Die Anderen - Über mich

Die Anderen
by Frauke Feind
waschen. Jetzt waren die anderen Häftlinge wirklich sehr gespannt. Sawyer war schließlich
der Erste, der wirklich zu kämpfen hatte, noch mitzuhalten. Ziva grinste Sawyer an. „Brauchst
du ein Sauerstoffzelt?“ Kate konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als sie sah, wie
er verbissen weiter lief, obwohl er kaum noch Luft bekam. Sehr viel besser ging es Booth auf
dem Band neben ihm allerdings auch nicht. Keuchend und verbissen schleppten sich die
Beiden weiter. Sawyer war es schließlich, der aufgab. Er konnte einfach keinen Schritt mehr
vor den anderen setzen und sank jappsend auf die Knie. „So viel zu den echten Männern.“
Wütend warf Sawyer Ziva einen kurzen Blick zu, während er nach Atem ringend beobachtete,
wie Booth es noch mit Ach und Krach schaffte, die letzte Geschwindigkeitserhöhung zu er-
reichen. Kaum jedoch hatte die Steigung 16 % erreicht, musste auch der FBI Agent erschöpft
aufgeben. Cameron hatte bemerkt, wie frustriert Sawyer über sein schlechtes Abschneiden
war und sah ihre Chance, ihm seine Flirtversuche heimzuzahlen. „Du klingst nicht sehr sexy,
wenn du so keuchst.“ Bones hatte natürlich darauf geachtet, was ihr Freund leistete. Jetzt sah
sie Ziva bewundernd an und hob den Daumen. Auch Jake konnte sich einen kleinen Seiten-
hieb in Richtung Sawyer nicht verkneifen. „Deine Beine können offensichtlich mit deinem
Mundwerk nicht mithalten, Sportsfreund.“ Kate kicherte. Sawyer hatte viel zu wenig Luft, um
zu kontern.
Ausnahmsweise ohne Fesseln wurde Booth und Sawyer in ihre Käfige zurück ge-
bracht. Außer nach Atem zu ringen würden die Beiden in den kommenden Minuten ohnehin
zu nichts anderem mehr im Stande sein. Die nächsten Nummern, die aufgerufen wurden,
waren 7 und 14. Abby und Dana ließen sich zu den Bändern führen und erneut ging es los.
Abby war nicht sonderlich trainiert und hielt ab 13 km/h nur noch kurze Zeit durch. Dana, die
regelmäßig leichtes Lauftraining machte, schaffte es eine ganze Weile länger als Abby, aber
eine Chance, es bis zur 16 km/h Marke zu schaffen, hatte auch die FBI Agentin nicht. Nun
waren wieder zwei der Männer an der Reihe. Mulder und Jake mussten aufs Band. Mulder
war zwangsläufig im Lauftraining, aber kein übermäßig ehrgeiziger Typ dabei. Ihm war es
herzlich gleichgültig, ob er hier den Streckenrekord brechen würde oder nicht. Er sah keiner-
lei Veranlassung, sich hier irgendwie zu verausgaben und gab auf halber Strecke bereits auf,
obwohl er genau wusste, dass er noch sehr viel länger durch gehalten hätte. Jake jedoch hatte
durchaus den Ehrgeiz, die 16 km/h zu erreichen. Es wurde sehr hart für ihn, der Schweiß lief
ihm in Strömen über den Körper, aber immerhin gelang es dem jungen Mann, eine kurze Zeit
die Geschwindigkeit zu halten. Dann jedoch war seine Grenze erreicht. „Na, Cowboy, noch
steht die Lady auf dem Treppchen, was?“, kam natürlich die Retourkutsche von Sawyer in
Richtung Jake. Dieser hatte keine Luft für eine Bemerkung und schnaufte nur genervt.
Minuten später standen sich Bones und Sara gegenüber. Beide Frauen trieben nur wenig
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