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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Gefühl, Bones und Sara nebeneinander würde keine zehn Minuten gut gehen, ohne, dass die<br />

beiden Frauen sich die Steine an den Kopf schmissen. Bones gesellte sich dafür zu Locke. Zu<br />

guter letzt stellte sich Kate zu Gil.<br />

Zum Glück war es leicht bedeckt, sodass es nicht zu heiß war. Trotzdem lief den Ge-<br />

fangenen schnell der Schweiß in Strömen über die Körper. House hatte sich einfach auf den<br />

Boden gehockt und warf seine Steine von dort in den Schubkarren. Gibbs wartete geduldig,<br />

bis die Karre auf diese Weise voll war. Dann beeilte er sich, sie zum Sammelpunkt zu fahren<br />

und zu leeren. Alle anderen arbeiten nun still vor sich hin. Jeder von ihnen hatte unauffällige<br />

Blicke nach außerhalb der Mauer geworfen, in der Hoffnung, dort irgendetwas zu sehen, was<br />

Aufschluss über ihren Aufenthaltsort geben könnte. Doch alles, was sie erkennen konnten,<br />

waren normale Palmen, Ahorn, Magnolien, Bäume eben, die überall in der südlichen Hemi-<br />

sphäre wuchsen, also kein Anhaltspunkt dafür, wo sie sich befanden. <strong>Die</strong> ersten Karren waren<br />

schon auf den Haufen geschafft worden. Besonders für Ziva, Kate und Bones war das Fahren<br />

der Schubkarren natürlich sehr anstrengend. Dadurch, dass die Fahrer sich wieder und wieder<br />

den Weg über den Steinacker bahnen mussten, waren ihre nackten Füße schnell blutig und<br />

aufgerissen. Schon nach dem ersten Weg zur Abladestelle hatte Jake einen blutenden Riss am<br />

linken Ballen und er fluchte unhörbar vor sich hin. Ein einziger, scharfkantiger Stein und<br />

schon war es passiert. Als er leicht humpelnd wieder bei Heather eintraf, warf diese ihm einen<br />

fragenden Blick zu. Genervt schüttelte Jake nur den Kopf. Sich auch jetzt nicht unterhalten zu<br />

dürfen, war eine Strafe. Immer wieder driften die Gedanken zu der Drohung zurück, dass<br />

einer von ihnen hier sterben würde, wenn nicht alle vernünftige Leistung zeigten. Während er<br />

Heather zuschaute, wie sie Stein auf Stein in die Karre hob, ging ihm durch den Kopf, was er<br />

machen würde, wenn es sie betreffen würde. Wenn er am Ende gezwungen wäre, zuzusehen,<br />

wie ihr mittels des Halsbandes der Kopf fast von den Schultern gesprengt würde. Jake wurde<br />

schlecht. Das durfte einfach nicht passieren.<br />

Booth wartete darauf, dass Sara die Karre erneut voll stapelte. <strong>Die</strong> junge Frau war<br />

kräftig und schnell. Er warf ihr einen Blick zu, verbunden mit einer unauffälligen Geste, der<br />

besagte - Mach lieber langsamer, dann hältst du länger durch. - Sara biss sich auf die Lippe.<br />

Booth hatte natürlich Recht. Sie warf einen Blick zu Gil und Kate hinüber. Gil würde schnell<br />

nicht mehr das Tempo halten können, da war Sara sich sicher. Sie machte sich Sorgen um den<br />

Partner. Er war konzentriert bei der Sache. Allerdings machte er ebenfalls ein wenig lang-<br />

samer, um länger durchzuhalten, so, wie Booth es ihr eben geraten hatte. Gil war klar, dass er<br />

Kate würde ablösen müssen, wenn die junge Frau nicht mehr konnte. Er lächelte ihr auf-<br />

munternd zu. In ihren Augen stand die Angst um Sawyer geschrieben. Immer wieder glitt ihr<br />

Blick zu ihm und Gil bemerkte, dass Sawyer ebenso oft zu Kate herüber schaute. Zweimal<br />

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