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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

„Ja, sonst zieht es sich wirklich zu lange hin.“<br />

„Habt ihr ihre Gesichter gesehen? Da wir keiner auch nur an einen<br />

Fluchtversuch denken.“<br />

„Nein, ganz bestimmt nicht. Das war schon eine sehr beeindruckende<br />

Präsentation.“<br />

„Austen hätte fast gekotzt.“<br />

„<strong>Die</strong> wäre aber ohne Ford sowieso nicht auf die Idee gekommen, einen<br />

Fluchtversuch zu unternehmen, da bin ich absolut sicher.“<br />

„Richtig. Sie denkt nicht mehr in reinen Ich-Dimensionen. Kaum zu<br />

glauben, dass die sich tatsächlich schon in Sydney über den Weg gelaufen<br />

sind.“<br />

„<strong>Die</strong> bisher einzige echte <strong>Über</strong>raschung. Und dass sie sich sofort in<br />

einander vergucken. Gerade bei Fords Lebenslauf habe ich damit nicht ge-<br />

rechnet.“<br />

„Das hat wohl keiner. Und er selbst am allerwenigsten.“<br />

*****<br />

An dieser Stelle brach der Film ab und der Monitor wurde wieder eingefahren. Ziva<br />

und Mulder waren inzwischen wieder auf den Beinen. Noch ein wenig wackelig standen sie<br />

da und versuchten, sich zu beruhigen. Scully sah besorgt den Lebensgefährten an. „Alles in<br />

Ordnung, Mulder?“, formten ihre Lippen die Frage, die ihr auf der Zunge brannte. Mulder<br />

nickte beruhigend. Alle Gefangenen waren nachhaltig geschockt. Und nun ertönte wieder die<br />

Stimme aus dem Lautsprecher. „Gefangene. <strong>Die</strong>ses Halsband werdet ihr von nun an ständig<br />

tragen. Innerhalb des Gebäudes seid ihr absolut sicher. Verlasst ihr das Gebäude unerlaubt,<br />

kommt ihr keine zwei Schritte weit. Wenn ihr das Gebäude auf unseren Befehl verlasst, wird<br />

die Sprengladung in dem Halsband von uns so deaktiviert, dass sie nur noch per Fernzündung<br />

zur Explosion gebracht werden kann. Wann ihr damit gestraft werdet, liegt in unserem Er-<br />

messen. Je weniger ihr euch zu Schulden kommen lasst, desto weniger werdet ihr den<br />

Schmerz der Bestrafung spüren. Heute habt ihr es verpasst bekommen, weil wir etwas Be-<br />

sonderes mit euch vorhaben. Ihr werdet erstmals seit eurer Gefangennahme das Gebäude ver-<br />

lassen.“ Erstaunt und beunruhigt hatten die Gefangenen den Worten gelauscht. Jetzt öffnete<br />

sich die Kerkertür und einige Wachposten betraten den Zellentrakt. Jeder trat an einen der<br />

Gefangenen heran und neben einer absolut dichten Augenmaske und Klebeband für die<br />

Lippen, wurden ihnen auch die gleichen Kopfhörer über gestülpt, die schon Jake bei seinem<br />

Schlafentzug getragen hatte. So des Gesichts- und des Hörsinnes beraubt, beschleunigte bei<br />

allen Gefangenen, ohne Ausnahme, den Puls. Dann klebte man ihnen zusätzlich auch noch<br />

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