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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Booth seufzte. Wenn er Bones nicht überredet hätte, ihn zu begleiten, wäre sie sicher<br />

in DC. Booth schaute zu seiner Kollegin herüber und stellte fest, dass sie gerade Stretching<br />

Übungen machte. Ihr musste das hier auch furchtbar auf den Geist gehen. <strong>Die</strong> erzwungene<br />

Langeweile machte allen zu schaffen. Selbst House, der sicher keine sportlichen Aktivitäten<br />

unternahm, schien sich gerne bewegen zu wollen. Vielleicht tat das viele Sitzen seinem Bein<br />

auch gar nicht so gut. Booth fand es ziemlich heftig, dass man ihm keine Gehhilfe zugestand.<br />

Der Arzt hatte erhebliche Schwierigkeiten, sich ohne einen Stock zu bewegen. Booth ließ<br />

seine Blicke weiter schweifen. Seine Augen blieben an Kate hängen, die immer noch bei<br />

Sawyer in der Zelle war, weil der noch nicht aufstehen durfte. Was die Entführer mit ihm und<br />

House genau gemacht hatten, war noch nicht zur Sprache gekommen. <strong>Die</strong> junge Frau war<br />

sehr hübsch. Booth konnte Sawyer durchaus verstehen. So kaltschnäuzig und schnodderig er<br />

sich auch gab, wenn es um Kate ging, wurde der Südstaatler sehr sanft und besorgt. <strong>Die</strong> junge<br />

Frau war offensichtlich ziemlich verliebt in den blonden Mann. Das konnte Booth allerdings<br />

auch verstehen. Ohne Neid konnte der selbst sehr gut aussehend FBI Special Agent zugeben,<br />

dass Sawyer verdammt attraktiv war. <strong>Die</strong> Grübchen kamen bei Frauen sicher gut an. In der<br />

Zelle rechts von Sawyer, die junge Mossad Angehörige, Ziva, hatte die Attraktivität Sawyers<br />

durchaus auch schon bemerkt. Sie selbst war bildhübsch und sicher gewohnt, ihren Körper<br />

einzusetzen. Ziva saß genervt auf ihrer Liege und starrte Löcher in die Luft. Das Eingesperrt<br />

sein machte sie wahnsinnig und die Langeweile war noch schlimmer. Sie sah, dass Booth zu<br />

ihr rüber schaute und grinste anzüglich. Zu schade, dass die ganze Zeit Redeverbot herrschte.<br />

In diesem Moment kam die Lautsprecherdurchsage: „Nummer 2 und 15.“<br />

Jake und Mulder standen auf und traten langsam an die Tür. Dass es besser war, zu<br />

gehorchen, war ihnen inzwischen allen klar, aber das hieß ja nicht, dass man es freudig erregt<br />

schnell machen musste. Als eine Wache auftauchte, wunderten sich die Gefangenen ein<br />

wenig. Nur eine Wache? Das waren sie nicht gewohnt. Der Wachmann trat erst an Jakes Zelle<br />

und sagte ruhig und bestimmt: „Dein Wasser, Nummer 2.“ Jake sah überrascht auf. Dann<br />

schüttelte er genervt den Kopf und reichte seine Wasserflaschen durch das Gitter nach<br />

draußen. Der Wachmann marschierte hinüber zu Mulder und dieser hatte sein Wasser eben-<br />

falls auszuliefern. Wieder knackte es im Lautsprecher. „Wenn einer von euch wagt, 2 und 15<br />

Wasser zu geben, wird Nummer 14 für jeden Versuch drei Tage Isolationshaft im camera<br />

silens bekommen.“ <strong>Die</strong> Stimme verstummte und gleichzeitig ging das grüne Licht an. „Was,<br />

zum Geier, ist camera silence?“, fragte Sawyer verblüfft. Kate hockte immer noch so auf der<br />

Liege, dass Sawyer seinen Kopf auf ihrem Schoss platzieren konnte. Schweigen antwortete<br />

ihm. Dann machte Ziva betroffen den Mund auf. „Camera silens, nicht silence, das ist Latein,<br />

Sawyer, ist ein vollständig dunkler, schallisolierter Raum. Ein längerer Aufenthalt dort kann<br />

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