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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Heather saßen, bzw. hingen in ihren Fesseln und alle anderen wünschten nur noch, dass sie<br />

wieder in Ruhe gelassen werden würden, um weiter schlafen zu können.<br />

Und endlich kamen Wachen zur Tür herein und Augenblicke später wurden Jake und<br />

Heather befreit, Jake bekam seinen Kittel in die Hand gedrückt und die beiden wurden in die<br />

Zellen zurück gebracht. Das Licht wurde gelöscht. Jake schlüpfte hier in seinen Kittel, dann<br />

sank er auf seine Liege. Nur noch kurz lag er wach, seine rechte Hand lag auf der Stelle, wo<br />

ihn der E-Schocker getroffen hatte und massierte den Punkt ganz unbewusst. Er merkte, dass<br />

ihm die Augen vor Müdigkeit zu fielen. Und kurze Zeit später deuteten ruhige, gleichmäßige<br />

Atemzüge darauf hin, dass er tief und fest eingeschlafen war. Und auch aus allen anderen<br />

Zellen kamen tiefe Atemzüge. <strong>Die</strong> Gefangenen waren nach den vergangenen Torturen am<br />

Ende ihrer Kräfte. Sie wollten nur noch schlafen. Und das taten sie auch.<br />

Das Halsband<br />

Schämt euch zu sterben, ehe ihr einen Sieg für die Menschheit errungen habt.<br />

Martin Luther King<br />

<strong>Die</strong> zwei Tage, die man sie nach der grässlichen Befragungsaktion in Frieden gelassen<br />

hatte, fanden am Morgen des dritten Tages ein mehr als jähes Ende. Nach dem Wecken hatten<br />

die Gefangenen mehr oder weniger gelangweilt in den Zellen vor sich hin gedämmert. Ziva<br />

und Booth hatten ihre üblichen Fitness Übungen gemacht und saßen schwitzend auf ihrer<br />

Liege, als plötzlich die Lautsprecherdurchsage ertönte: „Gefangene. Haltet euch bereit.“ Was<br />

diese ungewohnte Ansage nun wieder sollte, blieb abzuwarten. Jedenfalls waren alle einiger-<br />

maßen beunruhigt und alarmiert. Auf der Plattform tat sich etwas. Der Mechanismus, der es<br />

ermöglichte, aus der unteren Etage Gegenstände nach oben zu befördern, wurde in Gange<br />

gesetzt und ein großer Rollwagen mit vier Plastikkisten und ein Stuhl wurden von unten<br />

hochgefahren. Jetzt erschienen drei Wachen im Kerker. Einer der Wachposten ging zu den<br />

Gegenständen auf die Plattform, die beiden <strong>Anderen</strong> arbeiteten sich in der nächsten Stunde<br />

von Zelle zu Zelle und alle Gefangenen wurden nacheinander zu dem Stuhl geführt. Booth als<br />

Nummer 1 war der Erste. <strong>Die</strong> beiden Wachleute, die ihn zum Stuhl gebracht hatten, lösten<br />

seine Handschellen. Dann erhielt er den Befehl, sich auf den Stuhl zu setzen. <strong>Die</strong> Wachen<br />

blieben neben ihm stehen und machten dadurch ein weiteres Mal klar, dass jeder Widerstand<br />

absolut sinnlos war. Nun wurden ihm um die Handgelenke lederumwickelte, zirka vier<br />

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