnen zu jeder Zeit entbehrlich werden könnte.<br />

„<strong>Die</strong> entscheidende Frage ist, was letztlich der Sinn der ganzen Aktion ist. Bisher sind<br />

wir auf unsere physische und psychische Leistungsfähigkeit getestet worden. Außerdem wird<br />

versucht, unseren Willen zu brechen. Was die wirklich wollen, ist noch vollkommen unklar.<br />

<strong>Die</strong> Auswahl ist unerklärlich, auffallend viele Angehörige von Bundesbehörden, aber auch<br />

Zivilisten. Es scheint keinen gemeinsamen Nenner zu geben, darüber zerbreche ich mir schon<br />

lange den Kopf.“, warf Gibbs ein. „Es gibt einige Parallelen, zum Beispiel sind auffallend<br />

viele von uns nicht gerade normal aufgewachsen.“, warf Sara traurig ein. „Aber warum das<br />

für diese Leute relevant sein soll ... Keine Ahnung.“ „Ich denke auch die ganze Zeit darüber<br />

nach, warum ausgerechnet wir ausgewählt wurden.“, ließ sich Locke vernehmen. „Es gibt<br />

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