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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

lohnungsraum öffnete sich und die beiden Gefangenen wurden hinein geführt. <strong>Die</strong> Wachen<br />

lösten ihre Fesseln und ließen sie im Wohnzimmer allein. Sobald die Tür sich hinter ihnen<br />

geschlossen hatte, schlang Heather die Arme um Jake und küsste ihn leidenschaftlich. Jake<br />

erwiderte den Kuss und drückte Heather fest an sich. Nach dem durchstandenen Schrecken tat<br />

es ihm unendlich gut, ihre Nähe und Wärme zu spüren. Er spürte, dass sie immer noch am<br />

ganzen Leib zitterte. Jake selbst hatte sich inzwischen wieder etwas gefangen. Es war nicht<br />

das erste Mal gewesen, dass er sich in Lebensgefahr befand und in der Vergangenheit hatte er<br />

nach solchen Situationen nie Zeit gehabt, sich lange aufzuregen. Er war viel zu sehr mit <strong>Über</strong>-<br />

leben beschäftigt gewesen. Nach einigen innigen Küssen führte Jake Heather zur Couch. Sie<br />

setzten sich und er zog die junge Frau in seine Arme. Jake küsste sanft ihre Stirn und<br />

streichelte ihr Haar. „Ich dachte, sie bringen dich wirklich um.“, brachte Heather mit<br />

zitternder Stimme hervor. „Ich bin okay. Es geht mir gut.“, versuchte Jake sie zu beruhigen,<br />

obwohl seine eigene Stimme auch noch etwas zittrig klang.<br />

„Wie kannst du nach so was okay sein?“, fragte Heather ungläubig. „Du müsstest<br />

eigentlich derjenige sein, der total fertig ist.“ Jake lächelte schwach. „Ganz so ruhig wie du<br />

denkst bin ich auch nicht. Mein Puls ist bestimmt auf 180. Das könnte allerdings auch an<br />

deinen Küssen liegen.“ Heather errötete, erwiderte aber Jakes Lächeln. Wieder zog Jake sie<br />

an sich, verschloss ihre weichen Lippen mit seinen. Heather erwiderte den Kuss leidenschaft-<br />

lich. Angespornt von ihrer positiven Reaktion begann Jake, Heathers Nacken zu streicheln.<br />

Sie seufzte leise. Das Geräusch und die Vibration, die das Seufzen auf Jakes Lippen hinter-<br />

ließ, ließen sein Herz erregt schneller schlagen. Wieder begann Jake sanft, Heathers nackten<br />

Rücken zu streicheln und diesmal zuckte sie nicht zusammen. Stattdessen rückte sie noch<br />

näher zu ihm, bis sie fast auf seinem Schoß saß. Jake beschloss, Heathers Reaktion zu testen,<br />

wenn er einen Schritt weiter ging. Er ließ seine Hände unter ihren Kittel gleiten und<br />

streichelte sanft ihre Brüste. Sie keuchte überrascht und Jake befürchtete, dass er zu weit ge-<br />

gangen war. Er löste sich aus Heathers Umarmung und setzte zu einer Entschuldigung an, als<br />

sie kaum hörbar flüsterte: „Hör nicht auf.“ Jake sah Heather in die Augen, um sicher zu<br />

gehen, dass er richtig gehört hatte. In ihren Augen sah er nur Liebe, Leidenschaft und Ver-<br />

trauen, jede Spur von Zweifel war aus ihrem Blick verschwunden. „Bist du sicher?“, fragte er<br />

leise und Heather nickte. „Ich weiß nicht, ob wir hier lebend rauskommen. Vielleicht kriegen<br />

wir diese Chance nie wieder. Ich möchte nicht sterben, ohne zu wissen, wie es sich anfühlt,<br />

von dir geliebt zu werden.“ Jake wollte Heather beruhigen und ihr versichern, dass sie hier<br />

unbeschadet herauskommen würden, aber er wusste, dass er ihr dieses Versprechen nicht<br />

geben konnte. Also nahm er die junge Frau wortlos auf seine Arme und trug sie ins Schlaf-<br />

zimmer. Er ließ sich auf das Bett sinken und löste das Band, das Heathers Kittel zusammen-<br />

hielt. Er wollte ihren Kittel gerade Abstreifen, als sie seine Hand nahm und ihn zurückhielt. -<br />

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