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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Heather war erschöpft, nervlich am Ende und wollte nur noch mit Jake reden. Kaum<br />

hatte sich die Zellentür hinter ihr geschlossen, trat sie schon an die Zellentür und sah zu Jakes<br />

Zelle hinüber. Was sie sah, ließ sie aufstöhnen. Sie glaubte sich in einem Albtraum gefangen,<br />

der mit Jakes Anblick seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Allison und House waren bei<br />

Jake in der Zelle, Allison schien gerade damit beschäftigt, einen Tropfbeutel am Gitter festzu-<br />

binden, aus dem ein Schlauch zu Jakes rechter Hand hinunter führte. Heather konnte sein Ge-<br />

sicht nicht sehen, aber sie sah, dass der Körper des jungen Mannes sich unruhig auf seiner<br />

Matratze wand. Sie sah House, der sich mit einem Gegenstand, einem Lappen, über Jake<br />

beugte und diesem das Gesicht und die Stirn abtupfte. All das war eindeutig zu viel für die<br />

junge Frau. Entsetzt schrie sie auf: „Lasst <strong>mich</strong> zu ihm. Was ist mit Jake? Was habt ihr ihm<br />

getan. Wie geht es ihm? Allison, um Himmels Willen, sag etwas.“ Allison war bei Jake erst<br />

einmal fertig und ging eilig zu der hysterischen jungen Frau hinüber.<br />

„Heather, hör zu. Jake geht es nicht besonders gut, er wurde bei seiner Aufgabe von der<br />

Muräne in den Arm gebissen. <strong>Die</strong> Wunde hat sich trotz Behandlung infiziert und hat bei ihm<br />

zu hohem Fieber und Schüttelfrost geführt. Wir haben die Erlaubnis, uns um alle Verletzten zu<br />

kümmern und haben auch Mittel und Möglichkeiten bekommen. Booth und Locke geht es<br />

ebenfalls nicht sehr gut. Wir tun unser Bestes. Du musst dich damit abfinden, dass sie dich<br />

nicht zu ihm lassen. Aber du hilfst uns nicht, wenn du hier durch drehst, verstehst du?“<br />

Natürlich sah Heather ein, dass ihre Hysterie nicht hilfreich war. Sie biss sich auf die Lippen,<br />

versuchte sich zusammen zu nehmen. „Bitte, helft ihm ... bitte ... Ich will ihn nicht verlieren.“,<br />

schluchzte die junge Frau vollkommen verzweifelt. „Ich will nicht wie Kate ... Bitte.“ Allison<br />

griff durch die Gitterstäbe nach Heathers Händen und drückte diese. „Wir tun, was wir nur<br />

können. Wenn du dich zu Booth setzen würdest, und du, Abby, dich um Locke kümmerst und<br />

sofort Bescheid sagst, wenn etwas ist, würde es uns sehr helfen, uns ausschließlich auf Jake zu<br />

konzentrieren.“ Von ihren Zellen aus waren die beiden Frauen in der Lage, die verletzten<br />

Männer in ihren Betten zu berühren und ein wenig zu betreuen. So waren sie abgelenkt von<br />

ihren Sorgen, wenigstens ein wenig. Heather half das sehr, so war sie sinnvoll beschäftigt und<br />

konnte obendrein auch wirklich helfen. Booth war unglaublich dankbar, dass jemand da war,<br />

der ihm einfach nur half, in dem er da war. Ebenso ging es Abby und Locke.<br />

*****<br />

Ziva sank keuchend auf den Boden und musste dringend erst einmal zu Luft kommen.<br />

Als sie sich etwas erholt hatte, wandte sie sich dem nächsten Hindernis zu. Sie betrachtete das<br />

große Becken, dass mit einer Glasplatte abgedeckt war. Tief genug, um darin zu tauchen, aber<br />

wie es aussah, keine Möglichkeit, zwischendurch aufzutauchen. Das Becken war nicht sehr<br />

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