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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

trocknen Brot herum und jeder dachte darüber nach, was ihn in diese Situation gebracht hatte.<br />

Ziva erinnerte sich an die Festnahme in Sydney vor … ja, wie lange war es eigentlich her?<br />

*****<br />

Als Gibbs die Anweisung erteilt hatte, den Koffer zu packen, hatte Abby gedacht,<br />

er würde sie auf den Arm nehmen. Nach Australien. Was sollte sie mit Ziva und Gibbs in<br />

Australien? Aber Gibbs hatte es durchaus ernst gemeint. So hatte Abby einen Koffer ge-<br />

packt und saß vierundzwanzig Stunden später in der Australischen Metropole in einem<br />

Polizeilabor und untersuchte eine Revolverkugel, die aus einem toten Master Chief Petty<br />

Officer geholt worden war, der in einer Kneipe in Darlinghurst regelrecht hingerichtet<br />

worden war. Gibbs und Ziva hatten die Ermittlungen vor Ort aufgenommen, zusammen<br />

mit einem Spezial Agent der Außenstelle Sydney des NCIS. Abby war schnell klar ge-<br />

worden, warum Gibbs sie dabei haben wollte. Das Muster auf der Kugel ähnelte keinem<br />

Riefenmuster irgendeiner bekannten Waffe. Abby als Ballistik Genie konnte eine solche<br />

Niederlage nicht auf sich sitzen lassen. Nachdem sie einen akzeptablen Ersatz für ihr ge-<br />

liebtes Caf Pow gefunden hatte, machte sie sich verbissen ans Werk. McGee in<br />

Washington kam gar nicht mehr zur Ruhe, so viele Anweisungen erhielt er von seiner<br />

Kollegin. Abby arbeitet Stunde um Stunde, bis sie sicher war, die Waffe identifiziert zu<br />

haben. „Gibbs. Gibbs, ich hab was für dich.“ Abby fuhr mit den Händen durch die Luft<br />

und zog ihren Vorgesetzten aufgeregt zu ihrem Computer. „Westley Richards & Co., Bau-<br />

jahr 1867. Gezogener, runder Lauf im Kaliber 11,5 mm. Gibbs, danach müsst ihr suchen.<br />

Ich habe hier eine Liste mit Namen für euch, die offiziell in Sydney eine solche Waffe be-<br />

sitzen. Hier. Sucht unter diesen Leuten euren Killer. Und dann lasst uns nachhause<br />

fliegen“<br />

Gibbs und Ziva hatten die Liste fast abgearbeitet. Nur noch ein paar Namen waren<br />

nach. Im Augenblick näherten sich die beiden Beamten einem Haus in Caringbah, in der<br />

Bulwarra Street. Hier wohnte ein gewisser Keith Adams, der seit einiger Zeit eine der<br />

gesuchten Waffen besaß. Gibbs und Ziva näherten sich dem Haus und wollten gerade<br />

klingeln, als sie die Hintertür klacken hörten. „Er ist hinten raus.“, rief die temperament-<br />

volle Mossad Agentin und hetzte los, bevor Gibbs noch reagieren konnte. <strong>Die</strong>ser<br />

schüttelte genervt den Kopf und folgte seiner Kollegin, bevor es zu einer Katastrophe<br />

kommen konnte. Als er in den Backyard hetzte, sah er Ziva gerade noch in einem Ge-<br />

büsch am Ende des Gartens verschwinden. Dann erklangen Schreie und Kampf-<br />

geräusche. Augenblicke später tauchte Ziva grinsend und mit verstrubbelten Haaren aus<br />

dem Gebüsch auf, einen etwas angeschlagen wirkenden Kerl vor sich her schubsend.<br />

Wieder einmal zeigte es sich, dass es schwer war, gegen Ziva zu Bestehen. Ein letzter<br />

Stoß, und der Verdächtige klatschte Gibbs vor die Füße. „Hier hast du den Kerl. Lass uns<br />

nachhause fliegen.“ Am Abend des Tages führte Gibbs seine beiden Begleiterinnen in<br />

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