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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Ein Mensch ohne Aufrichtigkeit ist wie ein Gefährt ohne Achse, unbeweglich<br />

und unverwendbar.<br />

Konfuzius<br />

Mulder hatte das Gefühl, schon seit einer mindestens doppelt so langen Phase wach zu<br />

sein wie bisher. Und es schien kein Ende in Sicht. Offensichtlich sollte das hier in einem<br />

großen Abwasch erledigt werden. Er war Schlafmangel durchaus gewohnt, jetzt aber hunde-<br />

müde und sicher, dass es den <strong>Anderen</strong>, besonders denen, die heute schon so heftig ran ge-<br />

nommen worden waren, noch viel mehr so ging. Sawyer und Jake fingen Mulder an, ernst-<br />

hafte Sorgen zu machen. <strong>Die</strong> beiden Männer waren, seit man sie in die Zellen zurück gebracht<br />

hatte, nicht mehr zu sehen gewesen, was in den kleinen Zellen schon eine Leistung war.<br />

Sawyer schien auf seiner Liege zu liegen, von Jake konnte Mulder überhaupt nichts erkennen.<br />

Er war beunruhigt. Hoffentlich hatte diese grausame Aburteilung keine dauerhaften<br />

Konsequenzen, weder für die beiden Frauen, noch für die jungen Männer. Wo die Frauen,<br />

Kate und Heather, die ganze Zeit steckten, war Mulder auch ein Rätsel. Nachdem man sie aus<br />

dem Kerker gebracht hatte, war von ihnen nichts mehr zu sehen gewesen. An House und<br />

Cameron wollte Mulder gar nicht denken. Nachdem nun auch Locke, sowie Sara und Gil ab-<br />

gehandelt worden waren, und wieder in ihren Zellen steckten, mehr oder weniger am Ende,<br />

wartete Fox darauf, dass des Dramas letzten Akte eingeläutet wurden. Es war ihm durchaus<br />

bewusst, dass nur noch die beiden NCIS Angehörigen und er selbst und Scully fehlten. Und<br />

ihm war klar, dass er für seine unbedachten Worte bezüglich Kates Vergewaltigung mit<br />

Sicherheit auch noch gemaßregelt werden würde. Und als wären seine Gedanken Auf-<br />

forderung für die Entführer, ertönten seine und Danas Nummern.<br />

257<br />

*****<br />

Heather konnte es immer noch nicht fassen. In ihrer Angst und ihrem Schrecken hatte<br />

sie den Sinn dieser Aktion nicht verstanden und ihr Gehirn funktionierte immer noch nicht<br />

wieder so gut, dass sie begriffen hätte, was das Ganze für einen Sinn gehabt hatte. Als der<br />

Typ begonnen hatte, seine Hose zu öffnen, hatte die junge Frau gedacht, sie verliere vor<br />

Angst den Verstand. Dann hatten die beiden Wachen plötzlich gelacht und einer von ihnen<br />

hatte: „Okay, wir wissen Bescheid.“, in sein Headset Mikro gesagt. <strong>Über</strong>raschend hatten die<br />

beiden Männer sie los gemacht und sie im Schlafzimmer alleine gelassen. Heather brauchte<br />

einige Minuten, um zu begreifen, dass sie ganz offensichtlich doch nicht vergewaltigt werden<br />

würde. Ihr Verstand schaffte es nicht, sich vorzustellen, wozu diese Sache gerade gut gewesen

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