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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

paranoiden Freund zu verschwenden. Mulder verzog genervt das Gesicht. Scully war einfach<br />

zu leichtsinnig. Wenn es nun wirklich Drogen waren? Wie sollte er das seinem Sohn später<br />

einmal erklären? Jake starrte ebenfalls mit äußerstem Misstrauen auf die kleinen, harmlos<br />

aussehenden Tabletten. „Ich nehme die nicht. Was wissen wir schon, was diesen Irren ein-<br />

fällt.“ Heather wagte schüchtern einzuwerfen „Was sollte es für einen Sinn haben, uns heim-<br />

lich Drogen oder Gifte zu verabreichen? Wenn die so was vorhätten, könnten sie es jedem<br />

von uns jederzeit problemlos gewaltsam verabreichen.“ Aus der Zelle John Lockes kam<br />

dessen scheinbar immer vollkommen ruhig und gelassen klingende Stimme. „Vieles deutet<br />

darauf hin, dass unsere Gastgeber uns gesund und fit erhalten wollen.“ Abfälliges Schnaufen<br />

aus den Zellen von House und Sawyer. Unbeirrt fuhr Locke fort: „Bei dieser unzureichenden<br />

Ernährung sind Vitamine zwingend erforderlich, um unsere Leistungsfähigkeit zu erhalten.<br />

<strong>Die</strong>se liegt den Herrschaften scheinbar sehr am Herzen.“<br />

Dana konnte den Worten Lockes nur zustimmen. „Wenn die uns vergiften wollten,<br />

würden sie sicher eher das Wasser dafür nutzen. Das müssen wir schließlich alle zu uns<br />

nehmen.“ Mulder und Jake warfen augenblicklich misstrauische Blicke auf die Wasser-<br />

flaschen. Sofort beschlossen die beiden Männer, die Aufnahme des Wassers einzustellen.<br />

Beide dachten nicht darüber nach, wie schnell sie Durst bekommen würden. Abby hatte für<br />

sich entschieden, die angebotenen Pillen zu sich zu nehmen. Sie wandte sich an ihren Boss:<br />

„Es ist natürlich kein Ersatz für mein Caf Pow, aber die Pillen sollten uns wohl einigermaßen<br />

fit halten.“ Gibbs brummte: „Kaffee würde <strong>mich</strong> sicher fitter halten, aber da es keine Kaffee-<br />

pillen gibt, nehmen wir doch erst mal die.“ Bevor weitere paranoide Anwandlungen bei<br />

anderen Gefangenen auftauchen konnten, ertönte aus dem Lautsprecher: „Nummer 13 und<br />

15.“ Gil und Mulder erhoben sich und ließen sich kurze Zeit später von ihren Bewachern<br />

wiederum zur Plattform schaffen. Hier wurden die Laufbänder erneut installiert. Mulder ver-<br />

drehte die Augen. Okay, sollten sie ihren Willen kriegen. „Bevor ich hier jeden Tag ein<br />

Trimm dich Programm durchlaufe, werde ich den Herrschaften wohl den Gefallen tun.“<br />

Sawyer ärgerte sich, dass er sich noch nicht aufrichten durfte. Zu gerne hätte er dem<br />

Spektakel zugesehen. <strong>Die</strong> anderen, außer House, der zunehmend mit Entzugserscheinungen<br />

kämpfte, konzentrierten ihre Aufmerksamkeit auf die Plattform. <strong>Die</strong>se Gelegenheit nutzte<br />

Cameron sofort, um sich ihrem Chef zu widmen. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter, um<br />

seine Aufmerksamkeit zu erregen. Leise flüsterte sie: „House, wie geht es Ihnen?“ House<br />

wendete den Kopf. Er stellte fest, dass alle sich auf Gil und Mulder konzentrierten und Kate<br />

sowieso nicht in ihrer Zelle war. So antwortete er: „Auch, wenn ich davon ausgehen darf, dass<br />

Sie als Ärztin wissen sollten, wie es mir geht, erkläre ich es Ihnen gerne noch mal. Ich<br />

schwitze wie ein Schwein, ich habe Gliederschmerzen und Muskelkrämpfe, ich zittere, was<br />

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